Yogi Bär ist einer der vielen Cartoons, die ich mir als Kind sehr gerne angesehen habe. Und obwohl mich auch der Film sehr interessiert hat, habe ich ihn im Kino irgendwie verpasst. Dafür habe ich es jetzt mit der Blu-Ray nachgeholt und ich wurde keinesfalls enttäuscht. Okay, zugegeben, die Story ist alles andere als kreativ oder neu, im Grunde genommen bietet sie nur den Faden, an dem die Auftritte von Yogi und Boo-Boo aufgereiht sind. Und die sind wirklich sehr gut umgesetzt. Die beiden Bären sehen wirklich sehr gut aus, sie sind liebevoll animiert und natürlich stimmen auch die Gags. Wobei dazugesagt werden muss, dass der Humor durchweg kindgerecht ist. Was allerdings nicht bedeuten soll, dass man als Erwachsener nicht darüber lachen kann.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich der Film wirklich unterhalten hat. Durch seine doch recht knappe Laufzeit kommt auch nie Langeweile auf. Ich werde ihn mir gerne noch öfters ansehen.
Was die technische Seite angeht, hat mich das Bild wirklich vollends überzeugt. Der Ton ist ebenfalls gut, allerdings haben die hinteren Lautsprecher recht wenig zu tun. Auch ein paar mehr Extras hätte ich mir gewünscht, dafür sind die, die es gibt wirklich sehenswert.
Es mag sein, dass ich eine wichtige Schlüsselszene nicht richtig mitbekommen oder falsch verstanden habe, aber ehrlich gesagt konnte ich mit diesem Film nicht sehr viel anfangen. Viele Szenen wirken nur lose zusammenhängend, was sicherlich auch daran liegt, dass der Film radikal in der Zeit springt. So bekommt man zum Beispiel grundsätzlich nicht mit, wenn jemand von A nach B fährt. Die Handlung springt einfach von einem Ort zum anderen. Auch ist plötzlich mal ein ganzer Tag oder gar mehrere Wochen vergangen, ohne das man es irgendwie erkennen könnte. Lediglich in den Dialogen wird es kurz erwähnt. Negativer Höhepunkt in dieser Hinsicht war, dass sogar mehrere Jahre übersprungen wurden, sich die Darsteller aber kein bisschen verändert haben.
Die Geschichte an sich ist dabei gar nicht mal schlecht. Allerdings macht es einem der Film unnötig schwer ihr zu folgen. Auch die Schauspieler haben mich nicht überzeugt. Große Gefühle sehen für mich anders aus. Manch haarsträubende Szenen runden den negativen Eindruck dann ab.
Wie schon gesagt, vielleicht tue ich dem Film Unrecht, aber nach dem ersten mal hat er mich nicht überzeugen können. Mit etwas Abstand gebe ich ihm aber gerne eine zweite Chance.
Ich habe mich im Vorfeld wenig mit dem Film beschäftigt und hatte daher auch keine besonderen Erwartungen, was ich dann jedoch gesehen habe, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der Humor des Films hat genau meinen Geschmack getroffen und wirkt meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt zu überdreht oder zu unrealistisch. Ich habe mich wirklich weggeschrien vor lachen, was bei mir wirklich nicht häufig vorkommt. Daher bekommt er von mir in der Spaßwertung auch ganz locker die Höchstnote. Für mich eine wirkliche Perle.
Zurück in die Zukunft ist mein Herr der Ringe. Es gibt wohl kaum einen Film, den ich über die Jahre so oft gesehen habe, wie Zurück in die Zukunft. Egal in welchem Alter ich ihn gesehen habe, er hat mich immer fasziniert und perfekt unterhalten. Er schafft es mit einer Lockerheit seinen eigenen Kosmos rund um die Stadt Hill Valley aufzubauen, in dem ich mich schon vom allerersten Moment an wohl gefühlt habe. Alles wirkt perfekt, harmonisch und so als ob es genau so sein müsste. Daher gehören diese Filme für mich auch auf jeden Fall zu den zeitlosen Klassikern, die man sich auch in Jahrzehnten noch ansehen wird.
Mit der Bluray-Veröffentlichung hat man auch eine sehr schöne Version dafür. Das Bild sieht, am Alter der Filme gemessen, wirklich gut aus, der Rest stimmt ebenfalls. Ich zumindest bin von der Umsetzung begeistert.
Falls es tatsächlich jemanden geben sollte, der diese Filme noch nicht gesehen hat: UNBEDINGT NACHHOLEN!
Vorweg: Ich kenne die Buchvorlage nicht, habe sie weder als Kind noch als Erwachsener gelesen und mich zuvor auch nicht weiter darüber informiert. Ich habe diesen Film also ohne Erwartungen gesehen und habe einfach das genommen, was er mir geboten hat. Über nahezu den kompletten Film hinweg bekommt man einen sehr guten Eindruck vom Leben, wie es für Max aussieht. Seine ältere Schwester hängt lieber mit ihren Freunden ab und seine alleinerziehende Mutter ist mit Haushalt, Arbeit und neuer Liebschaft zu beschäftigt, um sich ständig um ihn zu kümmern. Deswegen baut er sich Höhlen, flüchtet in Fantasiewelten und provoziert es wahrgenommen zu werden.
Wie der Film auf ein Kind wirkt weiß ich nicht, aber er ist keinesfalls ein 08/15 Kinderfilm. In meinen Augen beschreibt er den Unterschied zwischen einer Kinder- und Erwachsenenwelt sehr gut. Als Kind, so stellt man es sich vor, ist es kein Problem alle glücklich zu machen. Man macht das was man gerade möchte: Lärm, Dreckschlachten, Häuser bauen und zerstören oder, oder, oder. Nur was passiert, wenn dann jemand plötzlich keinen Spaß mehr an diesen Dingen hat, wenn jemand verletzt wird oder sich ausgeschloßen fühlt? Mit wirklich sehr schönen Bildern und wirklich ergreifenden Szenen versucht der Film genau das zu zeigen.
Knallharte Action, brachialer Sound und ein wahres Bildfeuerwerk. Was Death Race bei vollem Tempo über die ganze Spielzeit hinweg schafft, ist für andere Filme eine unüberwindbare Hürde. Selbstverständlich setzt dieser Film keine neuen Maßstäbe, ist kein Meilenstein und muss auch nicht unbedingt in die Sammlung aufgenommen werden. Es ist ein Vollblut-Actioner mit eindeutigem B Charakter, aber das ist wirklich herzlich gemeint. Eine Hintergrundgeschichte braucht der Film ebenso wenig wie ausgeklügelte Charaktere oder unvorhersehbare Plottwistst. Stattdessen wird hier gekämpft, sowohl Mann gegen Mann als auch auf der Strecke im Auto. Es gibt massenhaft Explosionen, Schießereien und alles was dazugehört.
Es gibt sicher viele Actionfilme, die man sich in einer geselligen Runde gut ansehen kann. Death Race passt perfekt dazu und bietet seichte, aber sehr gute Unterhaltung.
Was Elis Buch nun ist, ist ja seit Filmstart kein großes Geheimnis. Es handelt sich um die Bibel. Im Film wird dieses Geheimnis zwar nicht sofort mit dem Holzhammer, aber doch recht offensichtlich, gelüftet. Das in unserer heutigen Zeit christliche Werte zwar noch hochgehalten, der christliche Glaube allerdings immer mehr gemieden und (entschuldigung für das dumme Wortspiel) verteufelt wird, ist sicherlich mit ein Grund für die häufig mittelmäßigen Rezensionen. Konsequenterweise müsste man dann jedoch jegliche Mythologie gleichermaßen abstrafen. Aber egal, das gehört ja nun nur am Rande zum Film.
Mich hat der Film allein schon durch seine Optik und die damit erzeugte Atmosphäre überzeugt. Selten zuvor habe ich einen so bildgewaltigen Endzeitfilm gesehen. Betont durch die Sepia- und Farbfilter werden diese Bilder noch betont. Eli selbst ist eine recht geheimnisvolle Person, mit einer dafür um so klareren Mission. Er möchte sein Buch an den einen Ort bringen, an dem es gebraucht wird. Dabei muss er allerdings an vielen Hürden und Widersachern vorbei.
Dieser Film lässt sich, in meinen Augen, keinem klaren Genre zuordnen. Er ist definitiv kein No Brainer aus der Actionkiste, aber auch längst kein ausgewachsenes Drama. Vielmehr versucht der Film beides zu vereinen. Was am Ende dabei rumgekommen ist, ist sicherlich Geschmackssache. Handwerklich ist dieser Film aber ohne Zweifel sehr gut gemacht, auch wenn rückblickend manche Szenen übertrieben wirken. Ich wurde sehr gut unterhalten und sicher wird die Scheibe auch noch das eine oder andere mal den Weg in meinen Player finden.
#9 geht seinen eigenen Weg. Animationsfilme für ein ausschließlich erwachsenes Publikum sind sehr selten. Ähnlich ungewöhnlich sind Filme, die ihre Geschichte fernab jeglicher Laufzeitkonventionen erzählen. #9 tut beides. In den 72 Minuten Laufzeit (ohne Abspann) wird man Zeuge einer wirklich herzlichen, aber ebenso traurigen Geschichte. Dabei kann der Film vor allem durch seine audiovisuelle Darbietung überzeugen. Trotzdem die Welt sehr trist ist, wirkt sie zu keinem Zeitpunkt leer. Alles ist bis ins Detail liebevoll gestaltet und animiert.
Die Geschichte als solche ist ganz klar auf ein erwachsenes Publikum ausgelegt. Zwar werden keine komplett neuen Pfade beschritten, dafür wird die Story aber auf eine Art und Weise erzählt, die einen nicht nur vor Spannung fesselt, sondern auch sämtliche Gefühle anspricht. Man darf neugierig sein, sich freuen, sich fürchten, mitfiebern und mitzittern. Und zwar genau so lange, wie der Film braucht um seine Erzählung zu beenden. An der recht geringen Laufzeit von 72 Minuten kann man da schon erkennen, dass nichts künstlich aufgeblasen wurde. Für mich wirkt dieser Film daher sehr stimmig. Mich hat er vollends überzeugt und daher hat er von mir auch die Höchstwertung verdient.
Finde den Film sehr gut. Er hebt sich wunderbar von anderen Filmen des gleichen Genres ab und macht beim zugucken einfach Spaß. Neben der Unterhaltung bietet er aber auch dezent verabreichte Kritik, die keinesfalls mit dem Holzhammer kommt. Ich gucke ihn mir immer wieder gerne an.