Gestern im Kino: Broken City:
Eines vorweg. Der Film ist ein Verschwörungsfilm, der mehr auf die
Charaktere, als auf Action aus ist.
Der Film beginnt mit einer Mordszene, die im späteren Verlauf noch
große Bedeutung erhält. Der zentrale Charakter des Films ist ein
Privatdetektiv, der von Mark Wahlberg sehr glaubwürdig gespielt
wird. Dieser wird kurz vor einem Wahlkampf zweier
Bürgermeisterkandidaten angeheuert, die Ehefrau (Kathrin-Zeta
Jones) eines der Kandidaten (Russel Crowe) auszuschnüffeln und
Fotos zu machen, von ihrer geheimen Beziehung zu einem
einflussreichen Mannes, der ebenfalls in dem Wahlkampf integriert
ist, wie auch der beteiligte Kommissar. Ohne lange zu überlegen
willigt er ein und macht die Fotos. Als kurz darauf ein Mord an
diesem einflussreichen Beziehungspartner passiert, kommt die Story
so richtig in Fahrt und es tut sich ein Skandal und dunkle
Machenschaft nach der anderen auf, bis es zum Showdown kommt.
Dieser Film lebt sehr von den Dialogen und Handlungsweisen der
Akteure, ohne in sinnlose Action zu verfallen. Durch gut gewählte
Hintergrundmusik wird die Spannung durch den ganzen Film getragen.
Ab und zu hat er die ein oder andere Länge, jedoch setzt sich das
Puzzle stetig zusammen.
Viele Kritiker haben diesen Film zerrissen, da es ein eher ruhiger
und realistischer Film ist und haben zumeist die Sterne nur wegen
der vorkommenden Darsteller vergeben.
Ich persönlich finde die Story sehr gut durchdacht und bis auf
wenige Stellen sehr spannend inszeniert. Die Action und
Gewaltszenen lassen sich an einer Hand abzählen, aber trotzdem weiß
der Film auf seine eigene Art zu unterhalten.
Ich vergebe hier 7,5/10 Punkten, da ich mir an ein paar Stellen
doch etwas mehr Intrigen und Dramatik gewünscht hätte, aber
insgesamt über die Lauflänge von 109Minuten gut unterhalten
wurde.
Es ist sicher kein Film, den man sich x-mal anschauen kann, aber im
Vergleich zu den ganzen CGI-Spektakeln und Action-No-Brainern war
es wirklich mal eine willkommene Abwechslung!