Kritik zu Super 8, Sucker Punch und Transformers 3
Die Tage werden langsam wieder kürzer und während sich auf den Straßen so langsam aber sicher der erste Rauhreif bildet und dadurch die Unfallquoten ansteigen lässt, weil Fahrer A bei 200 Sachen auf der Autobahn plötzlich feststellt, dass es doch etwas zu glatt für diese Geschwindigkeit ist, abbremst und dadurch Fahrer B, der gerade dabei war das Nummernschild von Fahrer A aus nächster Nähe auswendig zu lernen veranlasst sich samt seinem Auto neben ihn zu setzen, gewinnen die abendlichen Kino- und DVD-Abende wieder mehr an Bedeutung.
So habe ich endlich ein paar längst fällige Filme auf meine „Hab-ich-gesehen“-Liste gesetzt und möchte nun gern ein paar Worte zu diesen schreiben.
Da hätten wir zunächst Super 8, der im Moment die großen Kinosääle mit begeisterten Zuschauern füllt.
Anfangs dachte ich noch, dass es sich um einen einfachen E.T. Abklatsch handeln würde. Wenn man es ganz grob sieht, stimmt das sogar ein wenig. Nur das diesmal kein freundliches Alien von seinen Kumpels auf dem blauen Planeten vergessen wurde, sondern ein grimmiges Viech auf der Erde gestrandet ist und gerne wieder nach Hause möchte. Allerdings hat diese Kreatur seine Rechnung ohne das Militär gemacht. Die sind nämlich, wie aus vielen anderen Filmen dieser Art bekannt, sehr interessiert an diesem ausserirdischen Wesen und der Technik, die es im Gepäck hat. Und so finden die üblichen Experimente statt. Im Film wird es zwar nicht gezeigt, aber ich gehe davon aus, dass es dem Monster-Alien gegen Strich ging sich eine Analsonde einsetzen zu lassen. Bei der Überfahrt zu seinem OP-Termin entgleist zu seinem Glück dann zufällig sein Zug und ermöglicht ihm so die Flucht.
Ganz nebenbei versuchen ein paar Heranwachsende nahe der Unglücksstelle des Zuges einen Zombiefilm nach Romero Art zu drehen. Passender Weise haben sie natürlich eine Super 8 Kamera dabei (Aha, daher also der Titel) und filmen den Unfall des Zuges.
Anfangs ahnen das Mädel und die Jungs allerdings noch nicht was es mit diesem mysteriösen Waggonschlepper auf sich hat und als sie es dann wissen, ist es auch schon fast zu spät.
Plötzlich verschwinden Menschen und deren beste Freunde verlassen schlagartig das beschauliche Heimatdorf der Jugendlichen um sich in der Nachbarschaft zu verstecken.
Alles in Allem ist Super 8 ein spannender und gruseliger Science Fiction Film, der von J.J. Abrams sehr gut in Szene gesetzt wurde. Ich denke auch, dass dieser Name künftig häufiger mit guten Filmen in Verbindung gebracht werden wird, der unter Anderem auch unter der Neuauflage der Fortsetzung von Star Trek steht.
Der Film wirkt zu keiner Zeit langweilig und hält einen fast die gesamte Spielzeit über in Atem.
Wer ihn also noch nicht gesehen hat, der sollte schnell ein Ticket fürs Kino kaufen und es nachholen.
Weiter geht’s mit Sucker Punch.
Ich bin ganz ehrlich. Ich habe viele Trailer und Bilder gesehen, bevor ich die Bluray dann aus dem Regal der Videothek befreit habe, aber ich hatte eigentlich keine Ahnung worum es in dem Film geht. Ich glaube jedoch, dass dies einer der Faktoren ist, weshalb mir dieser Streifen von Beginn an gefiel.
Weitere Faktoren sind unter Anderem die Kameraführung und die special Effects. Auch diese düstere Stimmung des Films wird die ganze Zeit über gleichmäßig und gut aufrecht erhalten.
Aber worum geht es jetzt eigentlich?
Babydoll wird von ihrem Stiefvater in eine Psychatrie eingewiesen, weil sie zuhause nicht mehr miteinander klarkommen (um es mal nett auszudrücken).
In der Psychatrie soll an dem armen Mädchen eine Lobotomie durchgeführt werden. Um sich nicht mit den Gedanken daran zu stressen flüchtet sich die junge Blondine in eine Traumwelt und erlebt dort einige Abenteuer, die Ihr auf dem Weg nach „Draussen“ helfen sollen. In dieser Phantasiewelt befindet sie sich nicht mehr in einer Nervenheilanstalt, sondern in einem Edelbordell und verführt dessen Mitarbeiter und Besucher mit ihren betörenden Tanzeinlagen, die dem Zuschauer leider vorenthalten bleiben Denn während dieser Zurschaustellung körperlicher Flexibilität taucht Babydoll in eine weitere Traumwelt ein um dort, zusammen mit anderen Insassen, Gegenstände zu erbeuten, die ihnen bei der Flucht aus dem Bordell / der Anstalt helfen sollen.
Zack Snyder hat mit diesem Film ein echt sehenswertes Action Spektakel abgeliefert. Auf jeden Fall fiel es mir schwer die Disc wieder in ihr hemisches Regal zurückzustellen.
Den Trailer gibt es hier:Last but least hätten wir da noch Transformers 3.
Von diesem Film war ich doch ziemlich enthäuscht. Ich ging zwar schon davon aus, dass er nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten kann, aber selbst mit dieser Erwartungshaltung ärgerte ich mich anschließend fast 15 Euro für einen Logenplatz im 3D Kino bezahlt zu haben.
Klar mangelt es nicht an CGI und Explosionen, aber trotzdem hinterlässt Michael Bay mit diesem Werk eine gewisse unzufriedenheit bei mir.
Kommen wir aber kurz mal zum Plot:
Optimus Prime, der Anführer der Autobots (deren Name übrigens nichts damit zu tun hat, dass sich die Blechboliden in Autos verwandeln, sondern damit das es sich um autonome Roboterorganismen handelt) erzählt am Anfang des Films von einer Raumfähre namens Arch, die während des Krieges um Cybertron flüchten konnte, dann aber auf der dunklen Seite des Mondes notlanden musste, dort nun seit Ende der Sechziger Jahre liegt und vor sich hinstaubt.
An Bord dieses Schiffes lagert aber nicht nur Staub sondern auch Sentinel Prime und seine Autobot-Technologie, mit der damals eigentlich das Blatt im Krieg um seinen Heimatplaneten gewendet hätte werden können.
Optimus und seine Homies haben aktuell aber noch keine Ahnung, dass ihre verloren geglaubte „Arche“ auf dem Mond vor sich hinwegetiert und sind auf der Erde damit beschäftigt den Amis bei Ihrem Kampf gegen den Terrorismus feindliche Decepticons zu helfen.
In den Ruinen von Tschernobyl entdecken sie dann zufällig ein Teil von Sentinel Primes Autobot Technologie.
Ganz schön wütend darüber, von der Menschheit nicht über ihren Fund auf dem Mond in Kenntnis gesetzt worden zu sein, machen sich die guten Transformers auf den Weg zum Erdtrabanten um ihren ehemaligen Anführer und seine Yps Heft Beilage Erfindung einzusammeln. Wieder zurück auf der Erde stellt sich allerdings heraus, dass Sentinel längst die Seiten gewechselt hat und das die Rettung Sentinels durch die Autobots lang und breit von den Decepticons geplant war. Somit wird die Erde nun von ihnen überrant und unsere Spezies soll ihnen künftig beim Wiederaufbau von Cybertron helfen.
Generell klingt die Story also gar nicht so verkehrt und die Effekte sind Bay-Like auch wieder sehr gelungen. Was ist es also was mich an dem Film so stört?
Ich kann es leider nicht genau eingrenzen. Fakt ist aber, dass ich nach 2,5 Stunden intensiven Wartens auf den großem WOW-Effekt das Kino mit hängendem Kopf verlassen habe.
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Kommentare
vielen Dank für Deinen Kommentar. Super 8 ist echt ein guter Film. Ich hoffe, dass das Bluray Release nicht all zu lange auf sich warten lässt.
Gruß
flodji