Soviel wie Sony immer in die Filme reinredet und mitbestimmt.... könnten da noch mehr Diskussionen entstehen.

Finde das ist leicht zu erkennen:

- Viel zu viele Subplots, die allesamt unbefriedigend gestaltet sind
- Sehr flache Charaktere (speziell Electro)
- Atmosphärisch viel unentschlossener als Teil 1 (Electro ist eher ne klischeehafte Slapstick-Figur, Harry ein tragischer Schurke, dann die Kitsch-Romanze mit unnötigem Hin und Her a la Twilight zwischen Peter und Gwen)
- Action teils sehr im Videogame-Stil
- Episodenhafte Handlung mit wenig rotem Faden und ohne echten Spannungsaufbau

Mir hat der Film auch trotzdem gut gefallen, aber die Mängel sind unverkennbar und wurden zurecht vielfach in Reviews kritisiert. Dass der Film also schlechtere Kritiken als Teil 1 bekam, ist aus meiner Sicht auf jeden Fall gerechtfertigt. Dass die kommerzielle Zugkraft abgenommen hatte, schiebe ich aber auch auf die starke Konkurrenz und eine allgemeine Übersättigung mit Comic-Verfilmungen.

Schlimm finde ich einfach, dass dort genau die selben Fehler wie im 3. McGuire Spidy gemacht wurden.

@ DonVito

Ja, das fand ich auch schade. Wobei ich den zweiten Amazing trotzdem noch besser finde als Spidey 3. Aber im Grunde sind es echt genau die selben Macken :-(. Da hat Sony leider nix dazu gelernt. Stelle man sich jetzt vor, man hätte auch noch den Subplot um Mary Jane drinnen gelassen...

Interessant zu wissen, aber natürlich immer nur spekulativ, wäre mal zu sehen, was Webb ohne jedwede Einmischung von Sony aus dem Film gemacht hätte. Alle Ansätze finde ich nämlich sehr gelungen. Über Electro kann ich die Aufregung nur bedingt teilen. Ich fand die Figur super gespielt und passend. Leider mit deutlich zu wenig Screentime und Dialogen in der zweiten Hälfte, so dass er eindimensionaler wirkte als seine Einführung her gegeben hat. Überladen mit Subplots finde ich den Film persönlich nicht. Es gab zwar einige Themen im Film, die fand ich aber größtenteils befriedigend spannend und auch nicht unübersichtlich gleichzeitig gehandled. Zum Großteil wikrt das gebashe gegen den Film auf mich auch etwas lächerlich. Die ersten Stimmen zum Film waren noch sehr positiv bis es irgendwann "cool" wurde den Film über alle Maßen schlecht zu reden. Nichts gegen Kritik, und ich kann viele Kritikpunkte auch verstehen, selbst wenn ich sie nicht Teile, aber der Film ist WEITAUS besser als sein Ruf und deutlich besser als Spidey 3!

Es soll ja nicht heissen, dass der Film schlecht ist. Ich hatte mega spaß daran, weil ich Garfield auch gerne in der Rolle sehe. Der Einstieg war recht cool. Foxx Charakter ist halt relativ flach aber gut gemacht. Auch DeHaan als Harry Osbourne war schön anzusehen. Nur Electro als Gegner und Harry als alter Freund hätten doch gereicht. Zumal ja auch noch die Geschichte um Peters Eltern aufgeklärt werden musste. Dann die Andeutungen auf die Sinister...und Rhino am Ende... hab ich was vergessen? Achja das On-Off Thema zwischen Peter und Gwen sowie die Beziehung zw. Peter und Tante May
Der Film muss doch nicht über 2 Stunden gehen und alles erzählen. 105 min und nur Electro + Gwen. Why not?
Edit: 142 min hat TASM2 ( Zum Vergleich Cap 2 hatte 136 min nicht annährend soviel zusätzliche geschichten und Nebenschauplätze, wenn ich mich nicht total verschätze.)
Aber aber trotzdem kauf ich mir die BD :D
Edit²: Das is der Falsche Thread.
Ich hoffe die machen nicht die selben Fehler wie in dem letzten Spiderman ;)

Ich hab ja bereits gesagt: Ich mochte den Amazing Spidey 2 auch. Aber auch wenn mir der Film persönlich gefallen hat, sehe ich halt die objektiven Kritikpunkte. Sie haben mich nur selbst nicht so stark gestört wie manch anderen.

Electro fand ich vor allem zu klischeemäßig...Das war fast wie ein Charakter aus The Big Bang Theory am Anfang, so extrem übertrieben hat man ihn auf Nerd gemacht. Da die Fortsetzung aber generell wesentlich weniger dramatisch und comicmäßiger war als der Erstling, konnte ich mich damit abfinden. DeHaan als Harry war für mich der Höhepunkt - ich mag ihn als Darsteller seit Chronicle aber einfach unheimlich gern. Könnte für mich mal ein ganz großer Name werden.

Wobei die Wahrnehmung der reinen Existenz Deiner "objektiven Kritikpunkte" wieder sehr subjektiv ist, oder? ;) :D

@ Ronin

Keineswegs: Nicht umsonst gibt es ja etwa etliche Bücher und Seminare dazu wie man beispielsweise eine gute Story aufbaut - da existiert sowohl Praxis- als auch wissenschaftliche Literatur.

Und dass beispielsweise zur Charakterisierung von Electro ein sehr simples Klischee des "Nerd" zum Einsatz kommt, statt den Charakter dreidimensional mit Für und Wider darzustellen, lässt sich recht leicht nachweisen. Auch, dass der Film sehr viele Subplots einsetzt, die aber für sich genommen alle sehr simpel gestaltet und rasch abgehandelt werden - wodurch eben auch die Haupt-Plotline wenig Spielzeit erhält.

Dass diese Makel vorhanden sind, kann man schlecht bestreiten. Etwas anderes ist eben, wie kritisch man das wertet. Das ist dann das subjektive Element.

Dafür müsste es beim Beispiel der Subplots aber erst mal eine allgemeingültige Definition von "viele" bzw. "zu viele" geben.

Denn auch da mag es Leute geben, für die eine Unterteilung der Geschichte in mehrere Subplots durchaus positiv ist. Die würden bei gewissen Filmen vielleicht dann eher davon reden, dass es zu wenige gibt und sich deswegen gelangweilt/unterfordert fühlen.

Man kann es da drehen und wenden wie man will, es bleibt eine subjektive Betrachtung in meinen Augen