Die ersten Prognosen sehen nicht gut aus...manche reden schon von einem der größten flops 2017 :(

Einer ist es ja immer...

Wenn Spielberg den Film mit Brad Pitt und Chris Pratt gemacht hätte wäre exakt dasselbe passiert, da die Amerikaner jeglichen historischen Bezug ablehnen. Kingdom of Heaven, Robin Hood, Allied etc.
Dunkirk wird es ähnlich gehen, da es eine sehr europäische Geschichte ist und die Amerikaner nicht wirklich interessiert. Ein Ergebnis wie für The Dark Knight oder Interstellar sollte man nicht erwarten.

Knappe 15 mio am Startwochenende in den usa . Das bei einem Budget von 175 mio...autsch :)
Frage mich wie dumm die Studios manchmal sein können und so viel Geld freigeben für eine Genre was noch nie groß funktioniert hat .

Naja es gibt durchaus einige BO Erfolge in den Genre, liegt daher wohl eher am fast durchgehend bescheidenen Output denn am Genre. Wenn ich die Kritiken hierzu betrachte und von CGI Overkill und seltsamen Schnittfolgen lese, dann wundert mich das nicht. Die Trailer waren ja schon recht seltsam. Finde es schade, stehe auf den Stuff. Ist halt wie im SciFi Genre, regelmäßig Mars, Weltraum und Viren/Parasiten... niemand juckts, gedreht wirds dennoch.

Fördermittel etc. müssen verbrannt werden solange es geht, außerdem ist ein Studio auch ein Unternehmen das liefern muß ;)

Er hat es geschafft. Guy Ritchie hat mit KING ARTHUR - LEGEND OF THE SWORD ein gigantisches Fantasy-Epos geschaffen, das hoffentlich erst der Auftakt war.
Charlie Hunman begeistert viele in seiner Rolle in SONS OF ANARCHY, da kann ich leider nicht mitreden. Ist einfach nicht meine Serie. Aber seine Darstellung als KING ARTHUR ist einfach grandios. Man sieht wie er groß wurde, wie ihn dieses Leben geprägt hat. Seine Königliche Herkunft ist ihm nicht bekannt und als sie ihm offenbart wird muss er sich damit auseinander setzen.
Jude Law hat bereits in SHERLOCK HOLMES mit Guy Ritchie gearbeitet und ist zu meiner Überraschung die Enttäuschung des Films. Er wirkt zeitweise einfach lustlos und gelangweilt, so nimmt man ihm über die erste Filmhälfte die Rolle des bedrohlichen Bösewichts nicht ab. Hier hätte Mark Strong weit besser gepasst, zeigte der doch in Sherlock Holmes einen sehr überzeugenden Bösewicht.
Der übrige Cast spielt dafür wieder absolut überzeugend und selbst David Beckham passt ganz gut in seiner kleinen kurzen Rolle.
Astrid Bergès-Frisbey spielt sehr überragend und sorgt als Magierin für Atmosphäre.
Aber alle an die Wand spielt hier nur einer: ERIC BANA! An dieser Stelle muss ich mich als absoluter Bana-Fan outen. Der Mann hat Präsenz und ein Händchen für gute Rollen. Ob in BLACK HAWK DOWN, STAR TREK oder TROJA (der Film ist schlecht, aber Bana GENIAL!), Bana hat eine unglaubliche Kraft auf der Leinwand - wie auch hier als Vater von Arthur. Gerne hätte ich mehr von ihm gesehen, aber das wenige hat mich schon begeistert und trägt unglaublich zur fesselnden Atmosphäre bei.
Genug vom Cast.

So ambitioniert ein Film sein mag, wenn der Soundtrack nix taugt springt oft einfach nicht der Funke über. Daniel Pemberton war mir bisher kein Begriff, hat aber bereits für Guy Ritchies CODENAME: U.N.C.L.E. den Soundtrack komponiert. Anscheinend war der Regisseur zufrieden - worüber ich sehr glücklich bin, denn dieser Score ist einfach grandios und wird in Kürze den Weg in meinen CD-Player finden. Mit wuchtigen, epischen, dynamischen, irischen Klängen unterstützt er den Stil des Regisseurs perfekt. Ich hatte gehofft, dass der Song aus dem Comic-Con-Trailer es in den Film geschafft hat. Das geniale ist aber, dass er nicht nur einfach eingebaut ist, sondern es so wirkt als arbeitet der Film zu dem Song hin, denn er bekommt seinen "Auftritt" als Arthur bereit ist sein Erbe anzutreten und seine Bestimmung annimmt.

Was die Effekte betrifft bin ich absolut zufrieden. Ja es gibt ein zwei Szenen, die einen Hauch Game-Look haben, jedoch habe ich mich daran keineswegs gestört. Das sah bei vielen anderen Filmen wie beispielsweise den Hobbit-Filmen schlechter aus und wirkt auch nicht unpassend.

Einzige Kritik die ich hier wirklich schreiben muss ist, dass ich hin und wieder den Eindruck hatte hier eine gekürzte Fassung zu sehen. Sowohl in Form einer Zensierung (zu blutarm und manchmal hat man das Gefühl es wurde eingezoomt um keine Details zu zeigen) als auch in Hinsicht auf die Laufzeit. Der Film verträgt weit mehr Filmminuten und ich hoffe es folgt ein Director's Cut spätestens zum Kinostart von Teil 2 (BITTE!! BITTE!! UNBEDINGT WEITERE TEILE!!!). Trotzdem kann ich auch gut mit der Kinofassung leben.

Fazit: Ich liebe den Look den nur ein Guy Ritchie hat, die schnellen Schnitte, die durchgeknallte Erzählweise und den epischen Score. Ich liebe dieses Fantasy-Action-Epos und wurde bestens unterhalten! Evtl. geh ich nochmal ins Kino und ich hab keine Ahnung wann ich das zuletzt in Erwägung gezogen habe.. 8,5 von 10 Punkten. Eine längere Fassung könnte hier sicher 9,5 Punkte erreichen.

Die 4K-UHD-BD ist sowas von gekauft! GENIAL!

PS: Zum Vergleich: Ich liebe Braveheart und Gladiator, aber während diese Filme erstmal eine Geschichte erzählen müssen und sich langsam steigern und in Fahrt kommen (was ich auch klasse finde) legt KING ARTHUR gleich los. Keine Längen! Die Laufzeit ist so schnell rum, ich hätte am Liebsten gleich die Fortsetzung geschaut..

Hab den Film gestern im Kino gesehen:

Man kann sagen dieser Streifen ist Guy Ritchies Antwort auf Herr Der Ringe, dazu mit dem typischen verrückten Guy Ritchie Dialogen. Voller Humor, dass man stets ein Dauergrinsen hat.
Das Mega Hohe Budget merkt man zu jeder Sekunde, hammer Ausstattung, klasse Kulissen und super Effekte. Die Action ist sehr brachial in Szene gesetzt, stellenweise etwas hektisch geschnitten, aber mit tollen Verfolgungsjagden, schlachten und Fights, die stellenweise schon an 300 erinnern. Selten wurde die Power von Exkalibur so klasse in Szene gesetzt wie hier. Der Bodycount ist schon enorm und krass wie Charlie Hunnam mit dem Schwert durch ganze Armeen marschiert. Herrlich geil aufgenommen. Charlie Hunnam merkt man auch wie viel Spaß er dabei hatte und ist gewohnt die Coolness in Person. Versprüht jede Menge Charme, haut geile Sprüche raus, aber gleichzeitig spielt er Arthur auch schön gebrochen.
Jude Law macht seine Rolle als Bösewicht auch sehr gut. Allgemein macht der Cast seine Sache super. Sehr cool kommt auch die Magierin rüber. Geile Ausstrahlung die Kurze.
Die Story selbst ist eine Mischung aus Robin Hood und Rache Story, mit etwas Selbstfindung. Stellenweise etwas Sprunghaft erzählt, so das man schon manchmal das gefühl hat, das da ein paar Szenen rausgenommen wurden, aber es gibt keine irgendwelche Längen. Die 127 Minuten vergehen wirklich extrem schnell. Action gibt es auch ohne Ende und die Story macht Laune. Dazu ist der Score richtig klasse, egal ob während der Action oder in den ruhigen Szenen, de Musik kommt super rüber.
Das Ende ist recht cool, abgeschlossen aber mit Hintertürchen für weitere Fortsetzungen die wohl leider nicht kommen. Schade, hätte gerne mehr von den Abenteuern von King Arthur gesehen.

9/10 Punkte

wow, das der so untergeht hätte ich jetzt auch nicht gedacht. 14,7 Millionen nur zum Start und weltweit sieht es bisher auch nicht rosig aus. Das wird wohl leider eine der ersten großen Flopps des Jahres.

@pierre: wusste doch dass dir Astrid positiv auffällt ;). Vielleicht kennst du sie noch aus Pirates of the Caribbean 4, sie war die Meerjungfrau.