Geschrieben: 04 Aug 2017 14:01
gelöscht
Zitat:
Zitat von Brathering
Ich find bei Jin-Roh diese Rotkäppchen-Verknüpfung so genial
umgesetzt. Und ich denke er ist im Moment tatsächlich sogar
aktueller als zur Zeit seiner Entstehung.
Habe diesen Film auch erst vor einem halben Jahr zum ersten Mal
sehen können und kann den auch nur weiterempfehlen.
Geschrieben: 04 Aug 2017 17:20
gelöscht
Der Film hat mich doch überrascht. Ich hatte eigentlich aufgrund
der Trailer einen Haufen Action erwartet, doch die Action war gut
dosiert worden. Die Story fand ich auch ganz gut, allerdings kenne
ich die Vorlage nicht.
Geschrieben: 04 Aug 2017 18:27
gelöscht
Wenn hier schon Akira genannt wird, will ich noch Patlabor ins
Rennen werfen. Den fand ich auch richtig gut.;)
Geschrieben: 04 Aug 2017 21:18
Zitat:
Zitat von jackoneill71
Wenn hier schon Akira genannt wird, will ich noch Patlabor ins
Rennen werfen. Den fand ich auch richtig gut.;)
Absolut, auch sehr sehenswert :thumb:
Geschrieben: 05 Aug 2017 16:24
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Ich habe das Comic Buch 1 der original Story gekauft, teuer die
Dinger, ("25"für ein Buch)..Die Zeichnungen sind klasse..Ich wusste
auch nicht dass man Mangas von rechts nach links liesst..Ich war
mal in unserem Comic Geschäft spontan,hatte einen kleinen spontan
Kauf; eine Superman Telephone Büchse -steht jetzt in der Bibliothek
auf meinem Schreibtisch-,Batman v Superman Kaffee Becher,ein Wonder
Woman Poster, und das Manga Buch, futsch sind 53 Euro.. :)
Den Spielfilm habe ich gestern Abend auf BD nun das zweite mal
angeschaut; im Kino hat mich der Film mehr gepackt, jetzt war die
Wirkung nicht mehr ganz so intensiv auf emotionaler Ebene, auch die
Story schien mir jetzt doch etwas trivialer verglichen mit dem
Original Manga-Film, die Optik und Effekte sind natürlich knackig
eklatant."Scarlet Johansson" ist PERFEKT! Anstelle des Regisseurs
hätte ich 10 Minuten zusätzliche Action rein gepackt, die in dem
Anime Film nicht vorkommt, wenn nicht intellektuell innovativ, dann
wenigstens mehr Kreativität in Action Choreographien; das ist
allerdings meckern auf hohem Niveau. Der Film ist jedoch auch so
wie er ist gelungen,und verdammt unterhaltsam. Ein
überdurchschnittlicher Action Film,mit einer immer noch
überdurchschnittlichen Story und der Beste im Jahr 2017 für mich
bis jetzt. Schade dass er ein Flop war, trotzdem hoffe ich auf eine
Fortsetzung.
Geschrieben: 05 Aug 2017 16:48
Zitat:
Zitat von ürün
Ich wusste auch nicht dass man Mangas von rechts nach links
liesst..
Bücher liest man in Japan nach unserem Verständnis von "hinten" bis
"vorne".
Die Schrift wird jedoch wie bei uns von links nach rechts gelesen
(sowie von oben nach unten; früher wurde jedoch noch von rechts
nach links geschrieben/gelesen).
Geschrieben: 05 Aug 2017 20:37
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Für die Steelbook Version habe ich spontan eine kleine Bewertung
geschrieben. Wer sich interessiert, kann sich bedienen. :)
Geschrieben: 10 Aug 2017 08:06
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Hab den Film gestern gesehen:
Die Mangavorlage und der dazu gehörige Anime gelten als absolute
Meisterwerke, die Realverfilmung wurde aber zum Vollflop in den
Kinos, dabei hält sich der Film an sich recht nahe an die Vorlage.
Viele Sachen wurden nahezu 1 zu 1 übernommen. Als Schwachpunkt
erweist sich aber Scarlett Johansson in der Hauptrolle. Sie hat
nicht das Schauspielerische Können noch die entsprechende
Ausstrahlung um die Rolle würde rüber zu bringen, etwas was den
Film schon etwas runter zieht. Die Action selbst ist aber
herausragend. Hammer Ballerszenen mit tollen Slow Mos im Feinsten
Heroric Bloodsheed Manier, wenn auch leider ohne Blut. Die Kulissen
sorgen für eine Schöne Futuristische Atmosphäre, jedoch sind die
Greenscreens und die CGI Effekte Teilweise ganz schön sichtbar, so
dass es doch etwas künstlich aussieht. Ingesamt zwar ein ganz
ordentlicher Film, auch wenn es nicht annähernd an die Vorlage
rankommt.
6,5/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
Kommentar-Mod, Forenmoderation
Serienbereich
Geschrieben: 10 Aug 2017 09:55
Steeljunkie
Blu-ray Freak
Aktivität:
"Ghost in the Shell" basiert auf Mamoru Oshii's Kultanime, welcher
wiederum den Manga von Masamune Shirow zur Vorlage hat.
Für Regisseur Rupert Sanders war dies die zweite Regiearbeit, nach
"Snow White and the Huntsman" und für mich der erste Film, den ich
von ihm gesehen habe. Ich kenne die ersten beiden GitS Filme von
1995 und 2004, die weiteren Filme ( Arise, New Movie ) , sowie die
Serie habe ich bisher noch nicht gesichtet, stehen aber definitiv
noch auf dem Programm.
Einen Anime als Realverfilmung umzusetzen ist durchaus kein
leichtes Unterfangen, weil man einfach so vieles falsch machen
kann.
Sanders hat es insgesamt recht gut hinbekommen, den Stoff zu
verarbeiten, geht dabei aber einen etwas geradlinigeren Weg, als es
die Vorlage tut und entmystifiziert das Thema bzw. beantwortet
einfach vieles, wo die Vorlage dem Zuschauer selbst das Denken
überlässt.
Einige Szenen des Anime finden sich hier auch 1 zu 1 wieder. Die
Actionszenen sind an sich ordentlich, lassen aber auch die Härte
vermissen, die es in der Vorlage gab. Schusswunden erzeugen kein
Blut usw., was mal wieder gemacht wurde, um eine niedrige FSK
einzuhalten und sowas missfällt mir einfach. Dass man Scarlett wohl
auch nicht nackt zu sehen bekommen würde, wie es bei Motoko in der
Vorlage der Fall ist, war eh klar, wäre aber auch nicht verkehrt
gewesen ;-). Dies jetzt aber mal außen vor aber wo man definitiv
nicht hätte einknicken sollen, ist wie gesagt der Härtegrad, auch
wenn man bei einem Big Budget Hollywood Film manchmal so seine
Kompromisse eingehen muss. Jüngst gab es ja einige Beispiele, die
das Gegenteil bewiesen haben.
Positiv ist, dass man nicht einfach einen reinen Actionknaller
daraus gemacht hat, denn das wäre der Vorlage komplett unwürdig
gewesen. In Ansätzen finden sich die philosophischen Aspekte auch
in der Realverfilmung wieder und man nimmt sich auch hier die Zeit,
Bilder sprechen und wirken zu lassen, liefert wie gesagt aber auch
viel mehr Antworten um beim direkten Vergleich zu bleiben.
Die Optik ist meistens sehr gelungen, das Design dieser Welt und
das Aussehen der Charaktere entsprechen stark der Vorlage. Das
futuristische Hong Kong sieht sehr gut aus, kombiniert Hochglanz
mit "alt und dreckig" auf sehr gekonnte Art und Weise, wie es auch
im Anime war. Die CGI sind die meiste Zeit auf sehr hohem Niveau,
schwächeln aber auch mal in vereinzelten Szenen.
Ich persönlich habe mir im Vorfeld auch lieber eine japanische
Darstellerin gewünscht, aber Scarlett Johansson hat ihre Sache ganz
ordentlich gemacht in der Rolle der Motoko. Es bedarf einer kurzen
Eingewöhnung aber sie bringt diese Zweifel, diese Frage nach dem
eigenen "Ich" und ihrem Platz in dieser Welt doch ganz gut rüber.
Was allerdings wiederum unnötig war, war diese relativ
nichtssagende Szene, in der sie ihre Identität herausfindet. Das
kam mir zu gezwungen rüber, nach dem Motto, da muss jetzt unbedingt
noch ein Hintergrund für den Hauptcharakter her, damit sich der
gemeine Zuschauer auch ja ein wenig damit identifizieren kann. Aber
gut, sei es drum. Das sind dann wohl die Kompromisse, die man bei
einer Realverfilmung eines solchen Stoffes fürs Mainstreampublikum
machen und hinnehmen muss.
Takeshi Kitano war in seiner leider kurzen Screentime klasse wie
immer aber auch etwas verschenkt.
Der Score geht natürlich im direkten Vergleich unter. Kenji Kawai
hat im Anime einen für seine Verhältnisse minimalistischen Score
komponiert und selbst dieser hatte immer noch stellenweise eine
epische Kraft. Hier allerdings wird dieser nur zu Beginn und am
Ende angespielt, wenn ich mich recht entsinne und dazwischen ist
nichts großartig hängen geblieben diesbezüglich.
Alles in allem ist diese Realverfilmung des Animeklassikers
sicherlich nicht der große Wurf aber umgekehrt auch kein
Totalausfall. Nachdem ich den Film so 2-3 Tage habe sacken lassen,
komme ich zu einer ordentlichen Wertung von knapp 7 / 10
Punkten.
Wenn man damit leben kann, dass Sanders\' Realfilm einem das meiste
Vorkaut und auf dem Silbertablett serviert, kann man sicherlich
ganz gut unterhalten werden, was bei mir der Fall war. Den Anime
bevorzuge ich aber ganz klar.
Geschrieben: 10 Aug 2017 10:13
gelöscht
Zitat:
Zitat von John Woo
In Ansätzen finden sich die philosophischen Aspekte auch in der
Realverfilmung wieder und man nimmt sich auch hier die Zeit, Bilder
sprechen und wirken zu lassen, liefert wie gesagt aber auch viel
mehr Antworten um beim direkten Vergleich zu bleiben.
Ich finde, gerade das ist eher eine Schwäche. Für meinen Geschmack
lässt man den Szenen nicht genug Zeit, um den dramatischen
Szenen-Aufbau des Originals zu erreichen.
Zitat:
Die Optik ist meistens sehr gelungen, das Design
dieser Welt und das Aussehen der Charaktere entsprechen stark der
Vorlage. Das futuristische Hong Kong sieht sehr gut aus, kombiniert
Hochglanz mit "alt und dreckig" auf sehr gekonnte Art und Weise,
wie es auch im Anime war. Die CGI sind die meiste Zeit auf sehr
hohem Niveau, schwächeln aber auch mal in vereinzelten
Szenen.
Ich fand die Farbgebung etwas blass und zu viel grau in grau. Wie
hier zum Beispiel.
Oder der Skyline-Shot
Ich finde da erkennt man ganz gut, dass Hollywood hier eher den
Fokus auf die Person legt, weniger auf die Stadt, was sich meines
Erachtens im Film auch widerspiegelt. Also die Interaktion mit der
Umwelt gerät in den Hintergrund, die Personen selbst und ihre
Probleme in den Vordergrund.
Das muss man natürlich nicht schlimm finden, ich fand's halt ein
bisschen schade, dass man das so anders interpretiert hat, aber
gut. Kann man natürlich machen ;)