GamesCom'11 - Humoristische Prototype 2 Preview

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27. August 2011
Wir Spieleredakteure sind auch nur Menschen – obwohl es manchmal sicherlich schwerfällt zu glauben, sehen wir doch alle überdurchschnittlich gut aus, lachen über die mickrigen Manager-Gehälter, haben die schönsten Frauen, die dicksten Autos und die teuersten Häuser.

Ihr glaubt nicht, dass auch wir von unserem hohen Ross mal herunter kommen? Doch, bewiesen haben wir es erst kürzlich in Form von meiner Wenigkeit, der es sich tatsächlich zumutete, mit dem gemeinen Volk im Entertainment-Bereich für Prototype 2 anzustehen. Anstehen – sowieso ein total überbewertetes Wort. Für uns eigentlich sogar ein Fremdwort, wird sonst direkt der rote Teppich ausgerollt und Rosenblätter vor unsere Füße gestreut, damit wir den dreckigen Boden nicht berühren müssen und unsere wertvollen Füße rein bleiben.

Genug sinnfreies Geschwätz, meine Vorschau findet ihr wie immer nachfolgend:

Mittwochnachmittag. Wenige Besucher, aber immerhin standen ca. 40 Leute für Prototype 2 an.  Ich gesellte mich nach kurzer Überlegung spontan dazu. Erst einmal musste man an den fiesen Blackwatch-Wachen vorbeikommen. Man gelangte in einen schmalen Gang, der im vorderen Bereich durch einen Maschendraht abgetrennt war, hinter dem ein weiterer Blackwatch-Soldat patrouillierte und mehrmals bedrohlich mit der Faust gegen den Zaun schlug.

Dem Pöbel wurde die Wartezeit bis zum Einlass mit mehreren, wunderbar inszenierten Trailern versüßt, die jedoch beim zweiten und dritten Mal ansehen nicht mehr so toll waren… Dann ging endlich die Tür auf, wir durften in einer Art kleinem Kino Platz nehmen.

Chris Ansell, niemand geringeres als Marketing Direktor von Radical,  spielte Prototype 2 live. Er begann die Präsentation mit einer kurzen Einführung in Form eines kleinen Videofilms, was Blackwatch überhaupt ist.  Eine elitäre Einheit, die die New York Zone kontrolliert und mehr oder weniger regiert.

 

New York ist in drei Zonen aufgeteilt: die grüne Zone, die gelbe Zone und die rote Zone. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Ausprägung des Virus. Die gelbe Zone stellt beispielsweise den Beginn der Quarantäne dar, die rote Zone wurde als pure Hölle und als Spielplatz eines gewissen Alex Mercer betitelt, der Protagonist aus Prototype 1. Der neue Prototype wird jedoch jemand vollkommen anderes sein. Sei es von der Herkunft oder vom Charakter. Die Rede ist von Sergeant  James Heller. Er hat den Virus überlebt. Die Frage, die sich das Militär nun stellt ist, arbeitet Heller mit Mercer zusammen oder ist er ihm feindlich gesinnt?!

Gezeigt wurde Alpha-Material aus der gelben Zone. Eines vorweg: Die Grafik sah schon in diesem Entwicklungs-Stadium atemberaubend gut aus. Sehr schön. Positive Überraschung machte sich breit. Man startet als Heller auf einem Hausdach und bekommt erst mal einen kurzen Kameraschwenk geboten, um die Gegend aufzufassen. Slums und Townships. Das sind sicherlich die richtigen Namen. Elend, Dreck und Schmutz. All dies ist wegen des Story-Hintergrundes surreal, aber doch glaubhaft dargestellt. Die Armut ist quasi greifbar, die Verzweiflung, die sich schnell in Kriminalität manifestieren kann an jeder Ecke spürbar.

Heller macht es sich einfach und verwandelt sich in einen Blackwatch-Soldaten und springt vom Dach. Die Bürger reagieren verängstigt auf die furchteinflößende, dunkle Gestalt des Soldaten und machen ihm schnell Platz und suchen das Weite.

Chris Ansell  stellte uns das überarbeitete Awareness-System vor, mit dem Heller Leute wie Mercer in Teil 1 konsumieren kann und eine neue Gestalt mit neuen Fähigkeiten wird. Gleichzeitig konsumiert man deren Erinnerungen und Gedanken, was ein wesentliches Element des Storytellings darstellen wird, da dies u.a. die Storyline vorantreiben soll. Eine neue Gestalt kann Heller jedoch nur einnehmen, wenn er dabei von niemand anderem beobachtet wird. Sollte dies der Fall sein, muss man erst den Beobachter dingfest machen, ihn ausschalten und kann dann wie gewohnt konsumieren. Chris demonstriert dies und nimmt umgehend die Gestalt eines Bio-Chemikers an, der an einem Tatort den Virus untersucht.

 

So, genug geschlichen und konsumiert. Es wird Zeit für fette Action! Dafür steht Prototype doch eigentlich. Ansell legt nun vollkommen los und demonstriert uns Hellers Kräfte unfassbar eindrucksvoll.  Heller springt an einen Helikopter, kapert diesen und gibt dem Militär die volle Breitseite! Überall Explosionen, Chaos auf den Straßen, Heller mittendrin. Und es sieht so unterhaltsam aus. Generell kann Heller alle militärischen Vehikel kapern und gegen die Soldaten einsetzen und sie jagen. Alternativ kann er auch jede Waffe per simplen Knopfdruck zerstören, beispielsweise das Rohr eines Panzers ausreißen und dem selbigen in einer schönen Sequenz den Garaus machen.  Die neuen Kräfte von Heller machen Spaß und bringen gleichzeitig immense Zerstörung mit sich. Sicherlich lag mein Fokus in diesen vor Action triefenden Momenten auch auf der Framerate. Die brach entgegen meiner Befürchtungen zu keiner Zeit ein, das Chaos auf der Leinwand wurde stets flüssig und ohne Ruckler übertragen. Epileptiker sollten vielleicht Abstand von diesem Titel nehmen, da Anfälle hier vorprogrammiert sind bei dem, was alles auf dem Bildschirm los ist.

Neue Missionen werden über Hackings der Blackwatch-Trucks in das Blackwatch-System freigeschaltet und angenommen.

Folgende Beispiel-Missionen wurden uns genannt:

  •          Fälle abschließen
  •          Kopfgeldjäger
  •          Side Quest’s

Weiterhin betonte Chris, dass man im Nachfolger mehr Wert auf eine umfangreichere Charakter-Customization legen wird.

 

Nun ging es rund. Ein sogenannter „Brawler“ wurde freigelassen, eine Art überdimensionaler Hund mit extremer Muskulatur und einer gewissen…nennen wir es Grundaggressivität. Dieser zieht eine Spur der Zerstörung hinter sich her, wir machen uns auf seine Jagd. Wir stellen das unkontrollierbare Monster und bieten ihm einen spektakulären Kampf. Erst trennen wir ihn von seinem Arm / Vorderfuß, anschließend wird mit einem kräftigen Hieb der Kopf vom Torso getrennt. Leider war dann hier auch schon Ende. Passend wie wir fanden. Mehr davon. Bitte!

Denn genau so soll Prototype sein. Action satt. Eine – für die Alpha-Phase – beeindruckend gute Grafik, keine FPS-Einbrüche, mehr Individualisierung. Sollte Radical versprechen, was sie mit dieser Präsentation andeuteten, dann wartet hier ein potentieller Top-Titel auf uns. Ich bin sehr gespannt und sehe Prototype 2 gefährlich am Action-Thron kratzen!

Peter Schneidermann / Nudelapache von der GamesCom 11
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Ganz klare Antwort: JA!

Die Schwächen des ersten Teiles werden absorbiert und die Stärken ausgebaut.. Freunde der gepflegten Action nach dem Motto "Hirn aus, Bier rein!" sollten hier unüberlegt zugreifen. Einige spaßige Stunden sind vorprogrammiet!
Nudelapache
30.08.2011 um 19:12
#2
Toppt es Teil 1???
Sawasdee1983
29.08.2011 um 14:13
#1

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von Cryptolix 
am Ich habe Fifa13 auch …
am Genialer Blog. Danke …
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von doles 
am klingt sehr interessant …

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