STORY (4):
Manch einer - zumindest jene, die noch nicht in den Genuss dieses Films gekommen sind - mag denken, was für eine alter Schwarztee da aufgegossen wird, jemanden wie den schon so oft gesehenen und angestaubten Sherlock Holmes erneut auf die große Leinwand zu bringen?
Zugegeben, mir ging es nicht anders. Doch mit Guy Ritchie wurde aus dem enormen Pool an Regisseuren exakt der Richtige verpflichtet. Der Virtuose schafft es, dem britischen Detektiv ein völlig neues Gesicht zu geben und aktuelle Frische zu verleihen. Alles basiert mehr denn je auf Doyle's Büchern und gerät dadurch sehr realistisch, was dem Hauptcharakter sehr gut tut.
In die Hauptrolle hat es zwar kein Brite geschafft, doch bei einer Hollywood-Produktion sei dies gestattet. Zudem spielt Robert Downey jr. seine Rolle überragend und entsprechend Ritchie's Vorstellungen. Die Besetzung Watson's hingegen ist zwar gut gedacht, man wird jedoch leider das Gefühl nicht los, dass Jude Law lustlos spielt und weit mehr hätte geben können.
Alles gegeben wurde dagegen beim CGI, das - außer der Reederei-Szene - alle Settings, Explosionen & Co. sehr realistisch wirken lässt.
BILD (3):
- satte Farben
- Filmkorn ist so gut wie nicht vorhanden
- das Bild ist insgesamt leider weit weg von vergleichbaren Referenztiteln, das hätte bei einer Produktion wie dieser deutlich schärfer sein müssen
TON (4):
- guter Klang, der teilweise unklar gerät
- gute Abmischung der Dialoge
- druckvoller Bass, dem allerdings das letzte Quäntchen Bombast fehlt
- insgesamt solider Ton, der kaum Wünsche offen lässt
EXTRAS (4):
Das Zusatzmaterial reißt keine Bäume aus, das Making Of jedoch ist gelungen und der Maximum Movie Mode lässt jedes Filmherz höher schlagen - sofern man die entsprechende Zeit dafür aufbringen kann. Er vermittelt nicht nur die Hintergründe dieses Filmes, sondern gewährt auch viele Einblicke in das Filmschaffen an sich.
STORY (4):
Adventureland ist im Prinzip nicht mehr als ein Coming-of-age Movie, dessen Plot folglich auch nichts Neues und Bahnbrechendes zu bieten hat.
Was man den Machern dieses Filmjuwels - oder vielmehr einzig Greg Mottola - allerdings zugestehen muss, ist die perfekte Besetzung der ebenso detailverliebt gezeichneten Charaktere.
Ryan Reynolds als vermeintliches Idol aller spielt solide, bleibt aber über weite Strecken blass. Die "Stars" des Films, Jesse Eisenberg und Kristen Stewart, haben hingegen selten eine solch gute Leistung abgeliefert wie in diesem Streifen. Und "Frigo" Matt Bush gleicht einem Filmgott wie ein Ei dem anderen - Al Pacino. Geburt eines neuen Hollywood-Superstars...?
He rvorzuheben ist noch der erstklassige 80er-Soundtrack, der einen Rock- und Pop-Hit an den anderen reiht.
BILD (4):
- sehr scharfes Gesamtbild, dem allerdings gut 10% zu High-Budget-Produktionen fehlt
- der Farbton gerät eher blass, dient in dieser Form jedoch lediglich als Stilmittel
- Filmkorn ist so gut wie nicht vorhanden
TON (4):
- deutlicher Klang, dem allerdings ob des Erzählstils folglich der Bombast fehlt
- deutliche Abmischung der Dialoge
- insgesamt solider Ton, der diesem Filmgenre gerecht wird
EXTRAS (3):
Beim Zusatzmaterial wurde leider mehr Wert auf Quantität als auf Qualität gelegt. Es bietet zwar viele Features, sehenswert sind jedoch lediglich das liebevoll gestaltete Making Of und das Tränen-vor-Lachen-in-die-Auge n-treibende "Frigo's Grapschattacken".
STORY (5):
Über den Inhalt braucht man denke ich kein Wort mehr verlieren - dieses überragende Stück Geschichte dürfte jedem Menschen dieser Erde bekannt sein.
Die Umsetzung gerät zunächst grandios, die Dialoge mit verschiedenen Personen und die Reden Mandelas sind an Realismus kaum zu übertreffen und immens eindringlich (Englische Original-Tonspur unbedingt vorausgesetzt).
Die einzige negative Anhaftung ist dem ausschließlichen Fokus auf die Rugby-Matches im letzten Drittel des Streifens zuzuschreiben. Dadurch gerät der Film in dieser Phase zusehends zum Sportler-Drama à la Disney. Es ist fraglich, ob dies von den Machern so gewollt war.
Abgesehen davon ist der Film extrem sehenswert und ob seiner Eindringlichkeit und der schauspielerischen Leistung Morgan Freemans unbedingt zu empfehlen.
BILD (4):
- weitestgehend scharfes Bild, dass in der Qualität allerdings stilbedingt schwankt (Spiel-Szenen und dokumentarische Sequenzen)
- gute Farbintensität
- Filmkorn taucht immer wieder auf, stört den Filmgenuss jedoch nur minimal
- Bildqualität insgesamt solide BD-Kost, kann aber keine Wurzeln ausreißen
TON (3):
- deutlicher Klang, dem es allerdings an Power fehlt
- gute Abmischung der Dialoge
- Bässe werden selbst bei Tackles während den Spielen und ähnlichem nicht ausgereizt
- insgesamt solider Ton, der einem Drama gerecht wird
EXTRAS (4):
Das Zusatzmaterial fällt großzügig aus und kann mit Warner's BD-Live und viel zusätzlichem Filmmaterial aufwarten. Neben einem Rugby-Training Matt Damons sind vor allem der filmschaffende Rückblick Clint Eastwoods und das Treffen von Nelson Mandela und Morgan Freeman, das zudem auch die nötigen Blicke hinter die Kulissen gewährt, hervorzuheben.
STORY (3):
Vier "Männer", die in Las Vegas einen Junggesellenabschied feiern, durch einen zunächst ungeklärten Grund alles in dieser Nacht Geschehene vergessen und schließlich dieses Puzzle wieder versuchen zusammenzufügen. So stupide der Film auf den ersten Blick erscheinen mag und so einfach die Story grundsätzlich gestrickt ist, so verrückt, pointiert und leichtfüßig ist er letztendlich tatsächlich umgesetzt.
Solchen Haudrauf-Klamauk hat Hollywood schon lange nicht mehr gesehen. "Die Nackte Kanone", "Verrückt nach Mary" und "The Big Lebowsky" lassen grüßen - perfekt portiert in ein zeitgemäßen Gewandt.
Zudem spielen alle Akteure fantastisch auf und geben jedem einzelnen der Charaktere eine ganz eigene Art der Komik. Dieser Streifen ist wirklich jedem, der zum Lachen nicht gleich in den Keller geht, wärmstens zu empfehlen - und sei er nur mal aus der Videothek geliehen.
BILD (4):
- Tageshitze und laue Sommernächte von Las Vegas werden perfekt übermittelt
- gute Farbintensität
- scharfes Bild, das allerdings keine Wurzeln ausreißen kann
- je nach Szene leicht Qualitätsschwankungen während des Films
- Filmkorn so gut wie unsichtbar
TON (3):
- deutlicher Klang, der allerdings etwas mehr Power hätte gebrauchen können
- gute Abmischung der Dialoge
- Bässe werden lediglich dezent eingesetzt
- insgesamt solider Ton, der jedoch nicht an Referenz-Pendants heranreicht
EXTRAS (3):
Das Zusatzmaterial ist gut bestückt. Vor allem die Rated R-Fassung des US-Originals bringt mächtig Pluspunkte - wenngleich diese ohne deutsche Tonspur auskommen muss. Ansonsten bieten die Extras nette Featurettes wie zusätzliche Bilder der Partynacht und Videos einiger der im Film vorkommenden Figuren wie bspw. Mr. Chow oder Mike Tyson.
STORY (3):
Wie auch meine Vorredner bereits titulierten wird im Film strikt darauf verwiesen, dass dieser kein Liebesfilm ist - doch er ist genau das. Nicht im üblichen Sinne, keineswegs. Doch Liebe ist nunmal nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, sondern sie kann eben auch einseitig sein oder nach hinten losgehen.
Meines Erachtens kann der Streifen getrost als Coming-of-Age-Movie eingestuft werden, wenngleich dies ebenso unkonventionell geschieht. Zu den Hauptakteuren sei noch erwähnt, dass Zooey Deschanel selbst für die Rolle der Summer viel zu unterkühlt wirkt, Joseph Gordon-Levitt jedoch in bester Heath-Ledger-Manier vieles wieder wett machen kann. Auch die Nebenrollen spielen ihren Part erstklassig.
Letzten Endes ist "500 Days of Summer" eine lebensbejahende Independent-Perle, die die Stimmung heben und - falls nötig - auch Mut machen kann. Menschen, denen Streifen wie "Juno", "Garden State" oder "The Last Kiss" zusagten, wird auch dieser Film gefallen.
BILD (4):
- leichter Gelbstich, der jedoch lediglich als Stilmittel dient
- gute Farbintensität
- scharfes Bild (ein Independent-Film ist nunmal kein Blockbuster - ist aber auch gut so)
- keinerlei Qualitätsschwankungen während des Films
- Filmkorn ab und an sichtbar
TON (3):
- Klang könnte klarer und insgesamt deutlicher sein
- gute Abmischung der Dialoge
- Bässe werden lediglich dezent eingesetzt
EXTRAS (3):
Das Zusatzmaterial ist okay - nicht mehr und nicht weniger. Neben Deleted Scenes beinhalten die Extras noch ein separates Video mit den beiden Hauptakteuren im Rollentausch (ich sage nur: Sid Vicious), sowie zwei Musikvideos.
STORY (3):
Nettes Roadmovie im Zombiegewand, das stark an sein UK-Pendant "Shaun of the Dead" erinnert. Es wird vordergründig auf Splattereffekte und den coolsten Weg gesetzt, einen Zombie zu killen, was schließlich auch sehr gut umgesetzt werden kann. Auch Woody Harrelson liefert wie immer eine grandiose Leistung ab.
BILD (4):
- gute Schwarzwerte
- sehr gute Farbintensität
- sehr scharfes Bild
- keinerlei Qualitätsschwankungen während des Films
- Filmkorn sucht man meist vergebens
TON (4):
- jederzeit differenziert abgemischter, klarer Sound
- sehr gute Abmischung der Dialoge
- gute Bässe
EXTRAS (2):
Das Zusatzmaterial fällt extrem mager aus, lediglich Behind The Scenes und ein Audiokommentar wurden der Scheibe spendiert. Einen Pluspunkt gibt es für den integrierten Movie IQ, der auf Wunsch Hintergrundinfos zu vielen Filmsituationen und Cast & Crew liefert - BD Live vorausgesetzt natürlich.
INHALT (3):
Die Grundidee und der ungewöhnliche Settingmix aus düsteren Bauten und knalligem Bonbon-Syberspace retten den Film ganz klar vor der Durschnittlichkeit.
BILD (5):
- satte Schwarztöne
- extrem gute Farbintensität
- gestochen scharfes Bild
- keinerlei Qualitätsschwankungen während des Films
- Filmkorn sucht man vergebens
TON (4):
- trotz Daueraction jederzeit differenziert abgemischter, glasklarer Sound
- gute Abmischung der Dialoge
- satte Bässe
EXTRAS (3):
Das Zusatzmaterial ist üppig und bietet alles, was das "Gamer"-Herz begehrt. Extravagantes sucht man jedoch leider vergebens.
FAZIT:
Dem Zuschauer fällt sofort der wilde Story- und Genremix ins Auge, der sich irgendwo zwischen "Virtuosity", "Death Race" und - narürlich - "Crank 2: High Voltage" bewegt. Der Plot fordert zudem selbstredend Anleihen bei Pate stehenden Action-Egoshootern wie "Black".
Alles in allem kann der Film ansich nicht recht überzeugen und gerät zu simpel. Die technische Qualität der Blu-ray-Version hingegen scheut keine Konkurrenz und ist ein einziger Augenschmaus für jeden Filmliebhaber.
VERSIONSUNTE RSCHIEDE:
Die deutsche Fassung ist trotz FSK 18-Freigabe um die extremsten Szenen verstümmelt worden. Wer darauf nicht verzichten möchte greift besser zur englischsprachigen Version.
TON:
- dynamische Bässe
- Abmischung der Dialoge hätte feiner sein können, ist bei all dem Getümmel allerdings verschmerzbar
- Soundqualität bleibt auch bei der größten Action konstant hoch
EXTRAS:
Tolle Ausstattung und sehr umfangreiche Extras. Wem das noch nicht reicht greift zur Bumblebee Edition.
FAZIT:
Das Mehr an Bombast geht wie immer in solchen Fällen einher mit dem beinahe kompletten Verlust an Dramaturgie und Inhalt. Nichtsdestotrotz ist der Film einer der qualitativ hochwertigsten Actionstreifen der Gegenwart und die Transformers-Lizenz ist über jeden Zweifel erhaben.
INHALT:
Die Grundidee und das stimmige Setting retten den Film vor der Durschnittlichkeit, da die Dramaturgie in diesem Streifen sehr zu wünschen übrig lässt.
BILD:
- satte Schwarztöne
- gute Farbintensität
- stimmiger Grundfarbton
- gelegentliche Qualitätsschwankungen während des Films
TON:
- gute Bässe
- saubere Abmischung der Dialoge
- Sound bricht bei voller Action ein und wird insgesamt unsauberer
EXTRAS:
Ledigli ch die Basics sind beinhaltet, hätte bei eine Film wie diesem aber gerne mehr sein dürfen.
FAZIT:
Im Prinzip eine actionreiche, "dreckige" Filmversion der US-Serie "Heroes" respektive eine realistischere Variante der X-Men. Insgesamt videospielgleiches Popcornkino das wirklich Spaß macht - mehr aber auch nicht.