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Iron Man 3 (2D) - Limited Steelbook Edition by OldieRockFan (Review-Contest 2014)

Gestartet: 10 Mai 2014 00:58 - 2 Antworten

#1
Geschrieben: 10 Mai 2014 00:58

OldieRockFan

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Iron Man 3 (2D) - Limited Steelbook Edition


Story: 8/10 Punkte
Bildqualität: 9/10 Punkte
Tonqualität: 10/10 Punkte
Ausstattung: 5/10 Punkte



2008 ging „Marvel“ mit „Iron Man“ ein doppeltes Risiko ein. Zum Einen veröffentlichten sie einen Film über einen Superhelden, der international längst nicht so bekannt war, wie Spider-Man, der Hulk, oder etliche weitere. Zum Anderen haben sie einen Kredit aufgenommen, um den Film selber produzieren zu können, nachdem fast jeder große Konzern die Lizenz hatte und keine Verfilmung realisieren konnte. Am Ende hat sich die Investition von vergleichsweise geringen 140 Mio. US-Dollar mehr als gelohnt. Vor allem die „After-Credits-Scene“ mit Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“) als Nick Fury, der Tony Stark von der „Rächer-Initiative“ erzählt, half den „Marvel Studios“ auch alle anderen „hauseigenen“ Marvel-Filme erfolgreich zu vermarkten, mit Ausnahme von „The Incredible Hulk“. Spätestens nach „The Avengers“, in dem Robert Downey Jr. zum vierten Mal den narzisstischen Milliardär (wenn man den Cameo-Auftritt im Hulk-Film mitzählt) wurde selbst dem Letzten klar, dass die Figur nicht besser besetzt werden konnte.


Handlung:

Nach dem gewaltigen Kampf gegen Thors (Adoptiv-)Bruder Loki und seiner Armee von Außerirdischen, leidet Tony Stark an Panikattacken und Schlaflosigkeit. Während er versucht seine psychischen Probleme in Arbeit zu ersticken, verübt „der Mandarin“(Ben Kingsley) mehrere Anschläge in Amerika und bedroht die Menschheit mit weiteren Attacken. Nachdem Tonys ehemaliger Leibwächter, und jetziger Sicherheitschef von „Stark Industries, Happy Hogan (Jon Favreau) bei einem der Anschläge lebensbedrohlich verletzt wurde, entschließt er sich, den Mandarin persönlich und in aller Öffentlichkeit herauszufordern. Außerdem taucht plötzlich Aldrich Killian auf, der mit dem Mittel namens „Extremis“ die menschliche DNS beliebig verändern kann.
„Iron Man 3“ leitet nun die „Phase 2“ ein und soll das Publikum auf „The Avengers 2: Age of Ultron“ vorbereiten. Dies macht der Film nicht so offensichtlich, wie noch in „Iron Man 2“, sondern stellt die Folgen des vorrangegangenen „The Avengers“ in den Vordergrund und stellt Tony als psychisches Wrack dar, dessen Arbeit an diversen „Iron Man“-Anzügen einen Therapeuten ersetzen soll. Deshalb wundert es nicht, dass zu Beginn des Films bereits an „Mark 42“ gearbeitet wird. Auf den einzigartigen Humor, den man von Filmen mit Robert Downey Jr. gewohnt ist und jedes Mal unglaublich spontan wirkt, verzichtet der Film trotz allem nicht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Comic-Verfilmungen, versucht „Iron Man 3“ nicht durch seine Action zu überzeugen, sondern mit einer wohldurchdachten Handlung, der aber etwas fehlt. Wieso fasst Tony Stark, der dem Publikum im ersten Teil noch als Milliardär mit ausschweifender Lebensweise vorgestellt wurde, keinen Tropfen Alkohol an? Dabei hat er in „Iron Man 2“ im betrunkenen Zustand gegen seinen besten Freund James Rhodes (Don Cheadle) gekämpft. Der Grund ist ganz einfach: „Marvel Studios“ wollte das nicht. Jon Favreau, der Regisseur der ersten beiden Filme, kündigte nach der Veröffentlichung von „Iron Man 2“ an, den Alkoholismus von Tony in den Mittelpunkt zu stellen. Doch bald stellte sich heraus, dass Favreau nicht mehr auf den Regiestuhl Platz nehmen würde, angeblich aufgrund kreativer Differenzen. Im dritten Teil nahm dann Shane Black Platz, der 2005 bereits mit „Kiss Kiss Bang Bang“ ein gemeinsames Projekt veröffentlichte.
Nichtsdestotrotz ist die Handlung auf jeden Fall gelungen und bietet eine angenehme Mischung zwischen Drama, Komödie und Action-Film, die vor allem durch die zahlreichen Wendungen vorangetrieben wird.

8/10


Bildqualität:

Mit einer sehr gelungenen Bildschärfe und einer überaus guten Detailzeichnung bewegt sich das Bild beinahe auf Referenzniveau, aber eben nur beinahe. Vor allem die Schwarzwerte sind häufig nicht ganz so gelungen und sind häufig leicht grau, was schade ist, da ein großer Teil des Filmes im Dunkeln spielt. Trotzdem gibt es keine Einbußen im Detailgrad. Insgesamt wirkt das Bild sehr natürlich, weil die Helligkeit leicht heruntergeschraubt wurde, was einen deutlichen Unterschied zu den vorrangegangenen Teilen darstellt. Leider wirkt sich das wiederum auf die Plastizität aus, wodurch das Bild einen etwas flachen Eindruck macht und nicht „heraussticht“. Diese Werte passen sich den einzelnen Handlungsorten an, weshalb das Bild lebendig wirkt und einen äußerst guten Gesamteindruck hinterlässt.

9/10


Tonqualität:

Der deutsche Ton liegt, ebenso wie der englische, im DTS-HD Master Audio7.1 vor und zwischen beiden gibt, außer der Sprache natürlich, keinen Unterschied. Der Ton wurde fürs Kino im relativ neuen „Dolby Atmos“ abgemischt. Obwohl dieser noch nicht für den heimischen Bedarf zu „hören“ ist, merkt man schon mit meinen zwei Boxen, dass eine unglaubliche Räumlichkeit vorhanden ist, die auch durch die sehr schönen Klangverläufe entstehen. Der Mix ist sehr ausgewogen und lässt keine Wünsche offen. Tiefer Bass und klar verständliche Dialoge setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Da wundert es nicht, dass der Ton die volle Punktzahl erhält und wahrscheinlich noch einige Zeit lang neuere Filme in den Schatten stellen wird.

10/10


Ausstattung:

Vor allem im Vergleich zu den anderen beiden Filmen ist die Ausstattung sehr mau geraten. „Iron Man unmasked“ und „Deconstructing the scene“ gehen jeweils nur ungefähr 10 Minuten und sind nicht mehr als eine nette Dreingabe. Sie sind zwar interessant und machen Spaß, sind aber viel zu kurz geraten und stellen vor allem die Käufer nicht zufrieden, die sich „Making-Ofs“ überaus gerne ansehen. Das einzige „Highlight“ ist eine Ausgabe der „Marvel One-Shot“-Reihe. Diese dreht sich um Agent Peggy Carter (Hayley Atwell), die man bereits aus dem Film „Captain America: The First Avenger“. In dem 15-minütigen Kurzfilm erfährt man, wie es mit dem Charakter weiterging, nachdem Steve Rogers (Chris Evans) im Eis eingefroren ist. Der Streifen wurde auf Kinoniveau produziert und ist sehr unterhaltsam. Er klärt aber weder offene Fragen, noch ist er für das Verständnis der Filme besonders wichtig.

5/10


Fazit:

Nicht ohne Grund hat „Iron Man 3“ mehr als eine Milliarde US-Dollar eingespielt ist und belegt Platz 5 der erfolgreichsten Filme der Welt. Nicht nur die Handlung überzeugt, deren Erzählstruktur große Ähnlichkeit mit dem oben angesprochenen „Kiss Kiss Bang Bang“ vorweist, sondern vor allem der technische Aspekt sucht Seinesgleichen. Das Gesamtbild wird nur durch die mäßige Ausstattung getrübt, was auch bei anderen Produktionen immer wieder geschieht und meiner Meinung nach sehr schade ist.


Testsystem:

Fernseher: Panasonic TX-L39BLW6
Sound: Sony MHC-EX5
Player: Philips BDP2700/12


by OldieRockFan
#2
Geschrieben: 10 Mai 2014 14:24

Kodijak

Avatar Kodijak

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gutes Review....

nur eines möcht ich schon sagen.... 140 Millionen Dollar sind nicht mal "vergleichsweise" als "gering" zu bezeichnen. Mit dieser Summe gehört man immer noch zu den "Big Playern" der Szene!....

Ansonsten....guter Infogehalt, alles da was man braucht.

Danke!
#3
Geschrieben: 13 Mai 2014 07:43

Pandora

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Danke für das Review! Vielleicht schau ich den Film gleich mal wieder am Wochenende! :)
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