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Bauvorhaben Kellerkino

Gestartet: 14 Okt 2013 15:05 - 15 Antworten

#1
Geschrieben: 14 Okt 2013 15:05

Gast

Hallo,

ich werde nun also meine Wohnraumintegration des Heimkinos abbauen und in den noch nicht ausgebauten Hobbykeller verlegen. Allerdings wird das ein größeres und zeitlich längeres Unterfangen als sonst üblich.

Um bereits beim ausbau des Hobbykellers so einigermassen ein gutes Soundbild oder Schallverhalten zu erhalten wollte ich hier mal die Experten um Rat fragen.

Seit knapp 2 Jahren wohnen wir nun in unserem neugebauten Einfamilienhaus. Soweit ist alles fertig nur der Keller muss noch ausgebaut werden. Ein Raum wird als zukünftiges Kino und "Hobbyraum/Männerraum" genutzt.

Der Raum ist 5m Breit und 4,10 lang. Die beiden Aussenwände sind normale Betonwände während die beiden Inneren Wände mit Ziegelsteinen hochgemauert und verputzt sind. Die Betonaussenwände sind von aussen mit 50mm Dämmplatten wärme Gedämmt.

Um natürlich den Raum etwas Schalldicht gegenüber dem restlichen Haus (damit die Kinderlein auch schlafen können wenn Papa Film schaut) und gleichzeitig nochmal was für die Wärmedämmung zu machen möchte ich nun die Innenwände Isolieren. Sprich eine Holzkonstruktion erstellen, deren Zwischenräume mit Styropor oder Steinwolle ausfüllen, Kabelrohre einbauen und dann mit OSB-Platten oder Gipskartonplatten verblenden.

So nun eine Frage bezüglich Akustik. Was ist in meinem Fall besser.

Styropor verwenden und darauf Rigibsplatten anbringen?
Styropor verwenden und darauf OSB-Platten anbringen?

Dämmwolle verwenden und darauf Rigibsplatten anbringen?
Dämmwolle verwenden und darauf Rigibsplatten anbringen?

Oder jetzt kommts. :mad:

Jeweils für die Aussenwände eine o.g. Variante und für die Innenwände eine andere Variante?

Die Kellerdecke ist 2,25 hoch und aus Beton. Der Boden ist ein normaler Anhydrit-Schwimmender Estrich, auf dem ein Echtholzparkett aufgebracht wird.

Ich hoffe ich konnte es etwas verständlich herüberbringen. :sad:

Gruß
Jo
#2
Geschrieben: 14 Okt 2013 15:29

flash77

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Als Boden würde sich natürlich Teppich anbieten... das bringt akustisch schon mal sehr viel... hab ich bei mir auch!

Was die Dämmung an den Wänden angeht, kenn ich mich nicht so aus... glaube auch nicht, dass du damit den Bass im Raum hälst ;)
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#3
Geschrieben: 14 Okt 2013 15:34

Gast

Aufgrund Hausstaub und Milbenallergie fällt Teppich leider aus. Zumindest vollflächig. Einen Teppich vor die Boxen und die Leinwand zu legen auf Parkett lässt sich dahingehend schon umsetzten.
#4
Geschrieben: 14 Okt 2013 15:38

Mansinthe

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styropor wird zumindest akkustisch im tiefen bereich nicht viel ausrichten. da bist du mit steinwolle besser beraten. die aber gut einpacken.
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#5
Geschrieben: 14 Okt 2013 16:17

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Zitat:
Zitat von joey_232
Aufgrund Hausstaub und Milbenallergie fällt Teppich leider aus. Zumindest vollflächig.

Ich hab auch diese Allergie, und hab jetzt in meinem neuen Heimkino auch einen Teppich gelegt. Neueste Studien zeigen ja dass Teppich für Allergiker sogar besser geeignet sind weil die Staubpartikeln am Boden bleiben. Außer man wischt täglich den Parkettboden...

http://www.baulinks.de/webplugin/2003/1116.php4

Aber wie gesagt, kommt halt drauf an wie stark deine Allergie ist

#6
Geschrieben: 14 Okt 2013 16:22

flash77

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Ich glaub ich hab auch ne Stauballergie... bin mir aber nicht ganz sicher... aber ich komm mit dem Teppich auch gut klar!
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#7
Geschrieben: 14 Okt 2013 18:09

wolfmunich1

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Servus,

Innenwärmedämmung würde ich weglassen (außen ist doch schon gedämmt) und stattdessen Heizkörper einbauen. Bei einer Innenwärmedämmung kann es leicht passieren (bei nicht fachgerechten Einbau, wie z.B. fehlende Hinterlüftung) das es zu einer Schimmelbildung kommt (Stichwort: Taupunkt).

Vor allen Dingen Styropor und bei zu großzügig verlatteten Rigipsplatten ist der Supergau für jede Raumakustik.

Für Erstreflexionen an den Seitenwänden hat sich am besten 10cm Isover SSP2 (2x5cm) bewährt. Für den Bassbereich brauchst du entweder Breitbandfolienabsorber an der Rückwand oder bei einem nahezu quadratischen Raum (was akustisch eher schlecht ist) ein DBA mit 4 Subs.

LG

Wolfgang
#8
Geschrieben: 14 Okt 2013 22:53

binap

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:cool:Akustisch gesehen ist eine mit Rigips-Platten verschlossene Lattenkonstruktion egal mit was dahinter äußert schlechtt...
Als Wärmedämmung wär das noch okay, wenn man sich mit Taupunkten beschäftigt und ne Dampfbremse mit verbaut. Allerdings erschließt sich mir der Sinn nicht so recht, wenn der Keller eh schon eine Aussendämmung besitzt.

Sinnvoll sind immer Absorber für die Erst-Reflexionen an Wand und Decke und Eckabsorber. Damit läßt sich schon sehr viel machen. Aber nicht zuviel davon verbauen, dass man den Raum nicht in den Höhen überdämpft.

Der Bassbereich ist schwierig zu handhaben, aber durch geschickte Aufstellung von Sub(s) und eventuell ein Antimode von DSPeaker auch in den Griff zu bekommen. Mein Rat: Besser anstatt aufwändiger Bassfallen und anderer Konstruktionen eine Schallschutztür verbauen. Das bringt ebenfalls extrem viel und hält die Lautstärke dort, wo sie hingehört.
Natürlich sind aufwändige Bassfallen und passend konstruierte Plattenschwingern das akustische non-Plus-Ultra, aber dafür muss man sich auch etwas in die Akustik Materie einlesen und sich auch auskennen.

Für die relativ einfach zu bauenden Absorber kann man SSP1 und SSP2 (mit Glasvlies gegen Faserflug) von Isover verwenden, was Wolfmunich ebenfalls schon erwähnt hat.

Übrigens ist alles was ich bisher geschrieben habe, basierend auf eigener Erfahrung. Falls Du Lust und Interesse hast, kannst Du bestimmte Schritte auch in meinem Bauthread nachlesen. Wobei dass natürlich auch bei den anderen Heimkinoverrückten zutrifft.

Viel Spass in der weiteren Planung und der Verwirklichung Deines Heimkino-Traums :thumb:
Binap
#9
Geschrieben: 15 Okt 2013 06:13

Gast

Ok danke für die Infos bezüglich Taupunkt und Dämmung der Wände soweit. Häufig habe ich hier aber schon von verblendungen der Kellerwände gelesen. Wäre also ein entkoppeltes Ständerwerk mit OSB-Platten ohne Zwischendämmung besser oder auch wieder eine Bassfalle bzw. schlecht für die Akustik?

Es geht darum, dass ich Aufputzsteckdosen habe und daraus eigentlich "Unterputz" machen möchte, sowie die ganzen Kabel etc. verschwinden lassen will ohne sichtbare Kabelkanäle zu verwenden. Achja, ausserdem muss ich ein kleines Kellerfenster (60*25) verdecken und da hätte sich so eine Holzkonstruktion angeboten.
Geschrieben: 15 Okt 2013 07:32

wolfmunich1

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Servus,

natürlich kannst du ein Ständerwerk mit OSB oder Rigips nehmen, du mußt nur aufpassen das das Ständerwerk "engmaschig" ausgeführt wird damit die Platten darauf nicht unkontrolliert mitschwingen bei bestimmten Frequenzen.
Profis machen das z.B. bei Bafflewalls als mehrschichtigen Aufbau (bis zu 3 Lagen Rigips).
Je nachdem wie professionell du dein Projekt angehen möchtest wäre u.U. ein Akustiker ratsam.

LG

Wolfgang


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