Grafik:
Diese hat im Spiel sowohl ihre Höhen als auch Tiefen, tut dem puren Spielspass aber in keinster Weise weh. Einerseits rennt man mit dem Muskelprotz Opa durch malerische Landschaften, angelt am Strand einer Stadt am Meer und kämpft teils gegen grafisch imposante große Gegner. Auf der anderen Seite wirkt alles oft sehr plastisch, da auf den Charakteren dieser bescheuerte Hochglanzeffekt zum Vorschein kommt. Leider sind auch einige Landschaftsbereiche und Dungeons ziemlich trist vom Detailreichtum her. Endzeit Feeling darf ruhig etwas mehr grafische Details enthalten, bin ich der Meinung! Dennoch wirkt die Welt durch die vielen Lebewesen und Leute in den Städten sehr lebhaft.
Sound:
Der ist wie von Square Enix nich anders gewohnt der Wahnsinn. Orchestral, Gitarre mit Gesang & weiblicher Kirchchor. Diese 3 Richtungen sind enthalten und passen wirklich super in die Atmospähre. Die Musik is auch sehr Detail verliebt. Ein Beispiel. Ihr seid draussen vor eurem Haus und hört wunderschöne Gitarrenklänge. Am Brunnen spielt eine Frau ein Lied. Kommt ihr dem Brunnen näher, hört ihr sie immer deutlicher singen. Der Soundtrack is wirklich perfekt.
Spieldauer:
Sehr umfangreich. Habe bestimmt schon an die 20 Quests für Einwohner erledigt, bin schon in 10 verschiedenen Bereichen auf der Weltkarte gewesen und habe 3 Dungeons absolviert. Es sind 10 Stunden vergangen und es wartet noch jede Menge Hauptstory und noch viel, viel mehr Nebenquests. Dazu kommt noch dat man sich seine eigene Farm anlegen darf.
Spielspass:
Der Spassfaktor is sehr hoch. Es wird massig Abwechselung geboten.
-Das Spiel bietet Echtzeitkampfaction ala Devil May Cry mit einem Hauch von Monster Hunter (mit dem Unterschied das man in Nier viel genauer trifft!),
-man darf nach einer bestimmten Quest auf Wildsäuen durch die Pampa reiten (sogar mit Turbo Button!^^),
-man erlebt ab und zu spielerisch sehr gut gemachte Jump' n Run Einlagen aus der 2D Sicht,
-man löst Blockverschieberätsel wie zu guten alten Tomb Raider Zeiten,
-man legt sich in bester Havest Moon Manier ein eigenes Feld vor dem Haus an und bepflanzt und bewässert es,
-man kämpft in Dungeons ab und zu wie in der "Diablo" Perspektive (PC Klassiker),
-man hat Tonnen abwechselungsreicher Nebenquests (z.b. der Tochter beim kochen helfen, versteckte Eier finden, eine riesen Wildsau mit Taktik erlegen, Wein brauen, für andere einkaufen gehen, Felder anbauen, einen Hund suchen usw.), die bei weitem abwechslungsreicher als in FF XIII sind,
-und man hat durch dat aufleveln des eigenen Chars einen sehr hohen Action RPG Anteil im Spiel. Den Gegner mit Worten fertig machen, darf man wörtlich nehmen, da man Wörter für das Zauberbuch finden kann, um die eigene Magie im Kampf durchschlagskräftiger zu machen.
Fazit:
Nier gehört für mich zu den absoluten Highlights und Pflichtkäufen für die PS 3! Es hat sogar tief schwarzen Humor und richtig gute Sidekicks gegenüber dem Hack'n Slay Genre (Devil May Cry, Bayonetta, God of War etc.), denn wenn ihr z.b. für Wolle oder Ziegenbalg Besorgungen unterwegs seid und z.b. ein Schaf umhaut spritzt die rote Soße als ob ihr einen Vulkan ausgelöst habt. Das gleich passiert wenn ihre gegen Schattenmonster kämpft. Die bluten aus allen Pohren, wie geht denn das als Schatten?^^ Damit will man wohl eindeutig den übertriebenen Gewaltgrad verarschen, weswegen manche Titel wie Dante's Inferno überhaupt nur gespielt werden.^^
Aber Vorsicht! Ziegen und Schafe sind gefährliche und tötliche Gegner solltet ihr so doof sein und euch von hinten schnell nähern. Dann gibt's teilweise heftige Komboangriffe von der Ziege!^^ Zuerst ein Huftritt in den Unterleib. Seid ihr dann dabei euch den Schritt zu halten, kommt der Rammbock mit den Hörnern voll auf die Birne! Steht ihr in der Nähe einer Wand, klatscht ihr dagegen wie eine Fliege und die Ziege gibt euch den Rest! ;-D
bewertet am 30.04.10 um 15:51