"Seance", 2006 05/10
 
Diesen Horrorfilm fand ich im Stream und da der Trailer eine interessante Inszenierung versprach, wählte ich ihn für eine Erstsichtung aus. Die Handlung war zwar vorhersehbar, dennoch war der Film eines der besseren Werke aus jener Zeit. Es gab einige Digitaleffekte, von denen sich bis auf den künstlichen Regen die meisten sehen lassen konnten. Allerdings haperte es etwas am Pacing, hier hätte es für mehr Spannung 1, 2 Figuren mehr bedurft. Daneben fielen die schauspielerischen Leistungen nur durchschnittlich aus. Das machte manche Szene etwas unglaubwürdig. Die Kulissen waren gut gewählt.
 
Die Bildqualität im Stream war gut. Bei feinem Filmkorn gab es aber lediglich eine durchschnittliche Schärfe. Oft wirkten Nahaufnahmen etwas verwaschen. Die Farben sahen nur in einigen Szenen natürlich aus, ansonsten wurde das Bild oft nachbearbeitet. Der Kontrast war in Ordnung. In schlechter beleuchteten Szenen tauchte ein sichtbares Rauschen auf. Vor dem Anschauen machte ich mir wegen der Synchronisation Sorgen, die sich einigen Bewertungen zufolge "billig" anhören sollte. Dieser Eindruck bestätigte sich zum Glück nicht, da namhafte Stimmen mitwirkten, die die Vertonung professionell machten. Die Musik war okay.
 
Da mich "Seance" einigermaßen unterhalten konnte, gebe ich zumindest eine einmalige Streamingempfehlung ab.

Lilo € Stitch 4K DV Stream (Disney+)

6,5/10

Ganz abnehmbare Realverfilmung wenn nur das gekreische der Kurzen nicht so penetrant und nervig wäre.Trotz längerer Laufzeit als der Trickfilm fand ich es ein wenig gehetzt.

"Slasher in der Highschool ", 2023 04/10
 
Nachdem ich vor Monaten durch eine Neuigkeit hier auf diese Horrorkomödie aufmerksam geworden war, sah ich sie mir nun an. Schon die Eingangsszene konnte nicht überzeugen, da hoffte ich aber auch noch auf Besserung. Doch schnell stellte sich heraus, dass die restliche Inszenierung trotz handwerklich guter Umsetzung ebenfalls nicht mein Fall war. Dafür machte ich das schlechte Drehbuch verantwortlich, welches selbst dann noch an einem nahenden Abschlussfest festhielt, als immer mehr Teenager starben (!). Nicht nur der Hauptdarsteller, sondern auch die meisten Nebenfiguren waren absolut unsympathisch. Nur der Lehrer konnte Pluspunkte sammeln. Statt Mitgefühl für das Mobbingopfer entwickeln zu können, mobbte dieses im Unterricht selbst. Das war eher weit weg von der Realität. Gegen Ende wurde dann der Fehler begangen, Queerness als etwas Böses darzustellen. Ständig gab es unangemessene und vulgäre Sprüche sowie Flachwitze. Dadurch, dass am Anfang eine Figur mit der Maske gezeigt wurde, war sofort klar, welche darunter steckte. Das war dumm umgesetzt und raubte jegliche Spannung. Die rund 86 minütige Laufzeit zog sich sehr in die Länge. Am Ende war ich froh, als der Abspann kam.
 
Das Bild war beinahe perfekt. Bei nicht bis kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben waren jedoch zu entsättigt und sahen nie natürlich aus, der Kontrast war gut eingestellt. Die deutsche Synchronisation klang semiprofessionell, was hauptsächlich an einigen unpassenden, zu tiefen Stimmen sowie den verwendeten Mikrofonen lag. Durch letztere hörte sich der Ton dumpf an und brummte sogar an einigen Stellen trotz geringer Lautstärke. Die Musik war Standardware.
 
"Slasher in der Highschool" zeigt mal wieder, weshalb mir aktuelle Filme nicht gefallen: es mangelt einfach zu oft an einem guten Drehbuch und an Logik. Dem Film fehlte die Tiefe, Erwachsene kamen zu selten vor, einige Nebenfiguren waren entbehrlich und brachten die mit Längen behaftete Handlung nicht voran. Weil ich nicht gut unterhalten wurde, gebe ich keine Empfehlung ab.

Lone Survivor (2013)

Nachdem Taylor Kitsch bei Joe Rogan ausführlich über die Vorbereitungen und Dreharbeiten zu Lone Survivor berichtet hat und ich mittlerweile viel mehr um die Hintergründe der Geschichte weiß (und regelmäßig die "Murph Challenge" absolviere), habe ich mir den Film noch mal angeschaut.
Er wirkte auf mich viel intensiver, als ich ihn in Erinnerung hatte (es sind inzwischen über 10 Jahre vergangen). Sehr stark inszeniert und von Anfang bis Ende spannend.

8,5/10

Sudden Death (BR)

Ein solider 90er Actionstreifen mit Van Damme.
9/10 Punkte

Lesbian Vampire Killers  8/10

Nur etwas für Trash Fan's und Liebhaber des britischen Humors.

Mission Cross (Netflix) 7/10 Punkte
Actionkomödie aus Südkorea über eine taffe Polizistin und ihren scheinbar zahmen Hausmann, der sich allerdings später als Ex-Agent herausstellt. Die Geschichte erfüllt ihren Zweck, die Darsteller und die Action können ebenso überzeugen. Außerdem sorgen die dümmlichen Kollegen der Polizistin für einige Lacher. Insgesamt eine gute Mischung und eine schöne Abwechslung zu den sonst recht düsteren Thrillern aus Südkorea. Leider ohne deutsche Synchronisation.

Explosiv - Blown Away Prime Video 8,5/10

Auch heute noch, sehen die Explosionen umwerfend aus. Vor allem die beim Finale im Schiffsfrack. Highlight ist hier die Auslösung in Nahaufnahme. Tommy Lee Jones gibt hier wunderbar den durchgeknalten Bombenleger und Jeff Bridges den smarten Bombenentschärfer. 

Speed 4K 10/10

Mit einer der wegweisenden Actionfilmen aus den 90 Jahren. So und nicht anders hat ein Adrenalin gepeitschter Actionfilm auszusehen. Auch heute noch wunderbar anzusehen.

Shanghai Noon BD 9/10

Seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und nach wie vor bestens unterhalten. Sehr gute Western Komödie mit einem perfekt eingespielten Team. Highlight bleibt für mich nach wie vor das Finale.

Shanghai Knights BD 8/10

Gute Fortsetzung, die mir heute einen Ticken besser gefällt, als noch vor ein paar Jahren. Einzig Donnie Yen kommt etwas zu kurz und wird zum Schluss regelrecht verheizt. Trotzdem macht der Film ziemlich Spaß zu schauen.

Nico (BD)

Durch den Actionkult Podcast hatte ich wieder Lust auf diesen Film.
Es war das Filmdebüt von Steven Seagal, ein Film wo er das Drehbuch mitgeschrieben hatte und auch mitprodziert hatte und alter Schwede was für ein Filmdebüt. Wenn man Seagal heute sieht kann man kaum glauben dass es mal eine Zeit gab dass er solche guten Filme gedreht hat und vor allem so dünn war.
Seagal zeigte hier für die damalige Zeit eine ganz neue Art von Action. Seine Martial Arts Techniken sehen hier richtig klasse aus. Unglaublich schnell und vor allem sehr hart ausgeführt mit stellenweise richtig brutalen Szenen.
Dazu geht Seagal hier auch unglaublich rücksichtslos und brachial vor und ist gnadenlos konsequent.
Schauspielerisch reißt er zwar keiner Bäume aber verströmt eine gute Grundcoolness.
Sharon Stone, die hier die meiste Zeit am rumheulen ist und schon damals die Zusammenarbeit mit Seagal aufgrund seiner arroganten Art sehr schlimm fand, ist ein nettes Eye Candy, ahnlich wie Pam Grier, wobei letzteres deutlich weniger rumheult wie Stone.
Die Story ist sehr simpel und dient einzig und allein als Action Vehikel für Seagal der hier neben der Martial Arts auch fleißig rumballern darf und es auch einige schöne Stunts gibt. Langeweile kommt zu keiner Sekunde auf.
Optisch ist dieser Film trotz vergleichsweise geringem Budget richtig gut. Chicago als Kulisse richtig gut und auch sonst steht dieser Film optisch den Big Budget Actionfilmen von damals in Nichts nach.
Insgesamt immer noch ein toller zeitloser Actionkracher den man sich immer wieder anschauen kann.

9/10 Punkte

Evolution (DVD)

War schon ok aber ich hatte ihn besser in Erinnerung.
7,5/10