Generell geb ich dir schon recht und guck Serien auch lieber von Anfang an - aber bei Gotham wirkte es eh so, als ob die Folgen eher in sich abgeschlossen sind. Jedenfalls war die Handlung sehr schnell erschließbar und es gab halt einmal den "Mission of the Week" Plot und als B-Story Anspielungen auf älter Episoden, die man aber auch sofort kapierte. Und wie gesagt, hatte ich weniger mit der Geschichte der Folge an sich Probleme, auch wenn die ebenfalls 0815 war, sondern eher mit der auf mich veraltet wirkenden Inszenierungsweise.

Bei ner Serie wie Game of Thrones oder Boardwalk Empire ist es sicher Quatsch in der Mitte anzufangen. Bei einem Dr. House oder CSI geht das dagegen problemlos. Ähnlich scheint sich mir da auch Gotham einzuordnen.

Ich bin echt gespannt drauf was mich da so erwartet leider muss ich noch ein wenig warten und wer weis evtl. sehe ich dann genau so wie du ;)

Vielleicht findest du ja auch mehr Gefallen dran. Ich fand die Serie auch nicht grottenschlecht, aber halt sehr durchschnittlich. Und da es heute viel zu viele hervorragende Alternativen gibt, hake ich sowas dann in der Regel ziemlich fix wieder ab. Dafür wetteifern zu viele gute Serien um die Gunst des Zuschauers :-D.

Ich gehöre auch zu den Leuten, die einer serie deren Prämisse mich interessiert ca. eine halbeStaffel gebe, um mich zu überzeugen und wenn sie mich bis dahin noch nicht abgeschreckt hat, normalerweise die ganze erste Staffel, da es doch serh viele Serien gibt, die zu Anfangs wenig Entwicklung zeigen und sich Zeit lassen. Darin kann aber auch die große Stärke einer Serie liegen.

Gotham ist in der Hinsicht kein meisterwerk, aber mich unterhält es auf genug Ebenen, um mir besser zu gefallen, als Arrow oder The Flash. ;)

Das kommt eben drauf an, wie man es sieht. wenn der Hauptaugenmerk auf den Crimegeschichten liegt beim Zuschauen hast du recht. Ich würde vom Gefühl her eben von vorne anfangen, da etwas verstehen und es gesehen zu haben bei einer Serie ja auch nicht immer das selbe ist. Was Gotham für mich aus dem 0815-Bereich hebt ist das sich immer mehr vervollständigende Bild der Stadt und den Machenschaften dahinter. Um in meinen Augen aber den nächsten Schritt zu machen, muss der CrimeoftheWeek-Faktor zurückgefahren werden und die Details die ich genannt hbe, Figurenentwicklung, sowie der Bruce-Storyarc intensiviert werden. Aber das erwarte ich eben auch nicht sofort, sondern erhoffe mir hier einfach eine stetige Entwicklung...

Chris Chalk kommt dazu als Lucius Fox
http://www.comingsoon.net/tv/news/417213-homeland-star-chris-chalk-joins-gotham-as-lucius-fox

Und ein Charakter wird wohl in Season 2 nicht mehr auftauchen.
Sollte das echt so sein, ist die News spoilertechnisch schon ein wenig dämlich, oder aber da will jemand die Leute an der Nase rumführen :p

Da liegst du daneben. Ich bin zwar erst mit Episode 5 zu Ende, aber bis dahin wirkte „Gotham“ auf mich bisher eben nicht wie ein herkömmliches "Mission of the Week - Procedural" (nicht fortlaufend!!!).

Also der Hauptteil /Mainstory um das Ermittlerduo und deren "Case of the Day" pro Episode ist sicherlich soweit abgeschlossen, wenn man das für sich als Hauptteil ansieht.
Aber die Serie hat ja auch noch mehrere Nebengeschichten zu bieten, die für mich eher die Mainstory bilden, weil es die Welt von „Gotham“ als großes Ganzes darstellt. Die bis dato fortlaufenden Geschichten (Entwicklung) vom Pinguin, Bruce Wayne ect. laufen zu gleichen Anteilen nebenbei her.
Jetzt weiß ich aber nicht, wie sich das noch im Verlauf auswirkt? Ob man dann noch so einfach den Zusammenhang folgen kann, wenn man bsp. bei Episode 6 einsteigt. Klar, anfangs zu jeder neuen Episode gibt es einen Rückblick, der noch mal grob den Hergang zusammenfasst. Aber der ist ja auch nur ein paar Sek. lang. Je länger die Serie läuft, desto schwieriger würde es vermutlich werden, den Zusammenhang zu verstehen. Würde ich jetzt mal salopp sagen.

Das ist ein Widerspruch in sich: Wenn es Nebenhandlungen sind, ist es eben nicht die jeweilige Mainstory. Es sind halt fortlaufende Subplots. Wie gesagt, kann ich nur von einer Episode sprechen, aber da nahm die "Mission of the Week" mehr Raum ein als das andere Brimborium. Wobei ich die Szenen mit Bruce Wayne eher sehr, sehr, SEHR peinlich fand...Wirkte auf mich arg krampfig. Der kurze Auftritt von Selina Kyle machte auf mich den Eindruck, plötzlich auf eine Kinderserie umgeschaltet zu haben.

Und das war dann auch mein Problem mit der Episode: Gotham war in der Folge "all over the place" - da kommt eine Szene mit nem bedrohlichen Mafia-Boss, die Crime-Flair versprühen soll...Dann aber Cobblepott, der aus nem schlechten Cartoon ausgebrochen zu sein scheint oder in "Batman & Robin" gepasst hätte. Da kommt eine krampfige Detektiv-Szene mit Bruce und danach eine alberne, kindgerechte Szene mit Selina. Was will Gotham den nun sein? Eine Art Realverfilmung im Cartoon-Stil, ein Crime-Drama, eine Fantasy-Serie, eine Kinderserie, eine Detektivgeschichte? Alles wird durcheinander gemischt und das Ergebnis ist nichts halbes und nichts ganzes.

Wie gesagt, vielleicht tue ich der Serie unrecht und hab eine besonders schlechte Episode erwischt. Aber ich schaue halt jetzt Dienstag noch eine Folge und wenn die tonal ähnlich ist, dann wars das für mich ^^.

Dann denk ich mal war's das, denn die Folge war eh eine der schwächsten wenn ich mich recht erinnere :p

Was Selena Kyle angeht, in den meisten Folgen hat sie im Grunde Cameos, sie taucht nur auf nach dem Motto hauptsache dabei, sprich hüpft einmal kurz im Hintergrund oder so und fertig. Hat in vielen Folgen null Anteil an der Story.

Die Bruce Wayne Storyline ist recht interessant, man erlebt immer mehr Ansätze des zukünftigen Batman. Sein Anteil ist von Folge zu Folge unterschiedlich, mal nur ein paar Minuten, mal fast die Komplette Folge. Seine Storyline ist das interessanteste an der ganzen Serie, wobei Selena fast nur innerhalb dieser Storyline glänzt weil sie auch entscheidenen Anteil an seiner Entwicklung hat.

Problem bei Gotham ist aber, es macht viel auf einmal, viele verschiedene Storylines pro Folge, 4-5 sind da schon mal standart. Da kann sich keine so richtig entfalten zumal der Fall der Woche noch mal vieles oft an Fahrt aufnimmt. Ab Folge 8 wird die Serie besser, aber kein Meisterwerk. Richtig gut sind Folge 16+17. Mit Folge 18 ging es schon wieder nach unten.

Pinguin finde ich super, er ist halt der Bösewicht der Serie. Nerviger finde ich Edward Nigma