Weiterentwickelt bedeutet halt nicht das es besser geworden ist. ;)

Wobei ich die Season 6 besser finde als Season 5, und ich hab gestern und Vorgestern die beiden Staffeln noch gesehen :D

Sehe ich wie bereits in einem vorherigen Beitrag deutlich anders. Staffel 1 bis 3 hat sich von Staffel zu Staffel gesteigert. Staffel 4 war dann ein gutes Stück schlechter. Staffel 5 konnte immerhin das Niveau von Staffel 4 halten. Staffel 6 ist wieder eine deutliche Verschlechterung zu Staffel 5. Hoffentlich geht es mit Staffel 7 aufwärts, wenigstens in Richtung Staffel 4 und 5. Wenn der Abstieg weitergeht...;)

Staffel 4 fand ich durch Amy richtig klasse. Wobei ich zu den wenigen gehöre die Amy farah Fowler cool finden.

Aktuell mache ich den rückwärtsvergleich von BBT, sprich hab mit Season 6 angefangen, danach Season 5 und dann geht es mit Season 4 usw weiter :D muss ja mal ein bisschen Abwechlsung in meiner BBT Tour machen ;)

Ich mag Amy auch sehr! :D

Naja - Amy ist halt eine nicht sozialisierte Person. Ein Nerd oder ähnliches ist sie allerdings nicht. Man hat da halt einen Aussenseiter konstruiert und ihn häufig völlig überzeichnet. Wenn sie dabei ist, dann kommt es ja häufig zum "Sex and the City" Effekt den Vincent auch beschreibt. Das sind nach meinem Geschmack durchweg die schlechtesten Folgen.

Ich hab mir gestern doch nochmal einige Folgen angesehen und da ist mir auch aufgefallen, dass Amy in Staffl 6 häufig nur einem gewissen Ekel-Effekt dient: Sie rasiert sich den Damenbart, quatscht entweder ständig von ihren Eierstöcken oder anderen Körperfunktionen und macht sonst entweder nur Bemerkungen über ihre merkwürdige (lange abgenutzte) Anhimmelung von Penny oder eben Sheldon. Ich finde ihren Charakter vollkommen nervig und aufgrund ihres enormen Aufmerksamkeitsbedürfnisses auch sehr anstrengend.

Ansonsten ist in der Serie sicher ab Staffel 4 eine gewisse Entwicklung zu erkennen - aber meiner Ansicht nach eindeutig zum Negativen. Es hätte sicherlich allerlei elegantere und interessantere Wege gegeben die Serie anzuschubsen, statt einfach ein paar Frauen reinzuklatschen, sich ordentlich Sex and the City anzuschauen und die flachsten Klischees über Frauen und Beziehungen zu übernehmen. Keine der neuen Charakterbeziehungen hat ja wirklich Tiefe oder ist nur entfernt glaubhaft.

Hinzu kommt halt, dass sich der Humor immer mehr auf einzelne Bereiche konzentriert und dort ständig unkreativ wiederholt: Penny säuft sich einen an und motzt, Amy grinst debil und erzählt von ihren sexuellen Wahnvorstellungen, Howard lässt sich jetzt halt mehr von Bernadette als seiner Mutter rumkommandieren. Ich erkenne da einfach eine zunehmende Lustlosigkeit der Autoren und auch eine Ablehnung der eigenen Figuren - am besten sicher an Penny zu sehen, die man von einer naiven aber liebenswerten Figur, zu einer strohdoofen und chronisch schlecht gelaunten bis sogar recht gemeinen Rolle abgekanzelt hat.

Oder, im Klartext, Penny ist jetzt eine ECHTE Frau, in einer ECHTEN Beziehung. So entwickeln sie sich nämlich nun einmal. Wird jeder bestätigen können, der Verheiratet ist :rofl:

Na ja, ich halte es nicht für besonders realitätsnahe, wenn eine Frau immer dümmer und immer motziger bzw. zum Alkoholiker wird. Penny ist ja generell eigentlich immer nur am Meckern egal worüber. In den ersten Staffeln war sie meist gut gelaunt, hatte ein freundliches Lächeln, war ein wenig naiv, aber hatte zum Beispiel auch einen gewissen Gerechtigkeitssinn. Jetzt ist sie letzten Endes nur noch eine Klischee-Blondine / -Schickse.

Wie gesagt, finde ich persönlich, dass diese zunehmende Verflachung der Serie aber eben in vielen Bereich Einzug gehalten hat. Der Humor ist auch deutlich "doofer" geworden und immer öfter auf Körperfunktionen, Ekelfaktor und simple Sexwitze ausgelegt.

Ich verstehe.
Du bist nicht verheiratet, was? ;)