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RoboCop (2014) - Reboot

Gestartet: 25 Juli 2008 14:42 - 1182 Antworten


Veröffentlichung:
07.06.2014
Laufzeit:
117 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 26 Jan 2014 18:21

Gast

@ Deliverance: Das ist mein Erfahrungswert.

Die PG13-Altersgruppe (also FSK12) geht noch gerne ins Kino und kann sich dafür begeistern. Ist cool und oft bezahlen die Eltern. Unter den 16-20jährigen begeistert man sich eher für Konsolen und da sie es sowieso selber bezahlen müssen sparen sie sich das Geld für Konsole und Games und schauen sich den illegalen (kostenlosen) Stream. Und wer ein wenig Kontakt zu Jugendlichen hat der weiß, dass der Wegfall von kino.to nur belächelt wird, da es genug Alternativen gibt.

Also wenn man als Studio ein geschätztes Budget von 100 Millionen Dollar für nen Film verballert (Quelle imdb.com), dann will man auch nen Gewinn sicher haben.
Warum? Weil ja, es ist ein Buisness. Du wirfst das dem System vor? Hallo? Keiner der in der Branche dort ein bischen was zu melden hat macht das auf Film-Leidenschaft. Es ist ein Geschäft. Und wie jedes Geschäft funktioniert es nur, wenn es Gewinn abwirft. Also was tun, wenn meine potentielle Zielgruppe nicht bereit ist Geld dafür auszugeben? Ich wende mich an die, die dazu bereit ist: PG13.

Was das Geld scheffeln angeht: Die gesamte Branche hat einfach auch einen Wandel der Zeit mitgemacht. Kino bzw Filme sind lange nicht mehr so gefragt wie es mal war. Diesen Stellenwert haben Konsolenspiele eingenommen. Früher gab es von erfolgreichen Kinofilmen PC-Spiele, inzwischen gibt es von erfolgreichen Konsolenspielen Verfilmungen!

Wer sich mal ein paar Jahre zurück erinnert weiß, dass die Kinos um ihre Existenz fürchten mussten, weil mit der Digitalisierung der Anspruch an die Kinos stieg und zugleich ein enormer Anspruch im heimischen Kino (finanziell) realisierbar wurde.
Auch ich bin mit meiner Surroundanlage und steigender DVD-Zahl zuhause immer weniger ins Kino gegangen. Man kann von 3D halten was man will, aber den Kinos hat das mal wirklich den Arsch gerettet, denn vor allem Avatar als 3D-Vorführung hat nen Kinobesuch für viele wieder zu einem Erlebnis gemacht!

Schon diese News gelesen?
https://bluray-disc.de/blu-ray-news/allgemein/57018-us-amerikaner-schauen-filme-am-liebsten-in-ihren-heimkinos
57% der Amis schauen am Liebsten ZUHAUSE ihre Filme!!!

Es geht also besonders bei solchen Filmen keines Wegs mehr darum Geld zu scheffeln, sondern das finanzielle Risiko so gering wie möglich zu halten.
Schon vergessen: MGM war pleite, Universal stand kurz vor der Pleite und überlebte dank des Überraschungserfolgs DIE MUMIE. Und da sind sicher noch mehr Studios..

Versteh mich nicht falsch, es gab sicher schon genug Zensuren für ne niedrigere Altersfreigabe um den Gewinn zu maximieren (Harry Potter Teil 2, Disneys Tarzan, u.v.m.). Aber je spezieller ein Genre umso größer das Risiko. Und bei einem Kultfilm wie Robocop gehen viele schon nicht rein weil das Original ja das Beste ist. Daher finde ich es schon mutig genug sich an ein Remake zu wagen.

Es muss eben finanziell lukrativ bleiben, also warum nicht die PG13-Fassung ins Kino stecken und die Unrated auf BD nachreichen? So bekommt man die Kinoeinnahmen und die frühere, eigentliche Zielgruppe kauft sich dann die BD.

Sorry für den kleinen Ausflug ins andere Thema, aber irgendwie hat es dann doch mit dem Film zu tun ;)
Geschrieben: 26 Jan 2014 19:22

Deliverance

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Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
@ Deliverance: Das ist mein Erfahrungswert.

Die PG13-Altersgruppe (also FSK12) geht noch gerne ins Kino und kann sich dafür begeistern. Ist cool und oft bezahlen die Eltern. Unter den 16-20jährigen begeistert man sich eher für Konsolen und da sie es sowieso selber bezahlen müssen sparen sie sich das Geld für Konsole und Games und schauen sich den illegalen (kostenlosen) Stream. Und wer ein wenig Kontakt zu Jugendlichen hat der weiß, dass der Wegfall von kino.to nur belächelt wird, da es genug Alternativen gibt.

Also wenn man als Studio ein geschätztes Budget von 100 Millionen Dollar für nen Film verballert (Quelle imdb.com), dann will man auch nen Gewinn sicher haben.
Warum? Weil ja, es ist ein Buisness. Du wirfst das dem System vor? Hallo? Keiner der in der Branche dort ein bischen was zu melden hat macht das auf Film-Leidenschaft. Es ist ein Geschäft. Und wie jedes Geschäft funktioniert es nur, wenn es Gewinn abwirft. Also was tun, wenn meine potentielle Zielgruppe nicht bereit ist Geld dafür auszugeben? Ich wende mich an die, die dazu bereit ist: PG13.

Was das Geld scheffeln angeht: Die gesamte Branche hat einfach auch einen Wandel der Zeit mitgemacht. Kino bzw Filme sind lange nicht mehr so gefragt wie es mal war. Diesen Stellenwert haben Konsolenspiele eingenommen. Früher gab es von erfolgreichen Kinofilmen PC-Spiele, inzwischen gibt es von erfolgreichen Konsolenspielen Verfilmungen!

Wer sich mal ein paar Jahre zurück erinnert weiß, dass die Kinos um ihre Existenz fürchten mussten, weil mit der Digitalisierung der Anspruch an die Kinos stieg und zugleich ein enormer Anspruch im heimischen Kino (finanziell) realisierbar wurde.
Auch ich bin mit meiner Surroundanlage und steigender DVD-Zahl zuhause immer weniger ins Kino gegangen. Man kann von 3D halten was man will, aber den Kinos hat das mal wirklich den Arsch gerettet, denn vor allem Avatar als 3D-Vorführung hat nen Kinobesuch für viele wieder zu einem Erlebnis gemacht!

Schon diese News gelesen?
https://bluray-disc.de/blu-ray-news/allgemein/57018-us-amerikaner-schauen-filme-am-liebsten-in-ihren-heimkinos
57% der Amis schauen am Liebsten ZUHAUSE ihre Filme!!!

Es geht also besonders bei solchen Filmen keines Wegs mehr darum Geld zu scheffeln, sondern das finanzielle Risiko so gering wie möglich zu halten.
Schon vergessen: MGM war pleite, Universal stand kurz vor der Pleite und überlebte dank des Überraschungserfolgs DIE MUMIE. Und da sind sicher noch mehr Studios..

Versteh mich nicht falsch, es gab sicher schon genug Zensuren für ne niedrigere Altersfreigabe um den Gewinn zu maximieren (Harry Potter Teil 2, Disneys Tarzan, u.v.m.). Aber je spezieller ein Genre umso größer das Risiko. Und bei einem Kultfilm wie Robocop gehen viele schon nicht rein weil das Original ja das Beste ist. Daher finde ich es schon mutig genug sich an ein Remake zu wagen.

Es muss eben finanziell lukrativ bleiben, also warum nicht die PG13-Fassung ins Kino stecken und die Unrated auf BD nachreichen? So bekommt man die Kinoeinnahmen und die frühere, eigentliche Zielgruppe kauft sich dann die BD.

Sorry für den kleinen Ausflug ins andere Thema, aber irgendwie hat es dann doch mit dem Film zu tun ;)

Also irgendwie empfinde ich deinen Erfahrungswert merkwürdig, und in vielerlei Hinsicht auch nicht nachvollziehbar.

Das fast nur noch die Zielgruppe der 12-jährigen ins Kino geht und sich dafür begeistern kann ist Blödsinn. Diejenigen sind aber in der Überzahl und daher wesentlich interessanter für die Studios. Wenn man nun einen Film ab 18 Jahren herausbringt, fallen ja per se 3 Zielgruppen weg (6,12 und 16-Jährige). Es hat sich einfach zu einem lukrativeren Geschäftszweig entwickelt. Gott sei dank gibt es noch genug Regisseure, die auf so etwas pfeifen. Viele davon versuchen natürlich auch mit einem R-Rated davon zu kommen, aber die machen das wenigstens. Die anderen haben entweder nicht allzu viel zu sagen bzw. zu entscheiden (weil das die Studios machen) oder aber, diejenigen kriegen ihren Hals nicht voll genug. Um dann auch noch die übrigen Zielgruppen erreichen zu können, entstehen hinterher Director's Cuts (oftmals nur so genannte) bzw. Extended Cuts. Es sei denn, dass es sich um einen Regisseur handelt, der das weitesgehend selbst entscheiden kann. Und ob sich nun ein Jugendlicher einen verbotenen Stream anschaut oder nicht, hat mit dem hier diskutierten nicht allzuviel zu tun.

Ich werfe weder dem System irgendetwas vor noch könnte ich dem Irrglauben verfallen, dass Studios nicht beabsichtigen, Gewinne zu erzielen.

Und das allgemein Kino oder Filme nicht mehr so gefragt sind wie früher, ist ebenso Blödsinn. Bei dem Kino hat sich allerdings etwas verändert, und das sind die erhobenen Preise.:eek:

Und warum mussten die Kinos um ihre Existenz fürchten? Das kann ich dir sagen: Das lag an den Einzug der Muliplex-Kinos. Selbst in Essen musste das Kino mit der größten bis dahin exestierenden Leinwand seine Pforten schließen. Hat also weniger mit einem Rückgang von Kinobesuchern zu tun gehabt. Und vielen Kinos (gerade auch bestimmte Programmkinos) hat das wahrlich nicht den Arsch retten können, dass 3D und Co. auf den Markt erschienen.

Wow - 57%, und befragt wurden insgesamt 2.300 US Bürger. Das nenne ich aber mal aussagekräftig. Mal davon abgesehen, dass ich nicht allzu viel von irgendwelchen Statistiken halte. Wieviel Einwohner hat die USA noch einmal?:thumb:

Und da geht auch keiner mehr ein allzu großes finanzielles Risiko (die Studios schon mal überhaupt nicht) ein, es sei denn, der Film entpuppt sich wirklich als absolute Gurke, für den sich noch nicht einmal irgendeine Zielgruppe begeistern täte. Es geht einzig und allein um Gewinnmaximierung, um nichts anderes.

MGM ging es aus ganz anderen Gründen schlecht, und das hat etwas mit ihrer eigentlichen Firmengeschichte und dem Management zu tun.

Und auf hinterher zusätzlich eingefügtes CGI Blut kann ich echt verzichten. Das rettet den Film dann im Endeffekt auch nicht mehr. Genug Beispiele dafür, kann man in fast jedem Genre finden.

Aber geh du mal schön ins Kino. Es ist ja dein gutes Recht anders du denken, und dann eine Entscheidung zu treffen, egal wie diese auch ausfallen wird.;):)
**************************************
Gruß,
Deli
**************************************
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I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain.
Time to die.



Geschrieben: 26 Jan 2014 19:45

Schlumpfmaster

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@Deliverence:

Das Du verteidigst was Dir besser gefällt ist ok, aber vielleicht solltest Du einfach mal Dir die Mühe machen und im Netz schauen, wieviele R-Rated-Filme der letzten 20 Jahre und einem Budget ab 100 Mio rein BoxOffice-technisch Gewinn gemacht haben.

Und dann vergleich das mit den 80ern, wo es solche Produktionskosten nicht einmal gab...

Dass die Studios zunehmend weniger R-Rated FIlme produzieren ist je nach Film das eine oder andere. Manche FIlme werden von Grund auf auf Gewinnmaximierung und groß angelegter Zielgruppe produziert und andere aus dem reinen Verlustrisiko, welche zu welchen gehöhren kann man sich eigentlich dann fast selbst denken...
Geschrieben: 27 Jan 2014 02:56

Deliverance

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Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
@Deliverence:

Das Du verteidigst was Dir besser gefällt ist ok, aber vielleicht solltest Du einfach mal Dir die Mühe machen und im Netz schauen, wieviele R-Rated-Filme der letzten 20 Jahre und einem Budget ab 100 Mio rein BoxOffice-technisch Gewinn gemacht haben.

Und dann vergleich das mit den 80ern, wo es solche Produktionskosten nicht einmal gab...

Dass die Studios zunehmend weniger R-Rated FIlme produzieren ist je nach Film das eine oder andere. Manche FIlme werden von Grund auf auf Gewinnmaximierung und groß angelegter Zielgruppe produziert und andere aus dem reinen Verlustrisiko, welche zu welchen gehöhren kann man sich eigentlich dann fast selbst denken...

Du, ich verteidige nichts, sondern lege einfach nur meine Sichtweise dar.;)
Einen Vergleich auf 20 Jahre gesehen brauche ich auch nicht anzustellen.
Und erst recht nicht sollte man das dann auch noch mit den 80er Jahren vergleichen. Und nur reines box-office sollte man auch nicht bewerten, dazu gehört wesentlich mehr. Ob es irgendwelche Merchandising Produkte sind, ob es der Videoverleih ist, ob es die Abdeckung des home-Bereichs ist (mit allem was dazu gehört) usw. usf..

Was mir besser gefällt (PG13, R-Rated oder aber auch NC-17) ist auch keine Sache, die ich in irgendeiner Form verteidigen muss, aber mir obliegt die Entscheidung, inwiefern ich einem bedingten Entschluss akzeptierend oder wohlwollend gegenüberstehe.

Ich glaube auch nicht zwangsläufig, dass alle Studios immer weniger R-Rated Filme produzieren. Und weil ich das nicht glaube würde ich gern einmal von dir erfahren, woher du deine Informationen daraufbezogen beziehst?

Die meisten Filme werden produziert um eine Gewinnmaximierung anzustreben. Das ist einfach ein Fakt und denen noch nicht einmal vorzuwerfen. Genauso wie man es mir nicht vorwerfen wird können, wenn ich bei solchen Filmen nicht mehr ins Kino gehe. Das Gleiche gilt natürlich auch für einen eventuell späteren Kauf. Daneben gibt es auch Independant Produktionen, die mir nicht unbekannt sind. Das solche mit einem gewissen Risiko verbunden sind ist hinreichend bekannt. Aber von denen spreche ich nicht.

Warum soll ich eigentlich einen Vergleich anstellen, welche R-Rated Filme mit durchschnittlichen Kosten in Höhe von 100 Mio. US Dollar in den letzten 20 Jahren rein box-office mäßig Gewinn gemacht haben?

Man darf natürlich nicht nur das US Einspielergebnis bewerten. Davon abgesehen muss ein R-Rated Film auch nicht mindestens 100 Mio. Dollar kosten oder etwa doch?

Wenn man also das weltweite Einspielergebnis zusammen mit dem anschließendem home-Geschäft den tatsächlich entstandenen Kosten der jeweiligen Filme gegenüberstellt, welche Filme haben dann in den letzten 20 Jahren (als R-rated) Verluste eingefahren?

Drehen wir doch einfach mal den Spieß um, und du nennst mir die jeweiligen Filme, die da ach so hohe Verluste eingefahren haben. Danach können wir gern weiterdiskutieren.;)
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Gruß,
Deli
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Geschrieben: 27 Jan 2014 14:24

Chestburster

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Ich denke, der Film hat diese niedrige Alterfreigabe, um das Merchandisingpotenzial voll ausschöpfen zu könnnen-, man denke nur mal an die unzähligen Actionfiguren und Spielzeug, das sich durch den Film ( und seine potenziellen Sequels) verkaufen lässt...

Demzufolge wird es auch niemals einen Jurassic Park Film ab 16 geben...
Geschrieben: 27 Jan 2014 14:30

Schlumpfmaster

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Zitat von Deliverance
Du, ich verteidige nichts, sondern lege einfach nur meine Sichtweise dar.;)
Einen Vergleich auf 20 Jahre gesehen brauche ich auch nicht anzustellen.
Und erst recht nicht sollte man das dann auch noch mit den 80er Jahren vergleichen. Und nur reines box-office sollte man auch nicht bewerten, dazu gehört wesentlich mehr. Ob es irgendwelche Merchandising Produkte sind, ob es der Videoverleih ist, ob es die Abdeckung des home-Bereichs ist (mit allem was dazu gehört) usw. usf..

Was mir besser gefällt (PG13, R-Rated oder aber auch NC-17) ist auch keine Sache, die ich in irgendeiner Form verteidigen muss, aber mir obliegt die Entscheidung, inwiefern ich einem bedingten Entschluss akzeptierend oder wohlwollend gegenüberstehe.

Ich glaube auch nicht zwangsläufig, dass alle Studios immer weniger R-Rated Filme produzieren. Und weil ich das nicht glaube würde ich gern einmal von dir erfahren, woher du deine Informationen daraufbezogen beziehst?

Die meisten Filme werden produziert um eine Gewinnmaximierung anzustreben. Das ist einfach ein Fakt und denen noch nicht einmal vorzuwerfen. Genauso wie man es mir nicht vorwerfen wird können, wenn ich bei solchen Filmen nicht mehr ins Kino gehe. Das Gleiche gilt natürlich auch für einen eventuell späteren Kauf. Daneben gibt es auch Independant Produktionen, die mir nicht unbekannt sind. Das solche mit einem gewissen Risiko verbunden sind ist hinreichend bekannt. Aber von denen spreche ich nicht.

Warum soll ich eigentlich einen Vergleich anstellen, welche R-Rated Filme mit durchschnittlichen Kosten in Höhe von 100 Mio. US Dollar in den letzten 20 Jahren rein box-office mäßig Gewinn gemacht haben?

Man darf natürlich nicht nur das US Einspielergebnis bewerten. Davon abgesehen muss ein R-Rated Film auch nicht mindestens 100 Mio. Dollar kosten oder etwa doch?

Wenn man also das weltweite Einspielergebnis zusammen mit dem anschließendem home-Geschäft den tatsächlich entstandenen Kosten der jeweiligen Filme gegenüberstellt, welche Filme haben dann in den letzten 20 Jahren (als R-rated) Verluste eingefahren?

Drehen wir doch einfach mal den Spieß um, und du nennst mir die jeweiligen Filme, die da ach so hohe Verluste eingefahren haben. Danach können wir gern weiterdiskutieren.;)

Wenn Du den Filmmarkt so lange und regelmäßig verfolgts wie jemand, dessen Hobby eben auch entsprechend lange betrieben wird, wirst Du die Ausführungen bestätigt bekommen. Wieso ich ein Budget von ca. 100. Mio zugrunde lege und mich nur auf das (weltweite) BoxOffice beschränke?

Weil der Film dort im Normalfall auch heute noch das meiste Geld generiert, sich auf die spätere Heimkinoauswetung zu verlassen ist noch riskanter und nur wenige FIlme schaffen es hierbei wirklich noch große Verluste zu tilgen.

Wieso 100 Mio.? Weil RoboCop 2014 ein Blockbuster ist, dessen Produktionskosten nicht mit dem Original (80er) verglichen werden kann. Und unter diesen Rahmenbedingungen floppen mehr als 50% aller R-Rated-Produktion und das ist noch sehr wohlwollend heruntergebrochen.

Das Wissen hat man weil man es seit Jahren beobachtet. Du wirst mir also verzeihen, wenn ich Dir hier jetzt keine 10-seitige Linksammlung zusammenstelle. ;)

Bezüglich Heimkinoauswertung - aus diesem grund laufen viele Filme gekürzt im Kino und kommen später mit höherer Freigabe uncut auf BD und DVD heraus. Nennst sich ja auch nicht umsonst Zweitwertung. Zum Merchandise sagen wir jetzt mal lieber nichts, oder was denkst Du wieviele Actionspielzeuge und Co bei R-Rated produktionen rauskommen? - Props und aufwände Puppen für Sammler werfen unterm Strich da nicht so viel ab, um hiermit auch nur ansatzweise konkurieren zu können...
Geschrieben: 27 Jan 2014 14:38

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist fleißig

Robocop 2014 ist noch kein Blockbuster, weil noch nicht angelaufen somit weißt du ja noch nicht ob er erfolgreich wird ;)

nur mal so nebenbei, selbst die meisten R-Rated Filme um die 50 Mio kommen Kinomäßig nicht in die Gewinnzone ;)

Und Robocop 2014 hat nen Budget von 130 Mio plus Werbung

Wobei der Einbruch bei den R-Rated Filmen im Grunde hauptsächlich in den letzten 5 Jahren zu sehen ist, dass diese mies in den Kinos laufen, außer R-Rated Komödien oder Horrorfilme, die laufen immer noch gut
MfG Pierre

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Geschrieben: 27 Jan 2014 14:59

Gast

@ Schlumpfmaster:

DANKE! Es ist immer ein Genuß deine Ausführungen zu lesen. Und du kommst immer sachlich und fundiert auf den Punkt. Wirklich sehr angenehm :thumb:
Musste ich hier einfach mal schreiben ;)


@ Sawasdee1983:

Boxofficemojo, die wohl zuverlässigste Quelle was Budget und Boxoffice angeht, gibt zumindest noch keine Zahlen zum Budget an. Die zweit-zuverlässigste Quelle imdb.com gibt ein geschätztes Budget von 100 Millionen Dollar an - Werbekosten kommen natürlich immer noch dazu, aber die sind sowieso schwer zu schätzen in welcher Größenordnung man da liegt.

Und in meinen Augen wird ein Blockbuster nicht am Ausmaß des Erfolgs gemessen, eher an der Größe des Budget und somit dem Ausmaß der Produktion - und damit ist Robocop ein Blockbuster :p

Wenn man nach ProSieben geht ist so ziemlich JEDER 20.15Uhr-Film ein BLOCKBUSTER :rofl:

Horrorfilme sind übrigens in deutschen Kinos AUSSCHLIEßLICH in der ersten Woche erfolgreich und brechen anschließend aufs übelste ein ;)
Und zum Erfolg von Rated R - Komödien tragen sicher nicht unerheblich Länder wie Deutschland bei, wo ein Rated R-Film auch mal ne FSK 12 oder 16 bekommt.
Geschrieben: 27 Jan 2014 14:59

Schlumpfmaster

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Ich verwende das Wort Blockbuster in diesem Fall eben im umgangssprachlichen Gebrauch für die Ausrichtung des Films, was sich ja auch durchaus an den Produktionskosten ablesen lässt.:p

Aber einigen wir uns auf Möchtegern-Blockbuster, ok Pierre? ;)
Geschrieben: 27 Jan 2014 15:01

Sawasdee1983

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Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Ich verwende das Wort Blockbusterin diesem Fall eben im umgangssprachlichen Gebrauch für die Ausrichtung des Films, was sich ja auch durchaus an den Produktionskosten ablesen lässt.:p

was aber halt laut definition falsch ist :p
Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Aber einigen wir uns auf Möchtegern-Blockbuster, ok Pierre? ;)

Sag doch einfach Big Budget Film, das versteht jeder ;)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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