[Mark's Bücherregal] | Bernhard Hennen - Die Elfen
12. Januar 2014
Autor/en: Bernhard Hennen (& James A. Sullivan)
Titel: Die Elfen
Genre: Fantasy
Seiten: 910
Erschienen: 01.11.2004
ISBN: 3453530012
Quelle/n: www.heyne.de, www.wikipedia.de
Inhalt:
Das Böse, in Gestalt einer fürchterlichen Bestie, zieht durch die Fjord-Lande und versetzt die Menschen in Angst und Schrecken. Sowohl Tiere als auch Menschen wurden grausam abgeschlachtet. Ein Gruppe Jäger macht sich auf um die Gefahr zu bannen und dem eigenen Dorf wieder Sicherheit zu geben. Trotz Schnee und Eis gelingt es Ihnen die Fährte der Bestie aufzunehmen und sich an ihre Fersen zu heften. Doch das Böse hat die tapferen Recken bereits erwartet und gegen diesen furchtbaren Gegner haben Sie keine Chance. Eine Kreatur, halb Mann, halb Eber mit unglaublicher Kraft stürzt sich auf die Jäger und tötet einen nach dem anderen. Nur der mutige Mandred Torgridson kann, schwer verletzt und dem Tode nahe, entkommen. Ein einziger Gedanke hält Mandred bei Kräften – sein Dorf vor dem unsagbaren Schrecken zu warnen. Doch bald schwinden seine Kräfte und er kann nicht mehr weiter. In einem nahe gelegenen Steinkreis sucht Mandred Zuflucht und wartet auf sein Ende. Als er einige Zeit später völlig überraschend erwacht sind Schnee und Eis verschwunden. Er liegt unter einer riesigen Eiche und spürt wie heilende Kräfte aus dem Baum strömen und seinen Körper durchfluten. Mandred befindet sich in der sagenumwobenden Elfenwelt. Als Mandred kurze Zeit später der Elfenkönigin vorgeführt wird, beschleicht ihn der Verdacht das die Bestie aus dem Elfenreich in die Welt der Menschen gekommen sein könnte. Damit konfrontiert ruft die Herrscherin Ihre fähigsten Jäger zusammen und bietet dem unerschrockenen Menschen an Ihn bei der Jagd zu unterstützen und die Opfer zu rächen. Zusammen mit den beiden Elfen, Nuramon und Farodin, reist Mandred zurück in seine Welt um seinem Dorf beizustehen. Für die Beiden geheimnisvollen Elfen ist die Jagd auch gleichzeitig eine Herausforderung. Buhlen Sie doch beide um die Anerkennung der Elfenzauberin Noroelle, die keiner der beiden alleine für sich gewinnen konnte. Doch bald wird klar das es sich nicht um die einfache Jagd auf eine wilde Kreatur handelt. Der Manneber ist in Wahrheit ein Devanthar, ein uralter Dämon mit unglaublichen Fähigkeiten. Er überlistet die Gefährten und bald darauf ist nicht nur das Reich der Menschen in großer Gefahr. Denn der Dämon hat nur ein Ziel – den Untergang der Elfen…
Über die Autoren:
Bernhard Hennen, geboren 1966 in Krefeld, bereiste als Journalist den Orient und Mittelamerika, bevor er sich ganz dem historischen Roman und der Fantasy verschrieb. Seine zahlreichen Werke wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. www.bernhardhennen.de
James A. Sullivan, 1974 in West Point, New York geboren, wuchs in Deutschland auf und studierte in Köln. Sein besonderes Interesse gilt der Literatur des Mittelalters. Das vorliegende Buch ist seine erste Romanveröffentlichung. www.jamessullivan.de
Zum Buch:
Trotz relativ weniger Veröffentlichungen ist Bernhard Hennen schon seit meiner Jugend einer meiner absoluten Lieblingsautoren. Mit „Die Elfen“ hatte ich eine längere Lesepause (von etwa 4 Jahren) beendet und wurde direkt gepackt. Besser hätte man mir nicht aufzeigen können wie toll lesen eigentlich ist. Das Werk hat sehr viele Fans, es gibt aber auch den ein oder anderen Kritiker. Bei dem einen heißt es dem Werk fehle es an Tiefgang, ein anderer vermisst den klaren roten Faden. Manche finden das einfach zu viel passiert. Da sieht man wieder sehr gut das jeder einen anderen Geschmack hat und jeder auch andere Ansprüche an eine „gute“ Geschichte hat.
Bernhard Hennen bringt in „Die Elfen“ neben den Namensgebern so ziemlich jedes typische Fantasy-Volk in Spiel. Da gibt es neben den Elfen, zum Beispiel noch die Zwerge, Orks, Trolle, Feen und Drachen. Dazu gesellen sich Lutins (fuchsartige Wesen), Kentauren, Minotauren, Gnome, Kobolde und Faune, sowie viele weitere phantastische Wesen. Trotz vieler bekannter Völker und Klischees gelang es ihm zusammen mit James Sullivan eine eigene detaillierte Fantasywelt zu erschaffen, die sich über mehrere Reiche und auch mehrere Zeitalter erstreckt. Dabei ist alles absolut stimmig und atmosphärisch Dicht gestrickt, quasi zum Greifen nahe. Gekonnt macht sich der Autor die Langlebigkeit des Elfenvolkes zu Nutze, baut gekonnt einige Zeitsprünge ein und lässt den Leser an der Entwicklung der einzelnen Völker und Reiche teilhaben. Dazu kommen unzählige wirklich tolle Charaktere, alle mit einer eigenen faszinierenden Hintergrundgeschichte und alle mit einem besonderen Stellenwert für das Gesamtgeflecht der Geschichte.
Fazit:
Für mich persönlich ist „Die Elfen“ ein Meisterwerk, nicht nur auf den Bereich Fantasy bezogen. Eine eigene erschaffene Welt in der es dermaßen viel zu entdecken gibt, ohne sich als Leser zu verirren. Phantastische Orte, die einem sehr bildlich und (gekonnt) blumig beschrieben werden, so das man Sie fast sehen kann. Charaktere die bis ins letzte Detail beschrieben werden, ohne zu langeweilen und einen immer mehr in Ihren Bann ziehen. Das ist wahre Erzählkunst. Dieses Buch gehört zu der Sorte „einmal angefangen und dann nicht mehr weggelegt“. Und wer am Ende noch offene Fragen hat (die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß) dem sei noch gesagt, das es noch einige Fortsetzungen gibt, die zusammen eine der besten Sagen bilden die die Fantasy je gesehen hat.
Bewertung:
10/10
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