Filmbewertungen von Ghost Rider

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Über diesen Film habe ich schon einiges gelesen und gehört, gutes wie schlechtes.
Zunächst mal zur Story, hier handelt es sich um einen Survival Thriller/Tierhorrorfilm . Eine Gruppe von Beschäftigten einer Ölbohrfirma stürzt mit einem Flugzeug mitten im Nirgendwo Alaskas ab. Ihre Feinde sind Hunger, Erschöpfung und die widrige Natur selbst,
die sich einerseits in Form von Eiseskälte und Sturm zeigt sowie andererseits hier personifiziert in Form wilder, grausamer und unterbittlicher Wölfe auftritt.

Ich hoffte auf einen Genrevertreter, der auf dem Niveau angesiedelt ist wie, "Der Geist und die Dunkelheit" und "Auf Messers Schneide".
Wer diese Filme noch nicht kennt, dem kann ich diese dringend ans Herz legen. Leider gibt es diese noch nicht auf Blu-ray.

Nun, um es voweg zu nehmen, kann the Grey nicht mit diesen zwei Filmen mithalten.

Doch warum?

Das Szenario selbst ist alles andere als innovativ, aber doch weckt es Interesse und könnte einem packenden Film als Grundlage dienen.

Und Liam Neeson als Hauptdarsteller weckt auch große Hoffnungen, die er (leider nur er) auch erfüllt.
Wie gewohnt agiert Neeson souverän und schafft es dem Zuschauer glaubwürdig und eindringlich seine Figur näher zu bringen.
Aber ein guter Liam Neeson macht alleine noch keinen guten Film.

Der Film hat aber einige Probleme und kann so nicht über die ganze Laufzeit den Zuschauer packen und so schließlich nicht überzeugen.
Zum einen wäre da die Handlungsweise der Figuren.
Sie sind größtenteils Opfer, machen nie eine Entwicklung durch, wo sie wirklich aktiv werden, um ihr Überleben kämpfen.
Einer nach dem anderen stirbt, aber ohne, dass man dem wilden Feind wirklich die Stirn bietet.
Gerade so einen Kampf erwartet man bei solch einem Film, gerade solch einen Kampf wünscht man sich hier, doch dieser bleibt aus.
Weitestgehend sind alle nur passiv, sie laufen nur davon.
Es wird kein kluger Überlebensplan erarbeitet, an dem alle festhalten, wie in anderen Filmen. Es fehlt hier einfach an Überlegtheit, Intelligenz.
Naheliegende Dinge, wie das Suchen von nützlichen Gegenständen und das Bauen von Waffen gegen die Verfolger bleibt aus.
So kommt es auch nie zu einem abwechselnden Verhältnis von Jäger und Gejagten.

Man hat es hier also lediglich mit Opfern zu tun die sich ihrem Schicksal fügen - das funktioniert weitestgehend weder als Survival Thriller, noch als Drama.
Für letzteres sind die Figuren nicht gut genug ausgearbeitet, dass es einen mitnimmt.

Der Film hat zwar immer wieder sehr starke Momente (das will ich hier nicht abstreiten), aber im Gesamten überzeugt er einfach nicht .
Gerade am Anfang und gegen Ende wird er atmosphärisch sehr dicht (dank Neeson), aber dazwischen und danach immer wieder plump, zu simpel gestrickt.
Man hätte hier ein echtes Meisterwerk draus machen können.
Wie schon erwähnt fehlt es einfach an Action/Kampf, gerade bei zentralen Szenen des Filmes wird zu viel ausgelassen.
Man könnte jetzt damit argumentieren, dass nicht alles gezeigt wird und man doch einiges der Fantasie des Zuschauers überlassen will.
Aber gerade deswegen schaut man sich einen solchen Film an, um diese Dinge zu sehen und gerade hinsichtlich eines Finales wird das dem Film zum Verhängnis, denn ein richtiges Finale hat er nicht.

Alles beschränkt sich auf fliehen und sterben in einer trostlosen Naturkulisse.

Angesichts dieser Schwächen gebe ich dem Film 3 Punkte.

Nun zum Bild, der Film verzichtet hier konsequent auf atemberaubend schöne Naturaufnahmen. Alles wird sehr einfach und roh dargestellt.
Weitestgehend keine epischen Naturpanoramen, sondern klirrend kalte von Stürmen durchzogene, karge Eiswüsten sowie scharfkantige Felsabhänge.
Daher ist die Farbpalette recht monoton.
Es herrscht eine unterstatuierte Farbgebung vor, sodass alles sehr blass und trostlos wirkt.
Gelegentlich bildet das kräftige Orange des Feuers dazu einen passenden Kontrast.

Hier wurde sehr stark mit Stilmitteln gearbeitet, was einerseits wirklich sehr gut die bedrückende, lebensgefährliche, allgegenwärtige, eiskalte Atmosphäre einfängt, andererseits hier aber auch kein Bild voller HD WOW Momente liefert.
Dazu ist der Kontrast recht steil, wodurch feine Details oft in der Dunkelheit oder dem hellen Schnee verschwinden.
Die Schärfe zeigt sich hier auch nur selten von ihrer besten Seite, lediglich einige Nahaufnahmen oder Totalen überzeugen.

Meiner Meinung hätte man hier etwas weniger stark mit diesen Stilmitteln arbeiten sollen, damit dem Zuschauer ein etwas schärferes, ausgewogeneres Bild geboten werden könnte.
Hier gebe ich 3, 5 Punkte-abgerundet auf 3 da es sich hier um einen brandneuen Film handelt.

Nun zum Ton, dieser enttäuschte mich doch sehr.
Das Problem war die viel zu agressive Abmischung.
Sturm, Musik, Wolfsgeheule, etc. sind richtig laut, während die Stimmen immer sehr leise und dadurch nur schwer verständlich bleiben.
Es wirkt als würden die Darsteller die ganze Zeit nur flüstern.
Auch habe ich den Eindruck das die Tonhöhe nicht korrekt war, den Liam Neesons Sprecher hörte sich deutlich rauer und tiefer als sonst an.
So muss man dauernd die Laustärke verändern, lauter in ruhigen Szenen, damit man die Darsteller gut versteht, leiser in den Momenten wo etwas passiert.

Umgebungsgeräusc he, Räumligkeit, etc. sind sehr gut so das man sich stellenweise mitten im Geschehen fühlt.

Daher gebe ich dem Ton 2, 5 Punkte.
Gäbe es dieses nervige Problem mit den zu leise abgemischten Stimmen nicht, wäre es eine 4 geworden.


Jedem, der an diesem Film interessiert ist, rate ich ihn zuerst auszuleihen, wie ich es auch getan habe.

Der Film ist vlt. nicht schlecht, aber so richtig gut auch nicht - jedenfalls hat er mich doch enttäuscht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 0
bewertet am 12.09.12 um 04:05
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Habe mir die BD vor paar Wochen in einer Aktion gekauft.
Positiv ist das sehr schöne Cover und das schön gestaltete Menü.
Wendecover natürlich auch vorhanden und ohne den hässlichen Digital Remastered Balken.
Leider fehlt der O-Ton(Lizenzprobleme) und jegliches Bonusmaterial.
Da ich aber kaum Bonusmaterial gucke und auch auf die Synchro angewiesen bin, kann ich damit gut leben.

Deswegen vergebe ich bei Extras einen Punkt.

Den Film kannte ich bis Dato nicht, nur manch andere Werke des Regisseurs Jean-Jacques Annaud (Duell-Enemy at the Gates, Sieben Jahre in Tibet, etc.).
Da ich das Buch nicht kenne, kann ich keine Vergleiche ziehen, aber der Film ist recht unterhaltsam, verfügt über genügend Spannung und sehr gute schauspielerische Leistungen, sowie eine recht finstere, realistische Mittelalteratmosphäre.
Verge be hier 4,5 Punkte.

Getestet habe ich nur die deutsche Mehrkanalspur. Diese hört sich recht homogen an und hat sich für das Alter gut gehalten. Dialoge sind stehts gut verständlich, könnten aber noch etwas klarer sein und sich noch deutlicher abheben. Die Musik ist dynamisch und räumlich-könnte aber auch besser sein und manche Surrounds sind etwas zu schwach oder zu agressiv abgemischt(Schlachtung des Schweins).

Vergebe in diesem Bereich 3,5 Punkte.

Für die BD(und vermutlich DVD) hat Kinowelt einen eigenen Transfer erstellt, abgetastet von einer deutschen Kinokopie. In den USA erschien auch eine BD von Warner mit anderem Transfer, hier wäre ich mal gespannt auf einen Screenshotvergleich.

Über das Bild scheiden sich die Geister, die Einen finden das Bild recht gut(auch diverese Reviews bewerten dieses gut), andere sind davon enttäuschend.

Ich war mit der Bildqualität recht zufrieden.
Gute Schärfe und eine gute Detailwiedergabe.
Besonders Tageslichtaufnahmen wissen zu überzeugen, Farben und Kontrast sind stehts natürlich. Rauschen und Filmkorn sind leicht-mittelstark und stören nicht, es sind auch keine Wachsgesichter erkennbar(sprich man scheint hier auf radikale Rauschfilterung verzichtet zu haben).

Das einzige was wirklich störend ist, das der Schwarzwert viel zu satt ist, so saufen feine Details in dunklen Bildbereichen(Schatten, schwarze Kutten) regelrecht ab.

Vergebe hier 3,5 Punkte, aufgerundet auf 4.

Fazit:
Kein Musterbeispiel für alte Filme im neuen Glanz, aber bei weitem keine Katastrophe, gutes Mittelmaß. Für einen Preis von 10 Euro kann man nichts verkehrt machen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 04.12.11 um 23:20
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Ein schlichtes, aber sehr elegantes Steelbook.
Dies war eines der ersten Blu-ray Steelbooks und diese Aufmachung ist dem Film auch würdig.

Der Film ist einer der Besten Killer Filme.
Coole Actionszenen, eine tolle Story, etwas Komik und Tragik und ein super Jean Reno sowie eine super Natalie Portman in ihrer vlt. ersten Rolle.
Meiner Meinung Luc Bessons Bester Film.
Deswegen volle Punktzahl bei der Story.

Zu den anderen Bewertungskriterien noch.

Bild:
Das Bild ist meistens sehr scharf, selten gibt es weiche Einstellungen. Auch die Detailwiedergabe weiß zu gefallen, man sieht z.B. jede einzelne Masche in Mathildas Strickjacke. Die Farben sind leicht überstatuiert, wirken aber immer noch natürlich.
So ist das Bild schön knackig.
Der Schwartwert ist klasse-man denke da an die Szene wo Leon den fetten Gangster mt einem Messer bedroht und dann im Schwarz abtaucht.
Auch der Kontrast leistet sich keine Schwächen.
Der Film ist von ewas Filmkorn begleitet, was mir aber nie störend auffiel . Man hat hier kein komplett zugehageltes oder glattgebügeltes Bild.
Insgesamt hinterlässt das Bild für das Alter einen guten bis sehr guten Eindruck und so gut hat Leon noch nie ausgesehen.
Ich gebe da 4,3 Punkte :-)
Etwas angerundet auf 4.

Ton:
Dieser hört sich auch für das Alter sehr klar und dynamisch an.
Gibt da ebenfalls nichts zu beanstanden, ausser das ein oder zwei Sätze nicht synchronisiert sind-aber das ist nicht soo schlimm wie es sich anhört, es wirkt etwas störend/befremdlich in der Szene aber im gesamten Filmverlauft ist es nicht so schlimm.
Man hätte das aber trotzdem leicht nachsynchronisieren können.
Hier gebe ich 4 Punkte.

Bei den Extras vergebe ich 3,5 Punkte-aufgerundet auf 4.
Vor allem da die Extras der DVD auch draufgepackt wurden, beide Filmfassungen beiliegen, ein schönes Menüdesign verwendet wurde und die BD(zumindest die Erstauflage) wie schon anfangs erwähnt in einem eleganten Steelbook daher kommt.
Nur wurde leider auf ein Booklett gänzlich verzichtet, schade, da das DVD Steelbook ein recht dickes Booklett enthielt.


Hier kann man ruhig zugreifen, da der Film und die Scheibe sich lohnen.
Ich rate aber zur Erstauflage im Steelbook, da dieses viel besser als die Amaray aussieht.
Und das ein Film ist der auch ein Steelbok verdient. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 06.08.10 um 00:47

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