Filmbewertungen von cvs

/image/movie/charade-1963-classic-selection-neu_klein.jpg
CHARADE, einer der ganz großen Krimiklassiker mit dem Traumpaar Hepburn und Grant. Mehr muss ich zu diesem im Stil von Hitchcock inszenierten, romantischen Thriller nicht sagen.

Das Bild der Blu-ray stellt eine enorme Verbesserung zur DVD dar. Hier wurde tatsächlich ordentlich restauriert. Bravo!

Der Ton ist allerdings ein Trauerspiel, zumindest der deutsche: Zum einen zittert der Ton die ganze Zeit über leicht, was sich besonders in den Musikpassagen als etwas störend erweist. Nun, das war schon auf der DVD so - damit kann man zur Not leben. Viel sclimmr jedoch: Die deutsche Tonspur ist exakt identisch mit der der DVD-Veröffentlichung und enthält somit, trotz gegenteiliger Ankündigung, die neusynchronisierte Passage am Ende.

Zur Erklärung:
Als vor einiger Zeit die DVD erschien, waren die letzten Sätze der ursprünglichen Synchronisation gegen eine Neuaufnahme mit anderen Stimmen ausgetauscht worden. Warum das so gemacht wurde. ist nicht ganz klar, denn bei TV-Ausstrahlungen waren nach wie vor die altbekannten Stimmen zu hören.

Nachdem die Neuauflage auf Blu-ray angekündigt wurde, bestätigte CONCORDE in einem Schreiben (zu lesen im Cinefacts-Internetforum), dass der deutsche Ton von CHARADE auf Blu-ray nun wieder durchwegs mit der alten Synchro präsentiert werden soll. Und unterstreichen dies nun mit einem Aufkleber auf der Blu-ray "Erstmals mit der durchgehenden Original Synchronisation" und einem Hinweis auf der Cover-Rückseite: "Durchgehend deutsche Originalsynchronisation der Stimmen von Audrey Hepburn und Cary Grant". Das Problem war also definitiv bekannt und schien auch beseitigt.

Ist es aber nicht!

Falls es sich hier nicht um einen unabsichtlichen (und zu korrigierenden) Masteringfehler handelt, kann man wohl nur von einer dreisten Kundenabzocke mit irreführender Werbung ausgehen.

Extras sind auf der Scheibe keine vorhanden.

Nachtrag 12.6.2012:
Wie CONCORDE soeben in einer Mail mitgeteilt hat, können die versehentlich (!) in den Handel geratenen, fehlerhaften Disks ab 19. Juni kostenfrei bei den Händlern umgetauscht werden.  
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 1
Extras
mit 1
bewertet am 13.06.12 um 14:36
/image/movie/west-side-story-1961-neuauflage-neu_klein.jpg
Die Story ist die von Romeo und Julia, transportiert ins New York der 60er Jahre. Wirkt heute vielleicht etwas angestaubt, doch Bernsteins Musik ist zeitlos und genial, und die Choreographie immer noch sehenswert.

Die Neuauflage hat den Bildfehler der ersten Blu-ray zwar leicht korrigiert, aber es liegt immer noch eine grobe Verfälschung im Vergleich zum Original vor. Deutlich zu sehen hier: <a href="http://www.youtube.com/watch?v=EjEzv4_Gk20&hd=1." target="_blank" rel="nofollow">http://www.youtube.com/w...&hd=1.</a> Das Bild ist ansonsten über weite Strecken beeindruckend, wobei hie und da ein paar Unschärfen die Freude trüben.

Der Ton ist in der Originalfassung ziemlich gut, in der deutschen Fassung eher ärmlich (zumindest, was die Dialogpassagen angeht).

Viel zu wenige Extras. Der Film hätte eine echte 50th Anniversary Edition verdient gehabt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 29.02.12 um 15:44
/image/movie/der-dialog-collectors-edition-neu_klein.jpg
Der geniale Film selbst ist über alle Zweifel erhaben.

Die Bildqualität scheint eher durchschnittlich, wobei der körnige Look stilistisch aber manchen Filmen dieser Zeit entspricht.

Der Originalton ist in beispielhafter Auswahl vorhanden. Es gibt drei Varianten: Die Original Mono-Kinomischung, eine 2-Kanal-Stereomischung (die DOLBY PROLOGIC-tauglich ist) und einen aktuellen 5.1-Upmix, der sehr sauber klingt, jedoch keinerlei überflüssige übertriebene Effekte enthält. Bravo!

Schlimm ist leider die deutsche Tonspur. Die ist nämlich grauenvoll missraten! Leider scheint das wieder mal niemandem aufzufallen, oder es interessiert wirlich keinen. Wenn dem Großteil der Kundschaft die Qualität eines Produktes derart am Allerwertesten vorbeigeht, muss man sich nicht wundern, dass technische Unzulänglichkeit und fehlende Endkontrolle mittlerweile eher Regel als Ausnahme sind.

KINOWELT heißt zwar jetzt STUDIOCANAL, setzt aber ansonsten die lange Leidensgeschichte der verpfuschten deutschen Tonspuren mit diesem Klassiker fort. Ja es stimmt leider wirklich: Die deutsche Tonspur "zittert" von Anfang bis Ende, was natürlich beim Einsatz von Musik am deutlichsten zum Tragen kommt. Vergleicht man die englische mit der deutschen Stereospur, fällt einem zusätzlich noch folgendes auf:

1) Der deutsche Ton ist eigentlich mono, wobei ein leichtes Übersprechen auf die anderen Kanäle zu verzeichnen ist. Scheint aber eher eine technische Unsauberkeit als gewollt zu sein. Daher unterscheiden sich die englische und deutsche Tonspur denn auch extrem vom Inhalt her. Das wäre auch eigentlich nicht verwunderlich, denn es gab für den Film DER DIALOG hierzulande auch nie etwas anderes als eine Monotonspur. Woher sollte die angepriesene Stereo-Spur auch plötzlich kommen? (Neusynchro stand ja gottlob eh nicht zur Debatte!) Wäre diese Monospur also einfach vom Lichtton übernommen worden, wäre ja auch alles in bester Ordnung.

2) Leider ist die Tonhöhe aber im Vergleich zur Originalfassung auch zu hoch! Wer bei Musikpassagen hin- und herschaltet, hört es sofort. Es hat hier also eine Tonhöhenkorrektur der deutschen Tonspur stattgefunden, was wohl auch der Grund für das erbärmliche Zittern zu sein scheint (ähnliches kennen wir vom HERRN DER RINGE). Völlig unbegreiflich ist allerdings der Grund der Tonhöhenkorrektur: Denn der Film wurde mit 24 B/sec synchronisiert und so wird er ja jetzt auf der Blu-ray auch präsentiert. Es bestand also überhaupt kein Anlaß dazu, die Tonhöhe zu manipulieren. Würde es sich um eine Videosynchro mit 25 B/sec gehandelt haben, hätte ich es noch verstehen, wenn auch nicht gutheißen können. Aber diese Aktion war völlig ohne Not und wurde dazu auch noch technisch unzulänglich ausgeführt.

Langsam fragt man sich wirklich, welche technischen Tiefflieger da immer wieder an die Regler gelassen werden. Ich vermute, zumindest was die deutsche Bearbeitung betrifft, wurden da einige Verantwortliche von KINOWELT zu STUDIOCANAL übernommen. Denn dort hatten wir solche Verschlimmbesserungen ja schon öfter.

Dieses ganze Ärgernis auch noch bei einem solchen Wahnsinnsfilm, der übrigens damals beim Oscar (zurecht) für den Besten Ton nominiert war. Einfach nur ärgerlich!

Für die Extras hatte ich noch keine Zeit, daher bewerte ich diese nur aufgrund der Ankündigungen auf der Verpackung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 1
Extras
mit 4
bewertet am 29.02.12 um 15:26
/image/movie/das-schweigen-der-laemmer--neu_klein.jpg
Verstehe ich nicht, dass bei über 50 Bewertungen in keiner einzigen erwähnt wird, dass auch hier (wie bei einigen anderen MGM-Blu-Rays) der Ton der tonhöhenkorrigierten DVD verwendet wurde, der somit natürlich jetzt zwangsläufig zu tief ist. Wenn trotz der bescheidenen Rezensionen wegen mäßigem Bild und kaum Extras der eine oder andere noch unentschlossen zaudert: Das spätestens sollte ein Grund sein, die Finger weg zu lassen. Sehr schade bei solch einem Klassiker, der gerade auf dem Gebiet des subtilen Sound Designs bahnbrechend ist! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 1
Extras
mit 1
bewertet am 01.01.10 um 23:14
/image/movie/Blade-Runner-UK_klein.jpg
Film: Muss man eigentlich nichts mehr dazu sagen. 5!

Bild: Überragend, was da im Gegensatz zur vorherigen DVD noch alles 'rausgeholt worden ist. Brillante Farben, ungeheure Plastizität und trotzdem nicht überschärft, wie das bei aktuellen Sachen so beliebt ist. Ehrlich gesagt habe ich den BLADE RUNNER noch nie so gut gesehen. Und ich hab' ihn schon in unzähligen Varianten gesehen. Kann sich locker mit aktuellen Produktionen messen!

Ton: Auch hier komme ich nicht umhin, den Restauratoren meine absolute Anerkennung zu zollen. Nie habe ich eine Tonrestauration erlebt, die so respektvoll an der Originalmischung drangeblieben ist und trotzdem eine qualitative Verbesserung um Welten aufzeigt. Endlich löst sich die filigrane Musik von Vangelis von den Rumbles, endlich sind die Dialoge plastisch in die Stimm- und Stadtatmos eingebettet. Bravo!
Der einzige Wermutstropfen ist, dass für die deutsche Fassung des Final Cut nicht die erste, um Klassen bessere Synchronisation von 1982 als Basis verwendet wurde. Die hatte zwar ein paar inhaltliche Bugs, klang aber doch viel engagierter und frischer als die DC-Synchro, die hier größtenteils verwendet wurde. Die Stimmen einiger männlicher Darsteller (Ford, Hauer, Turkel) wurden zwar beibehalten, aber natürlich fehlt ihnen ein wenig der Drive von damals. Und die meisten anderen - speziell aus der Damenwelt - haben völlig neue Stimmen erhalten. Rachel verliert beispielsweise mächtig an Sexappeal dank ihrer neuen Stimme. Schade!

Extras: Diese mehrteilige Dokumentation sucht ihresgleichen nach dem Motto "Was Sie immer schon über BLADE RUNNER wissen wollten, bisher aber nicht zu fragen wagten." Hier kommt wirklich alles auf den Tisch. Fanszinierend!

Darf in keiner BLADE RUNNER-Sammlung fehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 11.08.09 um 17:07
/image/movie/The-Who-Live-At-The-Isle-Of-Wight-Festival-1970_klein.jpg
Film: Welch ein Juwel: Auf Film konserviertes Material von The Who in ihrer absoluten Blütezeit. 2 Uhr morgens auf der Isle of Wight, und die Jungs geben so richtig Stoff! Es ist eine Freude, den vier so gegensätzlichen Charakteren beim Abrocken ihrer frühen Hits zuzusehen (und natürlich: zuzuhören). Neben den üblichen Verdächtigen wie MY GENERATION, I CAN'T EXPLAIN oder MAGIC BUS sind auch nicht ganz so bekannte Stücke aus den späten 60ern drauf, wie beispielsweise I DON'T EVEN KNOW MYSELF oder HEAVEN AND HELL, mit dem sie seinerzeit ihre Konzerte gerne eröffneten. Und natürlich: TOMMY, fast komplett. Das spielten sie ja seinerzeit rauf und runter. Es ist toll, Keith Moon derart spielfreudig in die Trommeln und Becken hauen zu sehen, immer im Kampf um die Aufmerksamkeit von Pete Townshend. Roger Daltrey noch mit packender, kräftiger Stimme, und John Entwistle, der coole, ruhige Taktgeber am Bass in einem hautengen Skelett-Dress, in dem er sich angeblich nicht mal hinsetzen konnte, so eng war es. Sehr schön auch die albernen Ansagen, bei denen Keith immer noch einen drauf gibt. Ein Stück Rock-Musikgeschichte aus einer Zeit, als ein paar Scheinwerfer zur Show genügten, die Musik noch handgemacht war, und qualitativ erträgliche Filmaufnahmen eher die Ausnahme.

Bild: Natürlich hat das spärliche Licht morgens um 2 gerade mal gereicht, um die Bühne halbwegs auszuleuchten. Natürlich sind 16mm-Handkameras kein Vergleich zu 35mm- oder HDTV-Kameras. Auch die Kameraführung lässt hie und da ein bisschen an Akkuratesse vermissen. (War vielleicht doch schon das eine oder andere Tütchen herumgegangen ...) Aber gerade dieses nicht Perfekte macht die ganze Angelegenheit ja so authentisch. So nah dran an den Who war man danach jedenfalls lange nicht mehr. Als Anhaltspunkt: Die Qualität ist in etwa vergleichbar mit der des Woodstock-Films.

Ton: Auch hier gilt: State of the Art von Liveaufnahmen aus dieser Zeit, ebenfalls ähnlich den Woodstock-Aufnahmen. Das zerrt manchmal ein wenig und ist nicht so dynamisch wie aktuelle Musikproduktionen, macht aber richtig Freude. Natürlich nicht von vorneherein auf Mehrkanaligkeit mit Publikum im Surround etc. ausgelegt, dafür aber auch keine Overdubs, Zuspielungen oder andere Fakes, Man sieht: Das kommt von den vieren die da auf der Bühne rumhopsen.

Extras: Nicht viel aber immerhin zwei Bonustracks in der selben Qualität vom selben Konzert. Warum man die nicht gleich in den Film integriert hat ??? Und ein interessantes Interview, in dem der Regisseur Murray Lerner Pete Townshend interviewt, ich schätze gegen Ende der 90er Jahre oder Anfang dieses Jahrtausends. Townshends Statements sind wie immer sehr offen und informativ.

Fazit: Die Bild- und Tonbewertungen sind gemessen an heutigen Produktionen natürlich nicht berühmt. Aber bitte davon nicht täusche lassen. THE WHO LIVE AT THE ISLE OF WIGHT ist ein Rock-Dokument, wie es leider zu wenige gibt. Auch für Rockmusikfreunde, die keine absoluten Who-Fans sind, ist diese Scheibe lohnenswert. Alle echten "Whooligans" haben sie wahrscheinlich längst ... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 11.08.09 um 16:51
/image/movie/i-am-legend--neu_klein.jpg
Film: Fängt toll an und lässt dann aber leider zum Ende hin nach. Ich finde übrigens keines der beiden Enden wirklich befriedigend. Das vor Pathos tropfende Kinoende empfinde ich aber als schlimmer. Hat aber weiter vorne tolle Ideen und ist auch streckenweise sehr spannend.

Bild: Ziemlich klasse. Leider so gut, dass manche der Effekte unangenehm unrealistisch wirken.

Ton: Mächtig was geboten auf der Tonspur. Und erfreulich dynamisch. Volle Punktzahl!

Extras: Die Entstehungs-Doku geht in Ordnung, wenngleich es ein bisserl arg selbstbeweihräuchernd rüberkommt. Der Rest ist eher uninteressant. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 10.08.09 um 20:21
/image/movie/frankenstein-junior-neu_klein.jpg
Film: Ein Klassiker! Die gleichzeitig liebevolle und respektlose Hommage an die Frankenstein-Filme der 30er Jahre ist vermutlich die gelungenste Filmparodie, die Altmeister Mel Brooks geschaffen hat. Immer wieder sehenswert hat dieser Film auch nach über 30 jahren nichts von seinem Charme verloren. Und: Einer der wenigen Filme, in denen ich die deutsche Synchronisation mindestens genau so gut, wenn nicht noch besser finde, als das Original.

Bild: Mein Vorrezensent bemängelte die Körnigkeit. Die Idee von Mel Brooks war es, den Film möglichst so aussehen zu lassen, wie die Original-Frankenstein-Filme damals. Dafür hat er unter anderem sogar auf Teile der Originalbauten zurückgegriffen. Und natürlich auch auf echtem, extra grobkörnigem Schwarzweiß-Material gedreht. Dass dies nun wieder kinogerecht auf der Leinwand erstrahlt, wie's gedacht war, empfinde ich als sehr positiv. Zudem ist im Gegensatz zur seinerzeitigen DVD-Veröffentlichung hier wenigstens ein Höhen-Seitenverhältnis von 1,66:1vorhanden. Es kursieren Gerüchte, dass Mel Brooks in Anlehnung an die Original-FRANKENSTEIN-Filme sogar im Academy-Format 1,33:1 gedreht hat, der Film in den Kinos aber meistens fälschlicherweise maskiert vorgeführt wurde. Die DVD-Veröffentlichung von 2001 hatte 1,85:1 und damit einiges kaschiert! Wenn die Vermutungen stimmen, kommt die Blu-ray der Regie-Intention auf jeden Fall näher. Auf dem Cover steht übrigens 2,35:1!!! Autsch!

Ton: Sehr schön. Auch hier hat man nicht versucht, die an die frühen Filme der 30er angelehnte Tongestaltung künstlich mit Effekten anzureichern. Lediglich die Transparenz ist besser geworden, es rauscht weniger, und die Musik und einige wenige Geräusche erhalten zusätzliche Breite. Durch den Vorteil der Blu-ray läuft nun endlich auch alles in der richtigen Geschwindigkeit und Tonhöhe ab.

Extras: Richtig klasse! Allem voran der witzige Audiokommentar von Mel Brooks. Gelegentlich schweift er so weit ab, dass man Angst bekommt, er findet gar nicht mehr zum Film zurück. Mit seinen Anekdoten könnte man fünf Audiokommentare füllen...
Dazu noch viele witzige Outtakes und eine Menge nicht verwendeter Szenen, Making Of, Picture-in-Picture-Featurette, Dokumentationen, davon eine ganz speziell zu John Morris' hinreißender Musik. Letztere ist übrigens auch als isolierte Tonspur vorhanden, für Soundtrack-Sammler ein besonderer Leckerbissen, da es den Score nämlich nicht auf CD gibt. Fotogalerien, Trailer, TV-Spots und ... und ... und ...
Bin begeistert!

Fazit: Gehört unbedingt in die Sammlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 09.08.09 um 15:22
/image/movie/das-leben-der-anderen--neu_klein.jpg
Film: Einer der besten deutschen Filme seit langem. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute, großartig erzählt, inszeniert und gespielt, ausgeklügelte Dekors, fesselnde Musik, grandioser Schnitt ... hier stimmt einfach alles. Bravo!

Bild: Die blassen Farben, das eher Grün-Braune ist beabsichtigt. Die DDR hatte ihre ganz eigenen Farbkombinationen. Beleuchtung, Farbgebung und Lichtbestimmung erzeugen ein oft steriles, manchmal richtig unangenehmes Flair. Die Schärfe der Blu-ray ist nicht immer top, aber im Großen und Ganzen ist noch mal eine deutliche Steigerung zur DVD zu merken.

Ton: Über weite Strecken unspektakulär glänzt die Tongestaltung durch absolut klar verständliche Dialoge, gezielte Einzelgeräusche, interessante Überlappungen speziell in den Abhörsituationen ("Die Sonate vom Guten Menschen"), vor allem aber dadurch, dass sie perfekte Momente der Stille bietet. Das Tonkonzept geht am schönsten auf, wenn Blicke ausgetauscht werden, langes Schweigen herrscht ... die Stille fast schon unerträglich wird und man für jedes noch so kleine Geräusch sensibilisiert ist. Und dann in den richtigen Momenten und niemals inflationär die richtige Dosis Musik zugegeben wird. Ein zusätzliches technisches Plus dafür, dass der Ton auch im völlig unkomprimierten PCM-Format vorliegt.

Extras: Der Regiekommentar des Regisseurs gibt wesentliche Zusatzinformationen und ist jede der 137 Minuten wert. Ebenso ist der Kommentar von Hauptdarsteller Ulrich Mühe eine Reise wert. Das Making Of ist eher Durchschnitt. Dafür bergen die entfernten Szenen noch manchen interessanten Blickwinkel.
Bisserl mehr hätt's insgesamt schon sein dürfen.

Fazit: So spannend kann deutsches Kino sein. Eine Scheibe für die Sammlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.09 um 14:12
/image/movie/Der-rosarote-Panther-Original_klein.jpg
Film: Eine superbe Komödie der Spitzenklasse, immer wieder sehenswert.

Bildqualität: Toll, was da gegenüber der DVD-Veröffentlichung nochmal herausgeholt wurde.

Tonqualität: Es geht hier um die deutsche Tonspur. Und die kann leider nur einen Punkt erhalten. Sie läuft nämlich zu tief! Ja, tatsächlich, zu tief!!! Das klingt wie eingeschlafene Füße. In die andere Richtung, also bei 24fps Kinofilmen, die auf DVD mit 25fps laufen, ist's ja noch auszuhalten. Aber tiefer ist wirklich katastrophal! Den französichen Ton hat's entsprechend erwischt. Der englische, spanische und protugiesiche Ton hingegen sind in der korrekten Tonhöhe aufgespielt.

Wie kommt es zu so etwas? Meine Theorie: Für die DVD-Auswertung von DER ROSAROTE PANTHER wurde seinerzeit eine aufwendige Tonhöhenkorrektur vorgenommen. Das führt dazu, dass bei einer Frequenz von 25 Bildern pro Sekunde die Tonhöhe der Kinofassung trotzdem erhalten bleibt. Eine schöne Sache, wenn's technisch funktioniert. Nachprüfbar auch so geschehen bei der DVD-Veröffenltichung von DER ROSAROTE PANTHER im Jahre 2003.

Für's Mastering der Blu-ray wurde bei der englischen Originalfassung wieder die Originalmischung (mono) bzw. der Original 5.1-Upmix als Grundlage verwendet. Im Falle der deutschen und französischen Synchronfassung hingegen wurde vermutlich einfach der bereits für die DVD angefertigte 5.1-Upmix verwendet. Leider wurde dabei vergessen, dass seinerzeit besagte Tonhöhenkorrektur gemacht worden ist. Die jetzt wieder mit 24 fps laufende Blu-ray spielt den damals korrigierten Ton also logischerweise "zu tief" ab. Man hätte entweder erneut korrigieren müssen (diesmal nach unten) oder - einfacher - den deutschen (bzw. französischen) Upmix vor der Korrektur verwenden müssen. Also einfach das Original!!!

Was für Vollhirnis sitzen in diesen Positionen, dass solche Fehler nach wie vor passieren??? Wegen solcher Nasen müssen wir uns jetzt bei der Krone der Heimkinomedien, der Blu-ray, zu einen Spitzenbild ein zu tief klingendes Pink-Panther-Thema und einen lahm dahinschnarrenden Harald Juhnke (Deutscher Sprecher von Peter Sellers in DER ROSAROTE PANTHER) anhören.
Ärgerlich !!!

Extras: Sind recht ausführlich, aber nicht alle sehenswert. Den Audiokommentar von Meister Edwards sollte man sich nicht entgehen lassen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 1
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.09 um 13:29
/image/movie/Im-Rausch-der-Tiefe_klein.jpg
Story: Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, daher bin ich natürlich befangen. Im Kino seinerzeit auf 70mm ein absoluter Augen- und Ohrenschmaus.

Bildqualität :
Man möchte glauben, da wäre mehr drin gewesen. Bei dreieinhalb Metern Leinwandbreite haut's einen jedenfalls nicht aus dem Sessel. Sicher gewinnt die Blu-ray dank der höheren Auflösung gegenüber der DVD. Aber irgendwie ist der Unterschied nicht so gravierend, wie ich es mir erhofft hätte.

Tonqualität:
Da gilt es zu unterscheiden: Die deutsche Tonfassung klingt um Klassen schlechter als die französische. Ziemlicher Murks trotz DTS Master HR usw. Auch eine hochwertige digitale Auflösung macht aus Sch...... kein Gold. Hat leider gar nichts mehr damit zu tun, was man seinerzeit im Kino auf den 6-Kanal-Magnettonspuren hören konnte.
Leider wurde auch der Fehler, den schon die DVD (und möglicherweise auch die Kinolangfassung) hatte, nicht behoben: Die zwei sich überlagernden, völlig disharmonischen Musiken bei Enzos Tod. Wer sich immer schon gefragt hatte, was Luc Besson wohl mit diesen sich beißenden, konkurrierenden Themen bezweckt hat, möge auf die französische (oder auf der DVD auch auf die englische Originalfassung) umschalten. Da hört man nichts von der ersten unpassend säuselnden Musik. Sondern recht spät erst setzt dann passend das Solopiano ein. Das ganze scheint eher ein Mischfehler und nicht von Besson gewollt gewesen zu sein. Leider wurde das also jetzt auch auf der Blu-ray nicht korrigiert.
Die französische Fassung bietet qualitativ klare Vorteile, aber sie ist leider auch nicht die Originalfassung. Das ist für mich überhaupt das Hauptärgernis: Die lippensynchrone Originalfassung des Films ist nicht enthalten! Trotz seiner Mehrsprachigkeit und seiner französischen Herkunft ist das nämlich die ENGLISCHE, denn bis auf ein paar Ausnahmen haben die Darsteller vornehmlich englisch gesprochen (damit sich der Film in den USA besser verkauft, nehme ich an). Schön daran zu sehen, dass egal ob man die deutsche oder die französische Fassung ansieht, über weite Strecken kaum Lippensynchronität auszumachen ist. Die "Originalfassung" wäre in meinen Augen Pflicht gewesen.
Die Cover-Bezeichnung "Frz./Engl./Ital." ist Augenwischerei. Die auf der Blu-ray vorliegende französischsprachige Fassung ist eine zu fast 100% synchonisierte Fassung, genau wie die deutsche. Der einzige Vorteil gegenüber der deutschen Fassung ist, dass sich Jean-Marc Barr und Jean Reno selbst synchronisieren konnten. Und eine echte multilinguale Fassung, in der jeder durchgehend die Sprache seiner Herkunft spricht, existiert nicht! (Und macht auch keinen Sinn: Sonst hätten z.B. Jacques und Johanna enorme Schwierigkeiten, sich zu verstehen...)
Dass da kein Aufschrei kommt und die lippensynchrone englische Fassung (die ja existiert und bereits auf der DVD vorhanden war) zusätzlich gefordert wird, verwundert doch sehr. In England ist ja für Mitte September eine Blu-ray angekündigt, die dann mit Sicherheit die englische Originalfassung an Bord hat. Da werde ich wohl leider nochmal zuschlagen müssen ...

Extras: Die Dokumentation ist von der Bildqualität her derart unterirdisch, dass man ziemlich bald wieder abschaltet. Von "zwei Stunden" Extras kann auch überhaupt keine Rede sein. Ein voller Flop also.

Fazit: Meine bislang enttäuschendste BR ausgerechnet von einem meiner Lieblingsfilme! Pfui, CONCORDE!!! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 1
bewertet am 07.08.09 um 13:15
/image/movie/das-fliegende-auge--neu_klein.jpg
Die Story hat, da es sich um einen Film mit technischen Gimmicks handelt, natürlich etwas Patina angesetzt. Immerhin kam der Film bereits vor 26 Jahren ins Kino. Allerdings tut das der Action und der Spanung keinen Abbruch. Auch junge Zuschauer, die BLUE THUNDER bislang noch nicht kannten, werden von diesem Hubschrauber-Thriller gefesselt sein, obwohl sie bei seiner Entstehung vielleicht noch gar nicht auf der Welt waren.

Das Bild ist nicht mit aktuellen Produktionen zu vergleichen, kann aber dennoch durch seine Authentizität punkten. Im Gegensatz zu so manch digital totbearbeiteten Discs hat man hier noch wirlich das Gefühl, Kino zu erleben. Lieber Filmkorn als digitale Verflachung!

Da es hier um die deutsche Blu-ray geht, fällt die Tonbewertung nicht besonders aus. Der deutsche Ton stellt, trotz True HD, keine wirkliche Verbesserung gegenüber dem der DVD dar (wenn man von der korrekten Geschwindigkeit und Tonhöhe absieht). Er kommt sehr schmal und ohne große Dynamik rüber. Gelegentlich taucht etwas Musik im Surround auf. Sonst sind selbst Stereo-Effekte eher Mangelware. Ganz anders sieht das beim englischen Originalton aus. Hier ist der Unterschied zum DVD-Ton ausgesprochen deutlich: Ein prächtiger Zugewinn an Dynamik und Transparenz und gefälligem Einsatz von Richtungs- und Surroundeffekten.

Die Extras lassen im Gegensatz zur DVD-Veröffentlichung die Storyboard-Galerien vermissen. Dafür gibt's jetzt den Original-Kinotrailer, der auf der DVD fehlte. Empfehlenswert ist vor allem der Audiokommentar.

Positiv: Das Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.09 um 12:42
/image/movie/Woodstock-Directors-Cut-UK_klein.jpg
Story: WOODSTOCK hat seinerzeit die Kunstform "Dokumentarfilm" neu definiert: Inhaltlich durch eine krasse Aufeinanderfolge von Interviewpassagen, Beobachtungen und Liveauftritten der Stars dieser Zeit. Und künstlerisch durch die legendäre Montagetechnik mit Split-Screen und Tonüberlappungen, ohne belehrende Voice Over sowie hautnaher Doku-Kamera. Nicht zuletzt ist das ganze die Konservierung eines wesentlichen Stückes Geschichte der Gegenwartskultur. Dafür volle Punktzahl!

Bildqualität: Hier kann man leider nicht allzuviel vergeben, wenn man den Vergleich mit anderen Blu-ray-Filmen anstrebt. Daher nur zwei Punkte. Es sollte aber erwähnt werden, dass es WOODSTOCK bislang noch nie so gut gab. Es ist nun einmal so, dass dieser Film aus 16mm-Material zusammengesetzt wurde, dass natürlich an die Auflösung von 35mm-Kinofilm nicht herankommt. (Daher auch die Idee mit der Split-Screen, da das Material auf 1:1,85 und breiter aufgezoomt noch körniger gewesen wäre.)
Ein dicker interner Pluspunkt außerdem dafür, dass - im Gegensatz zur bislang erhältlichen DVD - die Original Kino-Aspect-Ratio beibehalten wurde, d.h. mal ist die Leinwand über die gesamte Breite ausgefüllt, mal nur ein Teil. Auf der alten Warner-DVD wechselte das Format ständig je nach Bildinhalt, was die Projektion zum Ärgernis machte.

Tonqualität:
Der Ton ist sehr, sehr ordentlich umgesetzt worden. Wer sich den Spaß macht, in die Extras einzutauchen, kann sich ein Bild davon machen, welch ein Aufwand die Aufnahmen, der Schnitt und die Restaurierung des ganzen Materials gewesen sein müssen. Gerade die Musikpassagen erfreuen sich einer neuen Frische und Klangstärke ohne dabei den authentischen Live-Charakter zu verlieren. Es ist eine Freude, die Popstars der späten 60er in einer derart hautnahen Kotzeratmosphäre auferstehen zu lassen. Natürlich gibt es keine Monster-Surroundeffekte. Aber das erwartet hier ja auch niemand. Und: Endlich, endlich ist der Film dank 24fps wieder in der Originalgeschwindigkeit und richtigen Tonhöhe zu genießen, was sich speziell bei den Musikpassagen positiv auswirkt.

Extras:
Der Oberhammer sind natürlich die mehr als zwei Stunden Konzertausschnitte, die bislang nie zu sehen waren. Joe Cocker, Creedence Clearwater Revival, The Who, Jimi Hendrix, The Grateful Dead und ... und ... und ... Ein wahrer Leckerbissen in 1:1,33 und 5.1. Dazu die Möglichkeit, die Lieblingsstücke in einer Playlist vorauszuwählen und hintereinander abspielen zu lassen.

Absolut famos auch die Doku zur Doku: Michael Wadleigh und seine Mitstreiter kommentieren mit unglaublichen, spannenden und witzigen Anekdoten das Festival selbst, die Entstehung des Films, die Produktionsstadien und geben Einblicke in die Restaurierung. Ein Muss für WOODSTOCK-Fans.

Die weiteren Extras habe ich noch nicht gesichtet, aber was ich bisher gesehen habe, übertrifft meine Erwartungen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 07.08.09 um 12:40
/image/movie/der-letzte-countdown-neu_klein.jpg
Story in einem Satz: Faszinierende Idee, lau und mit etwas zu viel Pathos umgesetzt. Sieht stellenweise eher wie ein Werbefilm für die amerikanischen Militärstreitkräfte aus.

Bildqualität: Kann dank verbesserter Auflösung ein kleines bisschen gegenüber der alten e-m-s DVD punkten. Ein wirklicher Aufrüstgrund ist's nicht.

Tonqualität: Ja was soll man sagen? e-m-s hat es tatsächlich geschafft, den ganz ordentlichen 2.0-Surround-Ton ihrer eigenen 2001er DVD-Auflage mit einem fürchterlich unprofessionellen 5.1-Upmix zu verhunzen. Sicher, der Ton war nie mit qualitativ hochwertigen Produktionen aus derselben Zeit (DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK, ALIEN etc.) zu vergleichen, aber zumindest gab es schon damals 1980 im Kino ein transparentes Klangbild mit verständlichen Dialogen und ganz anständigen Effekten, in der deutschen wie in der englischen Version.
Auf der Blu-ray hingegen ist in der deutschen Fassung aus der mangelhaft zusammengeschusterten Kombination von deutscher Mischung und Mehrkanal-Originalvorlage ein übler Tonmatsch entstanden, der unausgewogen und voller Fehler daherkommt.

Dass hier darüber hinaus keinem der anderen Rezensenten die Doppelung in der Musik gleich zu Beginn des Films aufgefallen ist, stimmt mich bedenklich. Da sind die beiden übereinandergelegten Fassungen ca. um eine Sekunde verschoben. Und auf dem Haupttitel THE FINAL COUNTDOWN tummelt sich in der deutschen Fassung sogar eine völlig andere Musikpassage als im Original, was durch einen deutlich hörbaren häßlichen Schnitt beim Wechsel ins nächste Bild auffällt. Einfach mal an besagter Stelle umschalten. Da fällt man aus allen Wolken ...

Fazit: Von Verbesserung im Ton kann wirklich keine Rede sein, wenn man davon absieht, dass der Film nun erstmals in korrekter Geschwindigkeit und Tonhöhe präsentiert wird. Ein gelungener 5.1-Upmix ist keine ganz triviale Angelegenheit. Warum hierzulande immer die Praktikanten dafür herangezogen werden, ist mir ein Rätsel und für alle Filmfreunde ein Ärgernis.

Extras: Die "Doku" ist wahrlich nur bedingt sehenswert. Informationen über den Film wären sinnreicher gewesen.

Alles in allem eher eine Enttäuschung, die nur dadürch gemindert wird, dass die Scheibe für unter 10 € über den Ladentisch geht. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 1
Extras
mit 1
bewertet am 07.08.09 um 12:12

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