Auf dem Highway ist die Hölle los
28. Mai 2013"Auf dem Highway ist die Hölle los"
in Frage kommt!
Meine Hintergrundgeschichte zum Film ist schnell erzählt: Es war einer der Filme die meine Eltern Anfang der 90er Jahre auf VHS aufgenommen haben. Ich weiß nicht wie oft ich ihn geguckt habe weil er so toll war/ist.
Es fängt an mit dem Cast, dass war mir damals nicht bewusst, aber immerhin Reynolds und Moore kannte ich damals schon und es war der erste Film mit Jackie Chan den ich gesehen habe. Wenn ich mir den Cast heute angucke dann ist es ja quasi das who is who: DeLuise,Davis Jr., Dean Martin, Farah Fawcett, etc.... Stark!
Der Film ist ansich halt Klamauk pur, er nimmt sich selber nicht ernst und das merkt man den Schauspielern absolut an.
Zur Story: Das Cannonball Rennen (Cannonball run ist auch der Original Titel) findet statt. Ein Rennen, bei dem es darum geht schnellstmöglich von der Ost- zur Westküste zu kommen und natürlich möglichst wenig Kontakt mit der Polizei zu haben (was ja Zeit kostet). Im ersten Teil des Films werden die Hauptakteure des Films beleuchtet. Nicht wirklich intensiv, aber doch kurz angerissen.
Sei es der ehrgeizige J.J. und sein Mitstreiter Viktor im Krankenwagen, der farbige Wettkönig Fenderbaum und sein stets besoffener Fahrer Jamie im Ferrari, Roger Moore der sich selbst parodiert mit wechselnden Frauen im Aston, usw. usf. Um noch kurz Jackie Chan im Japan aufgemotzten Suzuki zu erwähnen.
Im Startort findet auch eine Sitzung einer Umweltorganisation statt, deren Redner Mr. Foyt "spitzkriegt" dass das Rennen stattfinden soll und alles dafür tut die Teilnehmer zu belangen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich lange nicht alle Anspielungen des Films verstehe, weil vieles wohl deutlich vor meiner Zeit war, aber auch so wird man ziemlich gut unterhalten!
Spoiler:
Herrlich die Szene als Seymour (Roger Moore) mit seiner Mutter zusammen sitzt und Sie ihm erzählt, dass Sie nicht dafür bezahlt hat, das er Spion wird, der sich Roger Moore nennt und er so tut, als würde er sie erschiessen
Großartig, als Foyt mit seinem Vorgesetzten telefoniert und das Rennen schlimmer einschätzt als radioaktiv verseuchtes Wasser usw. und wie Pamela immer seinen Namen vergisst.^^
Ich weiß nicht ob es eine Anspielung ist, aber der Name Van Helsing für den Arzt kann doch kein Zufall sein?^^
Die ganzen Sprüche mit dem Scheich und die Anspielungen auf Islam und Religion wären so heute wahrscheinlich auch nicht mehr möglich.
Es gäbe noch deutlich mehr zu spoilern, aber wer auf Klamauk und ein bisschen 80er Jahre Feeling steht dem sei der Film nur anzuraten.
Ich finde ihn zeitlos gut!
So......gerade ist das vorletzte sinnvolle Fußballspiel der Saison vorüber (die USA-Reise der Nationalmannschaft ist eher nicht sinnvoll) und damit gibt es in nächster Zeit wieder mehr Zeit zum gucken. Zumal noch ca. 20 Filme auf dem Weg zu mir sind (Amazon 3 für 2, Amazon 3 für 21, Amazon 2 Filme + 1 Ticket, Buch.de 3 für 2 Aktion und nochwas von Zavvi) wird es in nächster Zeit wohl nicht so langweilig hier im Blog (hoffe ich).
Ich freue mich auf eure Kommentare.
Bis dann.
Da Vinci Code - Sakrileg
11. Juni 2013Da Vinci Code
Ich habe den Film vor Jahren schon einmal gesehen, aber vor kurzem hatte mich bei einer Veranstaltung im Familienrahmen das Theme des Films wieder angeregt ihn doch noch mal einer genaueren Sichtung zu unterziehen. Gesagt, getan.
Ich muss gestehen, dass meine vorherrschende Meinung vom Film war: "Ja ich erinner mich, der war nicht gut. Das Buch war tausendmal besser!"
Ich verrate nicht zuviel, wenn ich zu Beginn schreibe "Das Buch war tausendmal besser, aber der Film kam heute ein wenig besser weg"
Was bleibt vom Film allerdings am meisten im Gedächtnis war und wohl auch weiterhin ist, ist das Theme des Films. Da hat der gute Hans Zimmer mal wieder einen schön epischen Song hingelegt, der seine Begeisterung langsam entfaltet, aber dann einen fast schon brachialen Höhepunkt bietet.
Die schauspielerische Leistung geht mir jedoch im Film so ziemlich ab. Ich habe selten einen so routinierten Tom Hanks gesehen...und das meine ich nicht positiv. Ich kreide dies aber eher Regisseur Howard an, da nicht nur Hanks weit unter Norm spielt, sondern auch Tautou, Reno, Prochnow. Einzig bei Ian McKellen erkennt man so etwas wie Spielfreude.
Vorlage für den Film war (wie oben schon angedeutet) der Roman "Sakrileg" (oder "Da Vinci Code" im Original) von Dan Brown. Er greift das Thema des heiligen Grals auf und animierte viele Fernsehsender (u.a. Discovery Channel, Pro Sieben) zu Sondersendungen in denen darauf eingegangen wird wieviel "Wahrheit" in der Geschichte steckt. Dabei sagt Dan Brown selbst, dass er keine Nacherzählung der Geschichte liefern wollte, sondern Fiktion mit einigen angereicherten echten Geschichtsdaten.
Jaques Sauniere ist Direktor des Louvre und wird im Museum umgebracht, er hinterlässt eine Nachricht für seine Enkelin Sophie und für Robert Langdon. Langdon gerät durch die Nachricht selbst in den Verdacht der Mörder zu sein und befindet sich fortan mit Sophie auf der Flucht. Die Rätsel die Sauniere hinterlassen hat, bringen die Beiden auf die Spur des heiligen Gral. Auf der Flucht werden Sie von der Polizei und christlichen Ordensbrüdern gejagt und suchen Zuflucht beim Gralsexperten Sir Teabing.
Auch wenn meine letzte Lektüre des Buchs schon einige Zeit her ist (noch länger, als die Erstsichtung des Films) bin ich mir ziemlich sicher, dass sich der Film einige doch signifikante Freiheiten nimmt, die nicht wirklich nah am Buch sind. Hierzu muss ich mir aber die Tage das Buch nochmal zu Gemüte führen.
An dieser Stelle wie immer ein paar kleine Spoiler:
Wie schon geschrieben, das Theme ist richtig gut und ebenso auch die Szenen die es hinterlegt. Als Langdon in Westminster Abbey die Lösung des Kryptex findet und auch am Ende, als er herausfindet wo sich das Grab Maria Magdalenas befindet.
Das filmische Ende, als sich herausstellt, dass Sophie eine direkte Nachfahrin von Jesus und Maria Magdalena ist, finde ich jedoch weit hergeholt und vor allem auch deutlich zu lang.
Viel zu spoilern ist eigentlich nicht, da es nicht wirklich die "Höhepunkte" im Film gibt, zumindest keine die es explizit noch zu erwähnen wert sind.
Erwähnendswert noch der starke Bass beim Rückblick auf Silas Leben, dafür verschwindet er im sonstigen Film etwas. Man sucht auch vergeblich nach den richtigen Möglichkeiten.
Zum Ende sei mein Fazit nochmal erwähnt: "Das Buch war tausendmal besser, aber der Film kam heute ein wenig besser weg" (als bei der ersten Sichtung)
Es ist Popcornkino auf gutem Niveau, aber es fehlt die Brillianz des Buchs und die mit Sicherheit auch irgendwie im Film drin gewesen wäre.
Kleiner Ausblick auf die nächsten Tage: Meine Freundin hatte heute auch mal Moneyball in der Hand...dachte eigentlich sowas würde Ihr nicht gefallen^^ Jetzt wird er die kommenden Tage doch geguckt :-)
Ich freue mich auf Eure Kommentare und Anmerkungen (sowie auch konstruktive Kritik) und sage bis bald.
Kinoreview: Fast & Furious 6
15. Juni 2013Dank Amazon sogar "quasi umsonst".
Twister und Blue Crush spendierten mir ein Gratisticket für
Fast & Furious 6
Es ist was es ist. Ein F&F Film, jeder weiß inzwischen was ihn da erwartet und auch dieser Film enttäuscht einen nicht wirklich. Er liefert beste Action und einen Haufen bekannter Darsteller. Das funktioniert (bei mir) auch dieses Mal.
Wer in einen F&F Film geht weiß genau: Ich lass den Realismus mal außen vor der Tür. Da hat er seinen Spaß und ich drinnen.
Die Crew von Dom hat sich zur Ruhe gesetzt, nach dem 100 Mio Coup von Rio lassen es sich die Familienmitglieder gut gehen.
Da passt es gar nicht, dass Hobbs auftaucht und ihm ein aktuelles Foto der totgeglaubten Letty zeigt (dies war der Spoiler am Ende von Fast Five). Letty scheint für eine Crew eines ehemaligen SAS Spezialisten (Shaw) zu arbeiten.
Dom trommelt seine Leute zusammen (und fast alle kommen) und es geht nach London.
Mehr möchte ich zur Story eigentlich nicht sagen, den Rest kann man im Kino gucken wenn man will, oder man liest die später folgenden Spoiler.
Die Schauspieler machen da weiter, wo sie in Teil 5 aufgehört haben. Es gibt noch mehr "The Rock" und ich hab das Gefühl, das Diesel nochmal ein bisschen was Masse draufgepackt hat. Das aus beiden keine Charakterdarsteller werden und beide Ihre Vorzüge mehr im Infight haben, ist ja hinlänglich bekannt. Dazu kommen Walker, Gibson, Kang, Ludacris, Rodriguez, etc. auch hier alles im Rahmen dessen was zu erwarten war/ist.
Der Soundtrack schließt nahezu an Teil 5 an, wobei die leichteren Rhythmen fehlen, die in 5 ja vornehmlich wg. Rio als Handlungsort zugegen waren. Es ist nicht schlecht, aber der "Catch" wie bei 5 mit "Danza Kuduro" fehlt irgendwie.
Die Zeichnung der Charaktere fängt langsam an etwas zu spitz zu werden. So wird Roman (Gibson) immer mehr zum eitlen Schnösel mit losem Mundwerk. Klar, war er das auch schon in den vorherigen Teilen, aber nicht so. Nun ja, so ist es aber auch mit den anderen Charakteren.
Jetzt zu den Spoilern:
Der Film ist leider ziemlich vorhersehbar. Im Prinzip kann man von meist sagen was als nächstes passieren wird. Auch der Turning Point beinhaltet nur eine wirkliche Überraschung die mir so abstrus vorkam, dass ich es direkt ausschloss, aber an der Stelle passt es doch gut, dass Hobbs Assistentin in Wahrheit aufs Shaws Gehaltsliste steht.
Ganz Unrealistisch ist leider die Szene als Dom Letty in der Luft fängt....Come On...das ist nochmal eine andere Klasse an Unrealismus im Vergleich zum Rest vom Film...naja nicht ganz, aber das empfand ich für mich tatsächlich als "oh Gott es wird langsam lächerlich". Schade, hätte man intelligenter lösen können.
Hat die Start/Landebahn am Ende eigentlich ein Ende? Gibt es so eine lange Bahn auf der Welt?^^ (Hier mal ein geiles Video zum Thema http://www.youtube.com/watch?v=CxxjcKcB2Fk)
"Mia versteck Dein Babyöl" "Versteck besser Deine Stirn!" ich habe sowas von gelacht^^
Ich freue mich so undendlich auf die Bluray, der Tiefbass als die Antonov aufschlägt ist unfassbar. Korrigiert mich, aber sowas habe ich in einem Film noch nicht erlebt?!
Kurz nach Beginn des Abspanns folgt noch der Spoiler zu Teil 7, der endlich Tokyo Drift in die Story einbettet und Statham hat hier seinen ersten Auftritt, nachdem er eigentlich schon den Bösewicht in Teil 6 spielen sollte, wird es wohl in 7 soweit sein. Man darf gespannt sein.
Ich will es nicht totspoilern, ihr sollt auch noch was vom Film haben.
Fazit: Der Film ist ein ordentlicher der Reihe. Jeder weiß inzwischen ob er die Reihe mag oder nicht. Der Film erfindet die Reihe nicht neu, er macht sie auch nicht schlechter. Wer den Film noch gucken will, der sollte am Ende noch kurz sitzen bleiben, es wird hier endlich ein Bogen geschlagen!
Ich freue mich auf Eure Kommentare und hoffe es hat wieder Spaß gemacht zu lesen.
Bis bald.
Filmreview: R.E.D.
10. September 2013So endlich mal wieder etwas neues von mir.
Nachdem ich zuletzt einen Kinogutschein für die Preview von R.E.D. 2 gewonnen habe, musste jetzt dann kurz vorher der erste Teil dran glauben.
Ich muss gestehen ich bin mit völlig falschen Voraussetzungen an den Film gegangen. Ich habe einen ernsten Actionfilm erwartet und war doch etwas überrascht eine überzeichnete Action-Komödie serviert zu bekommen.
Den Faux-Pas merkt man aber ziemlich schnell, wird doch Franks Bude am Anfang auf eine Art und Weise dem Erdboden gleich gemacht, die man nicht ernst nehmen kann.
Einmal kurz die richtigen Knöpfe im Hirn gefunden und auf einen anderen Hirnkanal geswitched und siehe da, der Film beginnt Spaß zu machen!
Frank wird von der CIA, der er früher selbst angehörte und bei der er so etwas wie eine Legende ist, gejagt, da er seit neuestem als extrem gefährlich obwohl im Ruhestand (Retired Extremely Dangerous) geführt wird.
Er besucht alte Kollegen und stellt die "alte" Truppe wieder zusammen, da er auf Grund eines Auftrages gejagt wird, an dem er mit den Anderen (Freeman, Malkovich, Mirren) gearbeitet hat. Dabei hat er noch die junge Sarah, die er eigentlich nur kennenlernen wollte, die er dann aber "rettet" in dem er Sie zuerst als Geisel nimmt.
Gemeinsam machen Sie sich auf gegen die CIA zurückzuschlagen.
Die Macher des Films haben einen verdammt guten Cast auf die Beine gestellt.
Willis als Hauptcharakter schafft es nicht ganz den Film zu tragen, aber die benötigte Hilfe kommt von Malkovich und Mirren die einfach beide sensationelle Rollen spielen, die Ihnen auf den Leib geschneidert scheinen. Freeman fällt dabei hinten etwas über, hat aber auch den kleinsten Part und spielt diesen routiniert durch.
Positiv überrascht war ich von Mary-Louise Parker, die teilweise ein Gesichtskino auf die Leinwand bringt, das mich ziemlich an Martine McCutcheon in Tatsächlich...Liebe erinnert hat. Stark! Dazu ein Karl Urban, den ich bis dato nur als Eomer im Kopf hatte und der dieses Bild sehr schön wiederlegt hat.
Der Score spielt ein bisschen bedeckt im Hintergrund und ist mir an keiner Stelle wirklich im Kopf geblieben. Ich weiß noch nicht, ob ich das in Kategorie gut oder schlecht einordnen soll.
An dieser Stelle wie immer die Spoiler:
Sehr schön finde ich die erste Begegnung von Frank und Sarah, bei der er einfach in Ihrer Wohnung steht und sie komplett aus der Fassung bringt. Hier stimmt einfach das Spiel der Darsteller ziemlich gut.
Marvin ist eine perfekte Rolle für Malkovich und hat mich etwas an den Irren Charlie Frost aus "2012" erinnert, irgendwie hätte er mir da auch gefallen! Die Einführung seiner doch ziemlich paranoiden Person ist gelungen. So wähnt er überall Verschwörungen und leidet unter Verfolgungswahn. Er wohnt nicht im Haus, dies dient nur als Tarnung, sondern in einem unterirdischen Bunker.
Die Szene im Haus von Dunning will mir jedoch nicht so wirklich einleuchten. Sie ist gut gemacht, mit der abgespielten CD, dem sicheren Hinterzimmer (aber wieso funktioniert da Funk wenn es doch abgeschirmt ist?) und dem Tod von Joe. Aber da ja Dunning am Ende doch der Bösewicht ist, will mir nicht in den Kopf wieso die Szene so abläuft. Mir fehlt da so der Catch für die Story. Schwierig zu erklären...klar kann man nicht direkt zeigen, das Dunning der Bad Guy ist, aber es macht halt von Logik her keinen Sinn wie es abläuft.
Den Showdown finde ich etwas lasch. Etwas leicht vorhersehbar, dass Cooper doch noch den Dreh bekommt und Dunning und Wilkes hinter der Sache stecken.
Die kleine Abspannsequenz finde ich etwas zu durch, sie geht am Humor den der Film bis dahin zeichnet doch voll vorbei...nun ja...
Fazit:
Ein Film auf den ich so nicht eingestellt war, der dann aber doch in seiner Art zu überzeugen wusste auch wenn einige Szenen und Stellen einfach "zu over" sind. Getragen von der guten Leistung der Schauspieler übersieht man einige Schwächen im Drehbuch gerne und freut sich auf die Fortsetzung. Dessen Review folgt gleich dann auch :-)
Kinoreview: R.E.D. 2
10. September 2013Wenn man bei einem Gewinnspiel gewinnt, dann geht man den Film auch gucken, auch wenn man dafür noch kurzfristig das Prequel gucken muss (siehe Review von R.E.D.).
Dadurch, dass ich dies erst am selben Tag gesehen habe, war noch alles frisch im Kopf und dieses Mal wusste ich natürlich dann von Beginn an was mich erwartet. Mit entsprechend positiver Laune ging es also in den Filmtempel ;-)
Der Film startet mit Frank und Sarah in einem amerikanischen Großmarkt, in dem Sie einkaufen. Man merkt, dass die Stimmung nicht die Beste ist und Frank versucht Hausmann zu spielen, was Sarah deutlich missfällt. Marvin taucht auf und bittet Frank um Hilfe, die dieser jedoch ablehnt. Kurz darauf sieht er wie der Wagen von Marvin in die Luft fliegt. Die Spur erneut zu einem früheren Auftrag. Bei diesem sollte eine Atombombe aus den USA nach Russland geschmuggelt werden, jedoch verlor Frank dabei die Zielperson. Es tauchen Dokumente zu dieser Aktion bei wikileaks auf und Frank und Marvin werden von mehreren Geheimdiensten der Welt gejagt.
Soviel zur Story ohne Euch zuviel verraten zu wollen.
Im Prinzip bleibt zum Cast nicht viel zu erwähnen, was man nicht schon zu Teil 1 erwähnt hat. Hinzu gesellen sich Sir Anthony Hopkins als leicht durchgeknallter und perverser Wissenschaftler sowie Catherine Zeta-Jones als russische Geheimdienstlerin.
Hopkins spielt souverän und glänzt an den richtigen Stellen mit der richtigen Portion Overacting oder eben seriösität wie es gerade benötigt wird. Ganz starke Vorstellung, auch wenn ich in ihm immer Hannibal Lecter sehen werde....
Zeta-Jones spielt eine Art sexistischen Geheimdienst Vamp. Keine Frage spielt sie es gut weg, aber mir fehlte das gewisse etwas. Das hätte man noch brillianter lösen können.
Sehr schön zu sehen wie Mary-Louise Parker ihre Rolle "improved", man merkt, dass Sie den Wechsel in der Rolle, die aber trotzdem bei ihrem unbeschwerten ich bleiben möchte sehr ansprechend fand und dies ambitioniert darstellt. Natürlich ist es an vielen Stellen absolut übertrieben, aber auch das bringt sie imho ziemlich perfekt rüber.
Der Score dieses Mal von Alan Silvestri geschrieben fast hinten und vorne. Das Theme bringt sich an den richtigen Stellen gut ein und auch die gewählte Musik passt ganz hervorragend!
Spoileralarm:
Der Anfang hat eindeutig was vom ersten Film. Er geht langsam los (Telefonat mit Sarah zu Tour durch den Einkaufsmarkt mit Sarah) über die Szene in der alles weggeballert wird (Franks Haus zu geheimer Unterschlupf des FBI) und endet mit Frank der seinerseits alle Angreifer "zerstört".
Sehr schön als Victoria Frank informiert, dass Sie ihn liquidieren soll und nebenbei die Toten bei sich in der Badewanne wegätzt.
Der Film hat eindeutig mehr "Turning Points" als der erste Teil und wenn man denkt, ah ja das könnte jetzt so kommen, dann kommt es doch etwas anders. Bis zum Zeitpunkt als klar wird, dass es Bailey ist, der die zu schlagende Person ist.
Han wird von Lee super gespielt. Gut choreographierte Kampfszenen mit dem gewissen Witz, als er zu Beginn mit einem riesigen Maschinengewehr (was auch immer das ist^^) fast einen kompletten Straßenzug durchlöchert.
Ich möchte auch nicht zu viel spoilern, da bestimmt der eine oder andere gerne noch im Kino überrascht werden will ;-)
Fazit:
Besser als der erste Teil? Ja! Eindeutig wie ich finde, er fügt sich gut an und merzt die kleineren Schwachstellen des ersten Teils aus. Wer den ersten Teil mochte, sollte sich Teil 2 nicht entgehen lassen. Ob im Kino oder nicht, soll aber jeder selbst entscheiden. Ich bereue nicht gegangen zu sein. Es bleibt natürlich immer noch viel Freiraum für eine Fortsetzung, da man ja noch weitere Fälle aus der "guten alten Zeit" schreiben kann.
Philadelphia
17. Januar 2014Manchmal kommt man vom Hölzchen aufs Stöckchen. Dies passierte auch am Samstag. Nach einem kurzen Spontanbesuch bei Saturn (es ging unfassbarer weise mal nicht um BDs^^) hörten wir Radio und es folgte ein Bericht über Bruce Springsteen. Natürlich thematisierte man auch seine beiden Golden Globes und den Oscar für „Streets of Philadelphia“. Dabei kam raus, dass meine Freundin den Film dazu noch nie gesehen hat. Also war das Abendprogramm vorherbestimmt und das jetzt folgende Review auch ;-)
Ich selbst habe diesen hervorragenden Film schon mehrfach gesehen und er ist endlich mal eine Rezension wert!
Wer die Story noch nicht kennt, hier ein kurzer Einblick: Andrew Beckett ist homosexuell und an HIV erkrankt. Im Beruf ist er als Anwalt jedoch ein Ass! Seine Kanzlei (die größte in Philadelphia) überträgt ihm den wichtigsten Fall den die Kanzlei bekommen hat. Einer der Partner bekommt jedoch mit und die Kanzlei sabotiert Beckett bei der Klageeinreichung. Der Fehler wird ihm untergeschoben und die Kanzlei entlässt Beckett, dieser merkt jedoch schnell, dass der eigentliche Hintergrund seine Krankheit und seine Homosexualität sind und verklagt seinen ehemaligen Arbeitgeber mit Hilfe eines jungen Kollegen, der sich auf Schadenersatzklagen spezialisiert hat und den er vorher auch schon mal in einem Verfahren "bezwungen" hat.
Ich hatte den Film kürzer in Erinnerung, doch die 2 Stunden Laufzeit (ohne Abspann) wurden sehr gut eingesetzt. Das eingespielte Duo Bozman/Demme (vorher zB Schweigen der Lämmer) geht nicht nur in der Handlung voran, sondern zeichnet auch einen schönen Querschnitt der homophoben amerikanischen Gesellschaft und nimmt sich die Zeit vor allem Joe Miller (Anwalt) in mehreren Facetten darzustellen.
Der Score ist passend und stimmig, dies geht schon im Vorspann los, als die Stadt Philadelphia in Bildern gezeigt wird (inkl. Liberty Bell, etc.) und dazu der Oscar gekrönte Song von Bruce Springsteen läuft. Auch Howard Shore konnte aus dem alten Schweigen der Lämmer Team gewonnen werden und Shore kann einfach stimmige Sounds in einen Film unterbringen!
Kommen wir zu den Schauspielern, eigentlich muss man hier nur die beiden großen Rollen nehmen.
Tom Hanks als Andy Beckett - Bei seiner zweiten Nominierung bekam Hanks seinen Oscar für Philadelphia. (u.a. gg. Liam Neeson für Schindlers Liste). Hanks spielt Beckett aber auch einfach brillant. Man nimmt ihm die Krankheit nicht unbedingt in jeder Situation ab, aber doch fast immer. Sensationell vor allem die Szene, als er am Tropf hängend seinem Anwalt das klassische Stück näherbringt (La mamma morta aus der Oper Andrea Chénier, gesungen von Maria Callas). Meiner Meinung nach eine der stärksten Szenen die Hanks je gespielt hat!
Denzel Washington spielt den Anwalt Joe Miller. Ohne über die Entwicklung seiner Rolle zu viel vorweg zu nehmen, kann man sagen, dass er alle Facetten auspackt und die Zerrissenheit und Wandlung seiner Figur sehr glaubhaft rüberbringt!
Evtl. noch eine Erwähnung finden sollte auch noch Antonio Banderas, als Becketts Freund Miguel. Im Prinzip nur sehr gut besetzte Randfigur, doch schafft es Banderas ohne intime Szenen im Film deutlich zu machen, dass er und Beckett sich lieben. Wie er das macht gefällt mir persönlich sehr gut. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, das diese Beziehung nur gespielt ist.
Wie immer an dieser Stelle einige Spoiler:
Die Szene in der Miller und Beckett die Befragung durchgehen wollen und Beckett stattdessen Miller die Arie näherbringt ist wie schon erwähnt eine Weltklasse Szene. Nicht nur vom Acting sondern auch von der gesamten Szenerie. Die Lichtverhältnisse passen sich der Szene an, das ausgewählte Stück zeigt all das, was Beckett ausdrücken will und die Kameraeinstellungen sind sehr stimmig! Die Szene endet für mich erst als Miller sich noch einmal überlegt ob er doch zurückgehen will, dann aber wirklich geht.
Sehr gut auch die Szenen, die Miller noch als homophoben Anwalt zeigen, der aber eigentlich schon auf dem Weg in die "richtige Richtung" ist. Beginnend mit der Büchereiszene als er sich zu Beckett setzt und sein Anwalt wird, obwohl er dies vorher abgelehnt hat. Dann die Szene in der Bar, als er erst den anderen Gast (wohl ein bekannter) verbal auseinandernimmt und dann aber doch wieder zurückrudert, bis zu der Szene als er im Supermarkt von einem jungen angehenden Anwalt angemacht wird und diesen sehr schroff zurückweist.
Alles in allem kann man sagen, dass der Film von der Thematik her für die USA noch zu früh war. An der Einstellung der Amerikaner zu homosexuellen wird er zumindest nicht so viel geändert haben, wie das vielleicht angedacht, den sogar heute noch bekommt man es ja nicht aus den Köpfen der Menschen raus (siehe die kürzlich gesagten Worte von Evander Holyfield). Dies ändert natürlich nichts daran, dass der Film hervorragend ist und eigentlich in keiner Filmsammlung fehlen sollte!
Ich freue mich über Kommentare ;-) Bis bald!
Der Gott des Gemetzels
26. Januar 2014Die Story des Films ist schnell erzählt und auch auf Spoiler wird heute verzichtet, da ich wirklich nix vorwegnehmen will. Viel mehr kann man auch zu den einzelnen Charakteren erzählen.
Der Sohn der Cowans (Waltz, Winsket) hat den Sohn der Longstreets (Foster,Riley) mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. Daraufhin treffen sich die Eltern zu einer Aussprache. Nachdem eigentlich schon alles vorbei ist, setzt man sich erneut zusammen. Dieses Mal artet es total aus. Im Prinzip ein offenes 2 on 2 Tag Team Match, bei dem sich jeder mal mit jedem verbündet und die charakterlichen Abgründe zutage treten.
Das Stück war/ist eigentlich ein Theaterstück und meiner Meinung nach wird es auf der Bühne noch besser sein. Da der Raum einfach noch begrenzter ist und man direkt dabei ist. So wirkt die Größe der Wohnung durch die Schnitte der Kamera und die Nahaufnahmen, dass man auch jede Mimik gut erkennen kann, deutlich größer als sie wohl ist und sein müsste. Nichtsdestotrotz ist die Location gut ausgestattet für den Film, aber die Nahaufnahmen müssen tatsächlich sein.
Die Musik untermalt nur und ist absolut unaufdringlich, so das dies auch der einzige Satz ist den ich hierzu verlieren möchte.
Christoph Waltz spielt Alan Cowan, einen Anwalt einer Pharmafirma, der gerade beruflich ziemlich Stress hat und eigentlich überhaupt nicht weiß, was er gerade bei den Longstreets soll. Die zynische Art von ihm ist sensationell, im Prinzip muss man bei jedem Satz überlegen ob es ernst gemeint ist oder nicht. Er wird immer leicht unterschwellig agressiv. Dazu ist die Mimik von Waltz überragend. Allein dafür lohnt es sich den Film zu schauen. Man merkt ihm einfach seine Theatererfahrung an und diese spielt er einfach aus!
Kate Winslet spielt Nancy Cowan, diese versucht auffallend ihren Sohn zu schützen und lässt sich nicht reinreden. Winslet spielt die Rolle ziemlich überragend. Achtung Spoiler:
Allerdings nehme ich ihr die "Besoffene" später leider nicht wirklich ab, es wirkt doch zu aufgesetzt und gespielt.
Teilweise wirkt es etwas hölzern und kommt nicht an die Klasse eine Waltz heran, dennoch versucht Sie der Rolle ihren Stempel aufzudrücken, klappt nur leider nicht ganz.
Jodie Foster spielt Penelope Longstreet, die äußerst korrekte die über alles Mutter. Die will, das ihrem Sohn Gerechtigkeit widerfährt und die am liebsten wohl jedes Kind der Welt erziehen würde. Ich glaube Jodie Foster hat die Rolle gelesen und gewusst, dass sie es gut spielen wird. Meiner Meinung nach bietet die Rolle hier auch das größte Potential, da sie sehr vielschichtig ist und in die meisten Kontroversen im Film verstrickt ist. Foster versteht es jeden Moment passend rüberzubringen. Zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist fast alles dabei und auch wenn Sie nicht immer trifft (das wäre dann auch schon zu perfekt) so nimmt man es ihr immer ab.
John Riley als Michael Longstreet, der Haushaltswarenverkäufer. Ein bodenständiger leicht cholerischer Charakter der gerne die Seiten wechselt und versucht allen zu Gefallen, bis die Maske fällt. Ich finde er ist die schwächste Besetzung bei diesen vier. Ich nehme ihm seinen Wandel nicht wirklich ab. Schade! Es wirkt mir persönlich zu aufgesetzt und im Kopf hatte ich irgendwie Vincent D'Onofrio als perfekte Besetzung für diese Rolle. Er hat diese leichte Spaltung schon mehrfach schön dargestellt. Nun ja irgendwo musste man wohl einen Abstrich machen.
Ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen. Es lohnt diesen Film zu gucken! Ich habe mich oft dabei ertappt zu denken was wäre wenn ich in der Situation wäre und vor allem die ganzen unterschwelligen Statements die dann in Eskalationen enden sind eine Sichtung schon mehr! Die Pointen sitzen zumeist punktgenau und immer wenn man denkt "nu is aber gut" geht es in die nächste Runde!
Ich finde diesen Film sollte man gesehen haben, wenn man das Genre mag oder eine große Bandbreite schaut!
Ich freue mich auf Kommentare :-)
LG
Tobias
Kinoreview: 12 years a slave
29. Januar 2014Der schwarze Geigenspieler Solomon Northup lebt als freier Mann in den Nordstaaten. Eines Tages wird er von seinen derzeitigen Arbeitgebern den angeblichen Schaustellern Brown und Hamilton entführt und als Sklave an einen Menschenhändler verkauft. Dieser verschifft schwarze in den Süden des Landes in dem weiterhin Sklaven von ihren "Herren" gehalten werden dürfen.
Northup, der von nun an "Platt" heißt, wird an Mister Ford verkauft, dem sehr schnell auffällt das Northup mehr zu sein scheint als er vorgibt. Als sich Platt jedoch mit einem Aufseher anlegt sieht sich Ford gezwungen ihn an einen anderen Besitzer zu verkaufen. Es findet sich jedoch nur ein Käufer und das ist der als "Niggabrecher" bekannte Choleriker Edwin Epps.
Mehr möchte ich zur Handlung so offen auch nicht schreiben. Klar beruht der Film auf wahren Begebenheiten und wer mehr wissen möchte, der kann sich das alles schon im vorhinein anlesen, aber ich möchte doch noch ein bisschen die Spannung erhalten.
Der Film wird nicht 100% linear erzählt, so fängt er zu Beginn mit einer Szene aus der Sklaverei an, bevor er zeigt wie Solomon in die Sklaverei kommt. Es sind jedoch immer nur kleine Ausschnitte die später dann im weiteren Verlauf fast 1 zu 1 immer noch wiederholt werden. Ich fand es als sehr gutes Stilmittel, so wird doch immer ein bisschen Spannung aufrecht erhalten.
Überhaupt hat der Film trotz einer Spielzeit von etwas über 2 Stunden kaum längen. Ich ertappte mich bei einem Blick auf die Uhr und dachte "ok 1 Stunde dürfte dann rum sein"...FALSCH... es waren bereits dast 90 Minuten vorüber.
Die Musik im Film ist eine Mischung aus hervorragenden Instrumentalstücken von Hans Zimmer und volkstümlichen Musikstücken aus der Zeit die vor allem von den Sklaven bei der Arbeit gesungen werden. Es wirkt wirklich stimmig, teilweise werden die Gesangseinlagen auch noch für die Überblendungen genutzt.
Gedreht wurde, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, fast ausschließlich in der Nähe von Originalschauplätzen in der Nähe von New Orleans auf wirklichen Plantagen. Es entstehen wundervolle Bilder und diese sind auch stimmig zur Geschichte und zeigen neben der Schönheit des Landes auch vor allem die Grausamkeit der Sklaverei.
Kommen wir zu den Schauspielern:
Chiwetel Ejiofor - eine herausragende Leistung. Er trägt als Hauptdarsteller den Film und jede Träne dieses Films nehme ich ihm absolut ab. Ich glaube diese Rolle zu spielen wird auch für ihn eine höchst emotionale Angelegenheit gewesen sein, Schauspielprofi hin oder her. Er wird in keiner Szene fehl am Platze oder zeigt falsche Gestik/Mimik, er overacted nicht, weil es einfach nicht passt und er nimmt sich raus, wenn er nur Beiwerk der Szene ist. Die Nominierung für den Oscar steht zu Recht, ob es am Ende reicht wird sich zeigen. Verdient wäre es alle Male!
Michael Fassbender - er spielt den Plantagenbetreiber und Sklavenhalter Edwin Epps. Ich hatte Fassbender nicht so wirklich aus seinen vorherigen Rollen im Gedächtnis. Diese Rolle scheint ihm aber auf den Leib geschneidert. Ich habe mich mehrfach erwischt, dass ich dachte dem würdest Du so gerne auf die Fresse hauen... Hut ab für diese Leistung diese "A....loch" so überzeugend zu spielen. Einfach Sensationell (ja auch hier gibt es die Oscarnominierung)
Weiter erwähnenswert sind auch die Leistungen vor allem von Lupita Nyong'o als Sklavin Patsey - Lieblingssklavin von Epps und somit ständiger Spielball im Beziehungsdrama zwischen Epps und seiner Frau, zu der Epps mehr als eine Master-Slave Beziehung hat - und nicht unerwähnt bleiben soll auch Brad Pitt, der als Schreiner Samuel Bass eine relativ kleine aber nicht unwichtige Rolle übernimmt. Im Prinzip lohnt es sich auch nur etwas drüber zu sagen, weil so ein großer Name dahintersteht. In den wenigen Szenen schafft er es dann überhaupt nicht mich mit dem zu überzeugen hinter dem er steht, meiner Meinung nach die Schwachstelle im Film. Dabei hat er auch schon gute Rollen in solchen Filmen (7 Jahre in Tibet zb) abgegeben.
An dieser Stelle ein paar kleiner Spoiler für die ganz ungeduldigen, Vorsicht ich gehe auch auf das Ende vom Film ein:
Als ein Arbeiter auf der Plantage stirbt, verabschieden sich die schwarzen Sklaven mit dem Lied "Roll Jordan Roll" und während Platt zu Beginn nicht mitsingt, erwacht in ihm während dieser Szene neuer Mut und er fängt an immer lauter mitzusingen. Irgendwie hat mich diese Szene ein bisschen an Tom Hanks in Philadelphia erinnert, vermutlich weil ich ihn zuletzt sah und die Szene so gut finde.
Es gibt tatsächlich im Film eine Stelle an der ich kurz lachen musste. Diese sollte man sich dann auch gut merken, weil mehr zu lachen gibt es eigentlich nicht. Epps ist leicht angetrunken und jagt Platt mit einem Messer, nachdem dieser vorher Patsey beschützt hat. Zuerst legt er sich im Schweinegehege auf die Nase und stürzt dann auch noch über den Zaun.
Das Ende des Films kommt dann etwas plötzlich, schlägt aber emotional nochmal voll zu. Nachdem Bass für Platt dessen Freunde im Norden angeschrieben hat, holt ihn ein Freund zurück. Northrop trifft auch seine Familie und auf neue Gesichter, nämlich Schwiegersohn und Enkel. Als er nach Hause kommt, habe ich zuerst gedacht, seine Frau hätte einen neuen (zB wie in Cast Away) und es dauert eine Zeit bis es aufgelöst wird.
Abschließend kann man sagen es ist wie häufig bei Verfilmungen von realen Geschichten. Dieser Film macht betroffen! Natürlich weiß jeder, das es Sklaverei in den USA im 19. Jh gab, aber dieses Film zeigt es schonungslos ohne - außer an einer Stelle - wirklich brutal und blutig zu werden. Es läuft wirklich mehr über die Psyche. Ein Film der zum denken anregt und wie man vielleicht auch der Rezension etwas merkt, dies bei mir vollkommen geschafft hat.
Eine klare Empfehlung nicht nur für Freunde des Genre sondern eigentlich für Jedermann! Leicht empfindsame Gemüter sollten evtl. nochmal überlegen, da ihnen definitiv einige Szenen auf den Magen schlagen werden.
Ich freue mich wie immer über Kommentare und interessante Ansätze von Euch.
Danke fürs lesen!
LG
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