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Hochzeitsalptraum

4. November 2011

Hallo und herzlich willkommen zu meinem neusten Blogeintrag. Dieses Mal möchte ich mal kurz über dei anstehende Hochzeit der besten Freundin meiner Lebensgefährtin berichten. Es ist ein Alptraum und ich wünsche wirklich niemanden, dass so etwas passiert.

Kurz zum Hintergrund: Die Eltern der Braut sind seit 15 Jahren geschieden und aus der Ehe sind insgesamt drei Mädchen entstanden. Die angehende Braut (die Trauung ist in der kommenden Woche) ist die älteste und folglich noch zwei jüngere Schwestern. Der Vater ist praktizierender Single und die Mutter wieder glücklich in einer Beziehung. Das werdende Brautpaar hat eine Tochter und ist schon seit einiger Zeit zusammen. Dem Bräutigam muss man übrigens großes Durchhaltevermögen bescheinigen, denn ich glaube das erste Mal hatte er vor gut 2 Jahren um ihre Hand angehalten, aber erst vor 3 Wochen ein ja bekommen. Jedenfalls wird jetzt am 11.11.2011 geheiratet (jaja, ich weiß, dass der Termin nichts gutes verheißt... und das ist leider jetzt schon Realität...)

Also vor gut 4 Wochen erhielt meine Freundin die Nachricht von der anstehenden Hochzeit. Diese findet allerdings erstmal nur standesamtlich statt und die kirchliche soll nächstes Jahr nachgeholt werden. Die Feier am kommenden Freitag findet also wirklich nur im Kreis der Familie statt, auch ohne Freunde.

Nungut, die Braut verschickte also Einladungskarten an ihre Mutter inkl. Partner, ihren Vater und an ihre zwei Schwestern ebenfalls mit Partnern. Die Mutter sagte auch sofort zu und freute sich tierisch. Das Verhalten der übrigen Familie war auch vorbildlich..., nämlich vorbildlich daneben:

Der Vater machte sich umgehend ans Telefon und versuchte ihr erst einmal die Idee von der Hochzeit auszureden (gleiches hatte er übrigens auch schon versucht, als seine Tochter schwanger war, nur dass es da um das Kind ging). Er merkte aber schnell, dass er keinen Erfolg hatte und sagte widerwillig zu.

Die mittlere Schwester schickte eine SMS. Sie könne nicht kommen, da sie am 17.11. zur Untersuchung ins Krankenhaus müsse. Anzumerken ist, dass sie vor 2 Jahren an Krebs erkrankte, allerdings erfolgreich operiert werden konnte und als geheilt gilt. Muss im Moment halt nur zwei mal im Jahr zur Nachuntersuchung. Ihr wäre vor einer Untersuchung nicht nach feiern, wünsche ihr aber viel Spaß. Das fand ich schonmal heftig.

Am gleichen Tag meldete sich dann auch noch die andere Schwester per SMS bei der Braut, also das Küken der Familie. Sie sagte ebenfalls ab, da ihre Schwester nicht kommen würde und sie im Allgemeinen nichts von der Ehe halten würde. Sie hätte dann auf so eine Feier keine Lust und schon gar nicht, wenn ihre andere Schwester auch nicht kommen würde.

Bis hier hin war ich echt schockiert über den familiären Zusammenhalt. Ging in meinen Augen gar nicht. Der Oberhammer kam aber heute morgen:

Wieder kam eine SMS, dieses mal vom Vater. Er müsse die Hochzeit leider auch absagen, da er an dem Tag einen Termin zur Darmspiegelung bekommen habe. Er wünsche den beiden aber alles gute und schönes Wetter für den Tag.

Da fällt mir überhaupt nix zu ein. Wenn mein Sohn später mal heiraten sollte, würde ich das um nichts in der Welt verpassen wollen (und ich bin auch geschieden). Ich kann dieses Verhalten des Vaters und der Schwestern absolut nicht nachvollziehen.

Jetzt mal ganz ehrlich: Würdet ihr euch da noch auf die Hochzeit freuen???

Ich jedenfalls hoffe, dass es für die beiden trotzdem eine glückliche Hochzeit wird.

Über Anmerkungen von Euch würde ich mich freuen.

Man liest sich,

Matze

Hallo zusammen,

bevor ich mit meinem neuen Blog beginne, wollte ich nur mal kurz auf eine Reaktion auf einer meiner letzten Einträge eingehen. Ich nutze diesen Blog nicht, um meine Ex-Frau in den Dreck zu ziehen sondern schildere lediglich was mir und meinem Sohn so wiederfahren ist. Ich finde es schade, dass mir nahe gelegt wird, mich in Therapie zu begeben. Ich möchte eigentlich nur mal zeigen, dass nicht immer nur die Frauen versuchen, mit den Sorgen einer Alleinerziehenden fertig werden müssen, sondern es auch Männer gibt, denen es nicht anders geht. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin auch der Meinung, wenn diesen Blog eine Frau schreiben würde, würde ihr keiner sagen, sie soll zur Therapie gehen, sondern viel mehr würde es heißen, dass Männer Schweine sind.

Nunja, zurück zum Thema:
Sorgen eines Alleinerziehenden Teil 3:
Wie die meisten mittlerweile wissen dürften, bin ich was den Unterhalt angeht hart geblieben und habe diesen auch in dieser Woche das erste Mal von meine Ex erhalten. Ergebnis ist, dass sie jetzt kein Wort mehr mit mir redet, aber darauf kann ich auch verzichten. Den rückständigen bekomme ich jetzt übrigens doch sofort und in einer Summe. O-Ton: "Da mache ich lieber woanders Schulden, als bei dir!!!" Gut, ist ihre Entscheidung und nicht mein Problem.

Ein anderes Problem habe ich aber leider seit dem letzten Wochenende. Mein Kurzer sollte ja das Wochenende bei ihr verbringen(sie holt ihn Freitags gegen 15:00 Uhr ab und bringt ihn Sonntags um 17:00 Uhr wieder nach Hause). Am Samstag gegen 11:00 Uhr klingelte dann das Telefon, dass er am Sonntag schon morgens nach Hause möchte (er rief mich selbst an). Ich war natürlich einverstanden, da er sowas nicht ohne Grund macht.

Sonntag gegen 11 Uhr war er dann da. Ich merkte gleich, dass irgendwas nicht stimmt und dachte mir, dass ich ihn erstmal auf andere Gedanken bringen muss. Sind dann auf nen Bauernhof gefahren und haben uns die 3-Tage-alten Kälbchen angeschaut. Bei meinem Sohn muss man immer warten, bis er von alleine anfängt zu reden. Ihn ständig zu fragen, was denn los ist, bewirkt meistens gar nicht.

Naja, wieder zu Hause setzte er sich ins Wohnzimmer und starrte die Wand an, nur um dann nach kurzer Zeit in Tränen auszubrechen. Ich ihn also ca. 30 Minuten im Arm gehalten, dann hatte er sich wieder beruhigt und fing dann auch an zu reden. Seine Mutter und ihr Freund hätten sich nur gestritten, dass konnte er nicht mehr aushalten, deswegen wollte er nach Hause.

Ich muss kurz dazu sagen, dass auch wenn er von der Trennung nicht viel mitbekommen hat (er war ja erst 2,5 Jahre alt), so reagiert er ganz empfindlich auf Streit. Zieht sich dann komplett zurück oder weint. Da muss man bei ihm sehr aufpassen.

Er wollte also nach Hause wegen des Streits. Und da war da natürlich seine Angst, dass sich seine Mama und ihr Freund nicht mehr mögen. Ich finde es hart zu hören, dass sich ein 5-jähriger die Schuld an sowas gibt, weil er nicht dazwischen gegangen ist. Ich habe dann noch lange mit ihm gesprochen und konnte ihn eigentlich ganz gut beruhigen.

Nun zum Problem: Seit dem Wochenende macht er wieder ins Bett, kriegt plötzliche Heulattacken und Wutausbrüche, ist aber keine 2 Minuten später wieder am lachen und spielen. Es ist als wenn da zwei Personen in dem Kurzen wären. Ganz schlimm, kann ich euch sagen.

Mit seiner Mutter habe ich gleich am Dienstag dazu telefoniert. Es kam die übliche Antwort: "Ich spreche dann nächste Woche nochmal mit ihm. So schlimm war der Streit auch gar nicht". Für den Kurzen war es aber schlimm genug.

Ich kann nicht verstehen, warum sie da nicht wenigstens zwischendurch mal anruft um mit ihm darüber zu sprechen. Es geht einfach nicht in meinen Kopf.

Naja, ich bin für ihn da und spreche sehr viel mit ihm. Hoffentlich hilft es ihm und er hat das ganze bald vergessen. Aber so langsam mache ich mir Sorgen, dass er an dieser ganzen Situation zerbricht.

Trotzdem wünsche ich euch ein schönes Wochenende. Wenn es sich nicht bis morgen gibt, müssen wir halt zusammen seine Mutter anrufen. Dann muss es sofort geklärt werden. Man kann doch damit nicht immer wochenlang warten. Oder wie seht ihr das???

Ich freue mich wie immer über Kommentare.

Man liest sich,

Matze

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