Kinoreview: R.E.D. 2
10. September 2013Wenn man bei einem Gewinnspiel gewinnt, dann geht man den Film auch gucken, auch wenn man dafür noch kurzfristig das Prequel gucken muss (siehe Review von R.E.D.).
Dadurch, dass ich dies erst am selben Tag gesehen habe, war noch alles frisch im Kopf und dieses Mal wusste ich natürlich dann von Beginn an was mich erwartet. Mit entsprechend positiver Laune ging es also in den Filmtempel ;-)
Der Film startet mit Frank und Sarah in einem amerikanischen Großmarkt, in dem Sie einkaufen. Man merkt, dass die Stimmung nicht die Beste ist und Frank versucht Hausmann zu spielen, was Sarah deutlich missfällt. Marvin taucht auf und bittet Frank um Hilfe, die dieser jedoch ablehnt. Kurz darauf sieht er wie der Wagen von Marvin in die Luft fliegt. Die Spur erneut zu einem früheren Auftrag. Bei diesem sollte eine Atombombe aus den USA nach Russland geschmuggelt werden, jedoch verlor Frank dabei die Zielperson. Es tauchen Dokumente zu dieser Aktion bei wikileaks auf und Frank und Marvin werden von mehreren Geheimdiensten der Welt gejagt.
Soviel zur Story ohne Euch zuviel verraten zu wollen.
Im Prinzip bleibt zum Cast nicht viel zu erwähnen, was man nicht schon zu Teil 1 erwähnt hat. Hinzu gesellen sich Sir Anthony Hopkins als leicht durchgeknallter und perverser Wissenschaftler sowie Catherine Zeta-Jones als russische Geheimdienstlerin.
Hopkins spielt souverän und glänzt an den richtigen Stellen mit der richtigen Portion Overacting oder eben seriösität wie es gerade benötigt wird. Ganz starke Vorstellung, auch wenn ich in ihm immer Hannibal Lecter sehen werde....
Zeta-Jones spielt eine Art sexistischen Geheimdienst Vamp. Keine Frage spielt sie es gut weg, aber mir fehlte das gewisse etwas. Das hätte man noch brillianter lösen können.
Sehr schön zu sehen wie Mary-Louise Parker ihre Rolle "improved", man merkt, dass Sie den Wechsel in der Rolle, die aber trotzdem bei ihrem unbeschwerten ich bleiben möchte sehr ansprechend fand und dies ambitioniert darstellt. Natürlich ist es an vielen Stellen absolut übertrieben, aber auch das bringt sie imho ziemlich perfekt rüber.
Der Score dieses Mal von Alan Silvestri geschrieben fast hinten und vorne. Das Theme bringt sich an den richtigen Stellen gut ein und auch die gewählte Musik passt ganz hervorragend!
Spoileralarm:
Der Anfang hat eindeutig was vom ersten Film. Er geht langsam los (Telefonat mit Sarah zu Tour durch den Einkaufsmarkt mit Sarah) über die Szene in der alles weggeballert wird (Franks Haus zu geheimer Unterschlupf des FBI) und endet mit Frank der seinerseits alle Angreifer "zerstört".
Sehr schön als Victoria Frank informiert, dass Sie ihn liquidieren soll und nebenbei die Toten bei sich in der Badewanne wegätzt.
Der Film hat eindeutig mehr "Turning Points" als der erste Teil und wenn man denkt, ah ja das könnte jetzt so kommen, dann kommt es doch etwas anders. Bis zum Zeitpunkt als klar wird, dass es Bailey ist, der die zu schlagende Person ist.
Han wird von Lee super gespielt. Gut choreographierte Kampfszenen mit dem gewissen Witz, als er zu Beginn mit einem riesigen Maschinengewehr (was auch immer das ist^^) fast einen kompletten Straßenzug durchlöchert.
Ich möchte auch nicht zu viel spoilern, da bestimmt der eine oder andere gerne noch im Kino überrascht werden will ;-)
Fazit:
Besser als der erste Teil? Ja! Eindeutig wie ich finde, er fügt sich gut an und merzt die kleineren Schwachstellen des ersten Teils aus. Wer den ersten Teil mochte, sollte sich Teil 2 nicht entgehen lassen. Ob im Kino oder nicht, soll aber jeder selbst entscheiden. Ich bereue nicht gegangen zu sein. Es bleibt natürlich immer noch viel Freiraum für eine Fortsetzung, da man ja noch weitere Fälle aus der "guten alten Zeit" schreiben kann.
Filmreview: R.E.D.
10. September 2013So endlich mal wieder etwas neues von mir.
Nachdem ich zuletzt einen Kinogutschein für die Preview von R.E.D. 2 gewonnen habe, musste jetzt dann kurz vorher der erste Teil dran glauben.
Ich muss gestehen ich bin mit völlig falschen Voraussetzungen an den Film gegangen. Ich habe einen ernsten Actionfilm erwartet und war doch etwas überrascht eine überzeichnete Action-Komödie serviert zu bekommen.
Den Faux-Pas merkt man aber ziemlich schnell, wird doch Franks Bude am Anfang auf eine Art und Weise dem Erdboden gleich gemacht, die man nicht ernst nehmen kann.
Einmal kurz die richtigen Knöpfe im Hirn gefunden und auf einen anderen Hirnkanal geswitched und siehe da, der Film beginnt Spaß zu machen!
Frank wird von der CIA, der er früher selbst angehörte und bei der er so etwas wie eine Legende ist, gejagt, da er seit neuestem als extrem gefährlich obwohl im Ruhestand (Retired Extremely Dangerous) geführt wird.
Er besucht alte Kollegen und stellt die "alte" Truppe wieder zusammen, da er auf Grund eines Auftrages gejagt wird, an dem er mit den Anderen (Freeman, Malkovich, Mirren) gearbeitet hat. Dabei hat er noch die junge Sarah, die er eigentlich nur kennenlernen wollte, die er dann aber "rettet" in dem er Sie zuerst als Geisel nimmt.
Gemeinsam machen Sie sich auf gegen die CIA zurückzuschlagen.
Die Macher des Films haben einen verdammt guten Cast auf die Beine gestellt.
Willis als Hauptcharakter schafft es nicht ganz den Film zu tragen, aber die benötigte Hilfe kommt von Malkovich und Mirren die einfach beide sensationelle Rollen spielen, die Ihnen auf den Leib geschneidert scheinen. Freeman fällt dabei hinten etwas über, hat aber auch den kleinsten Part und spielt diesen routiniert durch.
Positiv überrascht war ich von Mary-Louise Parker, die teilweise ein Gesichtskino auf die Leinwand bringt, das mich ziemlich an Martine McCutcheon in Tatsächlich...Liebe erinnert hat. Stark! Dazu ein Karl Urban, den ich bis dato nur als Eomer im Kopf hatte und der dieses Bild sehr schön wiederlegt hat.
Der Score spielt ein bisschen bedeckt im Hintergrund und ist mir an keiner Stelle wirklich im Kopf geblieben. Ich weiß noch nicht, ob ich das in Kategorie gut oder schlecht einordnen soll.
An dieser Stelle wie immer die Spoiler:
Sehr schön finde ich die erste Begegnung von Frank und Sarah, bei der er einfach in Ihrer Wohnung steht und sie komplett aus der Fassung bringt. Hier stimmt einfach das Spiel der Darsteller ziemlich gut.
Marvin ist eine perfekte Rolle für Malkovich und hat mich etwas an den Irren Charlie Frost aus "2012" erinnert, irgendwie hätte er mir da auch gefallen! Die Einführung seiner doch ziemlich paranoiden Person ist gelungen. So wähnt er überall Verschwörungen und leidet unter Verfolgungswahn. Er wohnt nicht im Haus, dies dient nur als Tarnung, sondern in einem unterirdischen Bunker.
Die Szene im Haus von Dunning will mir jedoch nicht so wirklich einleuchten. Sie ist gut gemacht, mit der abgespielten CD, dem sicheren Hinterzimmer (aber wieso funktioniert da Funk wenn es doch abgeschirmt ist?) und dem Tod von Joe. Aber da ja Dunning am Ende doch der Bösewicht ist, will mir nicht in den Kopf wieso die Szene so abläuft. Mir fehlt da so der Catch für die Story. Schwierig zu erklären...klar kann man nicht direkt zeigen, das Dunning der Bad Guy ist, aber es macht halt von Logik her keinen Sinn wie es abläuft.
Den Showdown finde ich etwas lasch. Etwas leicht vorhersehbar, dass Cooper doch noch den Dreh bekommt und Dunning und Wilkes hinter der Sache stecken.
Die kleine Abspannsequenz finde ich etwas zu durch, sie geht am Humor den der Film bis dahin zeichnet doch voll vorbei...nun ja...
Fazit:
Ein Film auf den ich so nicht eingestellt war, der dann aber doch in seiner Art zu überzeugen wusste auch wenn einige Szenen und Stellen einfach "zu over" sind. Getragen von der guten Leistung der Schauspieler übersieht man einige Schwächen im Drehbuch gerne und freut sich auf die Fortsetzung. Dessen Review folgt gleich dann auch :-)
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