haha warum nehmen die ein fake Baby für diese Szene?
https://www.youtube.com/watch?v=fLwAcU0bYl0

Nunja, das ist das negativste was ich über den Film bislang mitbekommen hab. :rofl::rofl::rofl:

wenn umstrittene replublikanische Politiker den Film gut finden und loben, ist natürlich schon etwas befremdlich. Naja wir werden sehen ob der Film außerhalb der USA auch überzeugen kann oder hier vorrangig ein amerikanisches Publikum angesprochen wird.

Scheint echt in der Natur der Sache zu liegen das wenn ein amerikanischer Film kommt der einen Gewissen Themenkreis umfasst immer mit der Lupe gesucht wird und wie blöd auf dem Werk rum gemacht wird. Und umso erfolgreicher der Film in den USA ankommt, desto komischer oder verständnisloser reagieren wir hier, sofern er nicht in unser Weltbild passt. Aus welchen Gründen auch immer. Warum kann man einen Film nicht einfach als das nehmen als was er ist? Ein Mittel um eine Nachricht, eine Geschichte oder vielleicht sogar eine Moral zu vermitteln. Ich stelle hier in D immer wieder fest wie blind auf den USA rum gehauen wird ohne auch nur den Hauch eines persönlichen Eindrucks zu haben wie es wirklich ist.
Wie vielleicht bekannt bin ich auf einem US Militärstützpunkt hier in D aufgewachsen und habe so als Kind der Deutschen die Amerikaner hautnah erlebt. Mit all ihren Seiten. Später habe ich lange durch meinen Job in den USA, Australien und anderen Ländern längere Aufenthalte gehabt und weiss dementsprechend eher worauf es den Bürgern der entsprechenden Ländern ankommt als der gemeine Stammtisch parolen Schwinger.
Für mich hat sich jemand disqualifiziert der nie in einem Land war, aber gegen Gepflogenheiten oder Kulturelle, ich nenne es mal Gewohnheiten wettert ohne entsprechenden Hintergrund zu haben. Man bekommt in den Medien leider immer nur ein bestimmtes Bild präsentiert was der Wahrheit leider nie entspricht. Wenn man hier ohne Reflexion ran geht, dann kann man sich schnell mal in gefährliche halbwahrheiten verzetteln und macht sich so selber zum Teil der einseitigen presse.

Ich möchte das mal an einem Beispiel festmachen:
Jeden Sommer werden die Bilder von marodierenden Mallorca Besuchern gezeigt die wie wild am ballerman feiern. Einige meinen jetzt das es auf der ganzen Insel so zugeht. Oder um in Deutschland zu bleiben, all jährlich werden wir am ersten August Wochenende mit Bilder von Wacken versorgt die ein ganz bestimmtes Bild transportieren. Der feierwütige, grenzdebile Teutone ist von der Leine gelassen worden. Aber ist deshalb ganz Deutschland so? Nein, mitnichten. Ich war selber an die 20 Mal auf dem Festival und im Gesamtkontext funktioniert diese Paralell gesellschaft wie unsere. Es gibt solche und solche. Leider werden nur die lautesten und schrillsten für würdig gefunden das Bild in den Abendnachrichten zu formen.
Für mich der das Land und die Leute in den USA auch nicht zu 100% kennt, sondern nur den Nord Westen hat es sich so dargestellt das es dort solche und solche gibt und auch genügend die gegen diesen Hyperpatriotismus sind und auch gegen den Krieg. Aber das ist ja nicht so medienwirksam und nährt auch nicht das Bild des tumben, waffenstarrenden Amis.
Wie es hingegen im sogenannten Bible Belt ist vermag ich nicht sagen, da ich dort nicht war. Aber die USA ist ein Riesenland und wenn ich vergleiche lese wie Deutschland vs USA, dann hinkt dieser Vergleich von Grund auf. Ich denke ein Vergleich USA vs Europa ist grundsätzlich realistischer als der erst genannte.
Wenn ich nun Deutschland mit einzelnen Staaten vergleiche dann ist das sinnvoller. So wie meinetwegen der Brite als Teil der EU etwas anders drauf ist als der Deutsche, kann meintewegen der Grieche mit beiden Mentalitäten nichts anfangen. Genauso ist es mit US Amerikanern. Ein Texaner macht etwas und alle Amis werden unter Generalverdacht gestellt. Das aber ein Bürger aus Oregon eine ganz andere Mentalität hat als der Texaner oder jemand aus Minnesota wird in dieser Gleichung leider gerne vergessen.

So, nun geht mir besser :D Das wollte ich mal sagen.
(und gleich vorweg, ich will damit niemanden persönlich angreifen oder auf ein bestimmten Post reagieren, nur mal meine Gedanken dazu.Und meine Beobachtungen durch die letzten Jahre meines Lebens)

Zurück zum Film, vielleicht hilft dieser Film den Amerikanern auch mit dem Traume des Krieges abzuschliessen. Denn dieser Krieg gegen den Terror hat tiefe Narben in dieser Nationalität hinter lassen und wie gesagt nicht jeder hat diesen Feldzug unterstützt. Wie er hier in Europa laufen wird, vermag ich nicht vorher sagen, kann mir aber denken das er bei weitem nicht so einschlagen wird.
Ich bin nach wievor gespannt auf diesen Film und werde nach meiner Sichtung und einer Mütze voll schlaf mal berichten wie ich diesen Film empfand

Schöner Beitrags Markus, nur versteh ich jetzt nicht unbedingt, was das mit der inhaltlichen Aussage des Films zu tun hat.

Mein Stand ist zudem immer noch, dass ihn bislang nur einer hier gesehen hat und ihn eben als sehr patriotisch im negativen beschreibt. Ich denke, wir sollten uns den Film ansehen und dann unser Urteil abgeben.

Aber grundsätzlich sehe ich die Sache mit den USA ganz ähnlich wie Du auch. :D:thumb:

Mit der inhaltlichen Aussage? Hmm, gar nichts, aber das Gewese was darum gemacht wird und ein Film bereits vorverurteilt wird, weil sobald ein Film dieser Machart erscheint scheinbar eine Maschinerie losrennt die alle die Phrasen rausholt die man zu genüge schon gehört hat.

War ja auch letztes Jahr bei Lone Survivor genauso, noch vor Release wurde hier gemeckert von wegen übertriebenen Patriotismus usw.

Dabei war es zumindest im Film so gut wie nicht der Fall, was ich persönlich sehr erfrischend fand. (und wer die Vorlage kennt, da hätte deutlich schlimmeres draus werden können bei dem Müll was der Autor schrieb)

Ebenso glaube ich kaum dass Eastwood das Ganze so extrem machen würde. Man braucht ja nur Letters of Iwo Jima und Flags of our Fathers anzugucken. Hier hat er nicht umsonst beide Seiten erläutert und das ganze nicht gerade unkritisch.

Lone Survivor war sehr patriotisch, was im wirklich unsäglichen Abspann gipfelte.

Act of Valor gesehen???

Empfand Lone Survivor als sehr realistisch gemacht. Erreicht American Sniper ein ähnliches Level bin ich schon zufriedem.

Was genau fandest Du den so unsäglich? Ist schon eine Weile her das ich den sah und erinnere mich nicht mehr explizit an den Abspann. Wobei auch ich den Film nicht als überpatriotisch empfand.
Ich weiss nicht wo Deine Grenze ist, aber, und damit meine ich nicht Dich persönlich, ist es für einige schon patriotisch wenn eine Flagge zu sehen ist.
Vielleicht bin ich, der nun schon mit einem halben Bein in den USA ist auch weniger kritisch was einiges angeht, aber auch nüchtern betrachtet empfand ich ihn nicht anders als jeden anderen Film in dem es um Soldaten geht. Mir fällt da zB Duell - Enemy at the gates ein. Der war ja trotz Hollywood machart dann auch pro russisch wenn man es genau nimmt. Weisst Du was ich meine?


Ja und er hat eine Menge Kritik gerade von einigen Politikern dafür kassiert weil er sich eben nicht pro Amerika eingesetzt hat, sondern meiner Meinung nach sehr offen und auch reflektiert an die ganze Sache rangegangen ist.