Nach einer erneuten Sichtung aller sieben Teile in dieser Box habe ich festgestellt, dass mir lediglich die ersten drei Filme gut gefallen. Diese haben noch eine interessante Geschichte und unfassbare Wendungen. Ab Teil 4 und vor allem der Handlungsstränge mit Detektive Hoffman werden die Geschichten meiner Meinung nach schlechter und immer unglaubwürdiger. Das Ende des dritten Teils stellt für mich auch das perfekte Ende der "Saw" - Reihe dar. Teil 1 bis 3 haben leider eine schlechtere Bildqualität mit deutlichem Filmkorn, welches teilweise aussieht, als wäre es digital hinzugefügt worden, weil manche Szenen ohne auskommen. Die Anzahl der Bildverschmutzungen und weißen Bildpunkte ist hier hoch. Das Bild der späteren Fortsetzungen ist wesentlich sauberer und teilweise komplett ohne Filmkorn. Der Ton ist in Ordnung, allerdings habe ich auch keine großen Ansprüche. Nur das Jigsaw in jedem Teil anders klingt, stört mich etwas. Das Synchronstudio (bei allen 7 das gleiche) hätte sich die Verzerrungseinstellungen lieber notieren sollen, um einen gleichbleibenden Klang zu gewährleisten. Die Extras sind interessant und geben einen guten Einblick hinter die Kulissen. Teil 1 und 2 sind ungeschnitten, ab Teil 3 wurde geschnitten und bei besagter Fortsetzung leider so grob, dass teilweise nicht ersichtlich ist, was gerade passiert. Aber da ich es ohnehin nicht brutal mag, geht das in Ordnung.
Ich kann der Review hier größtenteils zustimmen. Das Bild ist, wie für eine aktuelle Produktion zu erwarten, sehr gut, der Ton ist ebenfalls in Ordnung und einigermaßen harmonisch abgemischt. Die Dialoge sind gut zu verstehen, wenn die Lautstärke auch etwas erhöht werden muss.
Die von Universal zurzeit für ihre Filme produzierten "Extras" sind unter aller Kanone und lediglich Featurettes. Dann sind sie im Fall von "M3gan" auch noch mit einer Stoppuhr geschnitten worden. Wo ist der Rest der Extras, die hier offensichtlich der Schere zum Opfer gefallen sind? Sollen die erst in 30 Jahren als Special Edition erscheinen? Normalerweise gehen gute Making of´s mindestens 30 Minuten, manche sogar über zwei Stunden - hier sind es zusammen 15 Minuten und mehr Werbeshow denn informierend.
Die Handlung weist Lücken auf, die Schnitte der Kinofassung sind seltsam und die rotgestrichenen Sets wirken wie eine Kulisse, die sie auch sind. Positiv finde ich, dass neben der Kinofassung direkt die Uncut - Version dabei ist. Mir reichte die Kinofassung allerdings völlig aus, da ich keine expliziten Gewaltdarstellungen benötige. Die Verantwortlichen geben in den dürftigen Extras zu, dass sie mehrmals an den Szenen herumgedoktert haben und so sieht das Ergebnis auch aus: manches will nicht so recht zusammenpassen. Es gibt zu viele Figuren und zu wenig Handlung. Die Effekte sind in Ordnung, haben sich seit dem ersten "Chucky" - Film vor rund vierzig Jahren aber optisch nicht weiterentwickelt. DIe Musik untermalt die spannenden Szenen.
Mein Fazit insgesamt fällt durchwachsen auf. Ein gutes Bild und ein guter Ton gehören zum Standard, aber für ein hervorragendes Filmerlebnis gehört auch eine gute Geschichte mit mehr Liebe zu Details dazu. Und eine Blu Ray bietet definitiv mehr Speicherplatz, als drei hektisch geschnittene Minifeaturettes!
Für die Geschichte gebe ich fünf Sterne, da John Carpenter und Debra Hill es geschafft haben, eine einfache Handlung zu einem filmischen Meisterwerk auszubauen. Vor allem hilft hier der Einsatz der Steadycam als Stilmittel und oftmals die aus der Sicht von Michael Myers gedrehten Perspektiven.
Ich habe die 2. Auflage von Concorde aus 2012 zum Vergleich herangezogen und zeige mich von dem neuen 4K - Scan der 3. Auflage aus 2019 etwas enttäuscht. "The Fog", fast im selben Alter, hat ein wesentlich besseres Bild als "Halloween". War das Filmkorn der 2. Auflage nur in dunkleren Szenen präsenter, ist es nun durchgängig zu sehen, was mich ziemlich stört. Teilweise sieht es sogar so aus, als ob künstliches Filmkorn hinzugefügt wurde. Zumindest wurden die offensichtlichen Schmutzstellen entfernt, dennoch sind noch einige sichtbare und viele weiße Bildpunkte vorhanden, die den Filmgenuss etwas trüben. Das Bild hätte also noch besser restauriert werden können. Die Schärfe ist im Gegensatz zur 2012er Disc minimal angehoben, die neue kühlere Farbgebung im direkten Vergleich gewöhnungsbedürftig.
Punkten kann diese Auflage ganz klar wegen ihres Tons, da die Dialoge nicht mehr so blechern und alt, sondern verständlicher klingen. Der Ton wurde also dem Bild angepasst und klingt besser als zuvor. Allerdings finde ich die Effekte und Musik etwas zu laut abgemischt und zu sehr an aktuelle Produktionsvorgaben angepasst.
Ein Booklet sollte dabei sein, war es in meiner verschweißten Hülle aber nicht, daher kann ich es nicht bewerten. Die Extras wurden von alten Veröffentlichungen übernommen und sind nicht neu, wie hier in einem Kommentar als Antwort von Concorde zu lesen war. Die TV - Fassung gab es nämlich schon in anderen Veröffentlichungen.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass ich mir von dem 4K - Scan mehr erwartet hätte, als eine minimal erhöhte Schärfe und dass ich mich erst an das kühlere Bild gewöhnen muss. Der einzige Vorteil dieser Neuausgabe ist die verbesserte deutsche Tonspur. Tatsächlich hoffe ich in Zukunft auf eine weitere Neuauflage, vielleicht von einem Label wie Studiocanal, welches meiner Ansicht nach mehr Aufwand bei der Restauration betreibt. Das hat dieser Horrorklassiker auf jeden Fall verdient.
Nachdem mich das Bild und die nicht vorhandenen Extras der Blu Ray von 2008 enttäuscht hatten, legte ich mir diese Version zu. Im direkten Bildvergleich konnte ich feststellen, dass das Bild schärfer als bei der alten Version und das Filmkorn oft deutlich feiner und nicht so nervend ausfällt. Besonders war der Unterschied für mich in der Szene zu sehen, als alle Figuren in der Kirche eintreffen. Die 2008er Version erinnerte in der dunklen, blaustichigen Szene fast an alte VHS - Zeiten, die Studiocanal - Version machte die Stelle für die Augen deutlich angenehmer. Es wurden Schmutz - und Bildflecken entfernt, die bei der alten Version auffielen, einige gibt es aber noch immer. Auch der wacklige Bildstand, als Andy am Strand das Brett findet, wurde nicht korrigiert. Am Ton gab es so weit ich es am Fernseher feststellen konnte, keine großen Veränderungen, die Dialoge klingen noch immer etwas dumpf. Erfreulicherweise sind hier einige Extras vorhanden, sowohl neue Retrospektiven, als auch alte DVD - Extras. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich alle alten Extras enthalten sind. Der Bonus gibt Aufschluss über die Dreharbeiten und geht häufig auf John Carpenter ein. Einzig dass die Extras auf eine gesonderte Disc statt auf die Filmdisc gepresst wurden, stößt mir aus Umweltgründen und Platzmangel in meiner kleinen Sammlung negativ auf. Die 2018er Version von Studiocanal ist wegen des besseren Bildes definitiv ein Upgrade wert.
Die von John Carpenter und Debra Hill erdachte Geschichte ist stimmig und wusste mich zu überzeugen. Der Film stammt aus einer Zeit, in der John Carpenter noch mit einfachen Effekten eine gute Stimmung erzeugen konnte. Zwar ist das Bild weitgehend scharf, jedoch gibt es in einigen Szenen leichte Unschärfen und ab der zweiten Filmhälfte häufen sich Schmutzflecken und Bildpunkte. Die dunklen, schwarzen Stellen sind einfach schwarz ohne Abstufungen, was vielleicht auf einen zu hoch eingestellten Kontrast zurückzuführen ist. Das Filmkorn ist für meinen Geschmack zu grob und zu präsent, der deutsche Ton klingt dumpf und die Dialoge sind nicht immer verständlich. Die Soundkulisse ist etwas lauter als die Dialoge. Extras gibt es keine. Für diese Version kann ich keine Empfehlung aussprechen und werde mir deshalb die remasterte Version von 2018 zulegen.
"Die Vögel" unterhält mich auch nach mehrmaligem Anschauen noch gut, was die Stärke der Geschichte beweist. Das Bild ist für meinen Geschmack eher schlecht, starkes Filmkorn, gelegentliche Unschärfen (die jedoch bei der Aufnahme entstanden sind) und sichtbare Kameraschatten (und das bei einem Hitchcock - Film). Viele der Effekte sind heute als solche zu erkennen, haben dadurch aber einen gewissen Charme. Der Synchronisation ist ihre Entstehungszeit deutlich anzuhören, sie ist aber verständlich. Die Extras sind interessant und geben nicht nur einen guten Einblick in die Filmentstehung, sondern auch einen seltenen Einblick in die Restauration. Eine Neuauflage mit besserem Bild, reduzierterem Filmkorn und einem überarbeiteten Ton wäre wünschenswert.
"Psycho" ist einer der wenigen Hitchcock - Filme, die mir sehr gefallen. Die Handlung ist beim ersten Anschauen unvorhersehbar und für die damalige Zeit auch ziemlich drastisch. Ich hatte die erste Auflage der Blu Ray mit anderem Cover und bin nun auf diese umgestiegen, in der Hoffnung, dass das remasterte Bild besser ist. Weil ich den Vergleich hatte, kann ich sagen, dass zwar mehr Schmutz und Artefakte entfernt worden sind und die Schärfe leicht erhöht worden ist, allerdings nun mehr Filmkorn auftritt, von dem ich absolut kein Fan bin. Die Synchronisation ist gut, weist aber auf ihre Entstehungszeit hin. Die Extras haben mich unterhalten und verraten viele Produktionsgeheimnisse. Sie geben einen nachvollziehbaren Einblick in die Dreharbeiten, wenn Hitchcock's sonderbares Verhalten selbst auch unerwähnt bleibt. Eine Veröffentlichung, die zufrieden machen kann. Ich persönlich hätte jedoch ein weniger präsentes Filmkorn sehr geschätzt.
"Happy Deathday 2" halte ich für eine der wenigen Produktionen überhaupt, bei denen der zweite Teil besser als der erste ist. Der Autor und gleichzeitige Regisseur hat es geschafft, einen komplett neuen Einfall mit der bekannten Geschichte zu einer stimmigen Fortsetzung zu verknüpfen. Auch die komischen Szenen fand ich im zweiten Teil besser als im ersten. Lediglich die Jugendsprache hätte meiner Ansicht nach ein wenig zurückgefahren werden können. Beim erneuten Schauen ist der Unterhaltungsfaktor geringer, wenn die Auflösung bekannt ist. Das Bild ist entsprechend des Produktionsjahres sehr gut, liegt aber budgetbedingt unter dem Referenzbild. Der Ton und die Abmischung sind für mich gut. Ein dickes Minus gebe ich aber den Extras, die es zusammen auf nur rund zehn Minuten bringen und lediglich "Featurettes" sind. Sie geben keinerlei Einblick in den Dreh, sondern dienen gegenseitiger Lobhudelei. Für diesen Punkt sollte sich Universal schämen. Leute, die den ersten Film noch nicht kennen, sollten auf keinen Fall den Trailer zu diesem zweiten Teil sehen, denn hier verrät Universal mal eben die Auflösung des ersten Teils! Dafür sollten sie sich noch mehr schämen.
"Happy Deathday" ist eine der wenigen neueren Produktionen, die mich auf Anhieb überzeugen konnten. Lediglich die Jugendsprache hätte meiner Ansicht nach ein wenig zurückgefahren werden können. Die Handlung konnte mich gut unterhalten und ließ mich miträtseln, welche Figur für den immer wieder erlebten Tod der Hauptfigur verantwortlich ist. Lediglich beim erneuten Schauen ist der Unterhaltungsfaktor geringer, wenn die Auflösung bekannt ist. Aber dennoch genieße ich es, ihn mir hin und wieder anzusehen. Das Bild ist entsprechend des Produktionsjahres sehr gut, liegt jedoch budgetbedingt unter einem Referenzbild. Der Ton und die Abmischung sind für mich gut. Ein dickes Minus gebe ich aber den Extras, die es zusammen auf nur rund zehn Minuten bringen und lediglich "Featurettes" sind. Sie geben keinerlei Einblick in den Dreh, sondern dienen gegenseitiger Lobhudelei. Für diesen Punkt sollte sich Universal schämen. Das auf dem Cover angepriesene alternative Ende ist in zwei Minuten abgefrühstückt und hat mich sogar aufgeregt. Ich bin froh, dass dieses Ende eben nicht das offizielle ist, denn sonst hätte es mir den Filmgenuss gehörig getrübt.
"Die Truman Show" war für ihre Entstehungszeit visionär und es ist nicht auszuschließen, dass es Menschen irgendwann so ergehen wird, wie der Titelfigur. Die Handlung konnte mich überzeugen, allerdings hätte ich gerne noch ein paar Minuten mehr gesehen. Die komödiantischen Szenen halten sich zurück und wechseln sich gut mit dem gesellschaftskritischen Drama ab. Der Ton ist verständlich und die Musik sehr gut und passend zu den jeweiligen Szenen. Das Bild könnte meinem Geschmack nach weniger Filmkorn enthalten. Die Extras waren aufschlussreich, hätten aber einen etwas tieferen Einblick in den Dreh geben können. Für mich ist es unverständlich, dass es noch keine Neuauflage gibt.
"Die Vorahnung" überzeugt mich mit einer interessanten Handlung und glaubwürdigen Figuren. Lediglich ein Wochentag wurde von den Filmschaffenden vertauscht, was mir aber erst nach dem x. ten Anschauen aufgefallen ist. Das Bild sollte für einen Film aus 2007 deutlich weniger Filmkorn haben, über den 5.1 Ton kann ich nichts schlechtes sagen. Dialoge sind klar verständlich und die Musik ist noch nicht so furchtbar laut abgemischt, wie in derzeitigen Produktionen. Die Extras sind interessant und gewähren einen Einblick hinter die Kulissen. Ich gebe definitiv eine Empfehlung ab!