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Sorgen eines (Nichtmehr-)Alleinerziehenden
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Hallo an alle Leser,
ich weiß selbst, dass ich lange kein Lebenszeichen mehr von mir gegeben habe (dies gilt vor allem im Blogbereich, denn im Forum habe ich doch den ein oder anderen Kommentar hinterlassen). Dieses möchte ich nun ändern, auch wenn ich lange überlegt habe, ob ich meine Blogreihe überhaupt fortsetzen soll. Die Gründe hierfür kann ich kurz nochmal anführen (aber wirklich nur ganz kurz):
Auf der anderen Seite haben mir natürlich auch gerade Kommentare der geschätzten User Schnitzi aka Olli und Harry gezeigt, dass einige doch Interesse an solch einem Thema haben und vielleicht den ein oder anderen Tipp bereit haben, der mir in manchen Situationen helfen kann. Also hab ich mich nach langem hin und her dann doch entschlossen, meine Blogreihe fortzusetzen.
Also, dann werde ich euch mal auf einen aktuellen Stand bringen:
Nachdem ja mittlerweile alle Streitigkeiten mit meiner Ex-Frau geklärt waren und auch das Thema Unterhalt endlich vom Tisch war, hat sich das Verhältnis noch weiter gebessert, so dass man mittlerweile sagen kann, dass wir wirklich wieder freundschaftlich miteinander umgehend können. Auch mein Sohn kommt richtig gut mit dem ganzen klar und es gibt da kaum noch Probleme. Ab und an ruft er mich mal an, wenn er das Wochenende bei ihr verbringen soll, weil er gerne früher nach Hause kommen möchte, aber dies sind eher Ausnahmen. Endlich genießt er auch die Zeit, die er mit jedem von uns hat ausgiebig.
Naja, damit zum Titel dieses Blogs:
Vor einiger Zeit ist meine neue Lebensgefährtin zu mir gezogen. Zusammen sind wir jetzt schon seit 2009 und ich hab es ihr gerade am Anfang (bzw. in den ersten 2 Jahren) nicht immer einfach gemacht. Ein Wunder eigentlich, dass wir immer noch zusammen sind.
Vor gut zwei Jahren fing meine Freundin mich an zu bearbeiten, ob ich mir nicht vorstellen könnte, noch einmal Vater zu werden. Dazu sei angemerkt, dass sie heute 26 ist, ihre biologische Uhr also weder vor zwei Jahren noch heute wirklich tickt. Zuerst dachte ich, wenn ich nicht auf das Thema eingehe, dann erledigt sich das schon irgendwie von selbst... DENKSTE! Es verfolgte mich über Wochen und Monate und ich merkte schnell, dass totschweigen da keine Lösung ist.
Letztes Jahr setzte ich mich dann richtig mit dem Thema 2. Kind auseinander und mir wurde schnell klar, dass ich mir das durchaus vorstellen könnte. Ganz im Gegensatz zum Thema HEIRATEN. Das kann ich mir noch immer nicht vorstellen, noch einmal vor den Traualtar zu treten. Bin nach wie vor der Meinung, dass da einmal gelangt haben muss.
Nunja, nachdem für mich die Sache geklärt war, gab es da ja noch ne andere Baustelle: mein Sohn. Auch mit dem führte ich/wir lange Gespräche und klopfte mal ab, wie er ein Geschwisterchen finden würde. Antwort von ihm:
"Ein großer Bruder wäre toll."
Ich: "Hm, das dürfte schwierig werden. Ich glaube nicht, dass wir das hinbekommen. Aber eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder könnten wir schaffen."
"Hm, na gut. Aber wenn es eine Schwester wird, dann müssten wir die umtauschen, weil mit der kann er ja kein Fußball spielen."
In der folgenden Zeit klopfte ich immer mal wieder ab, ob er sich wirklich mit dem Gedanken ein großer Bruder zu werden anfreunden konnte und was soll ich sagen? Jetzt fing auch er an mit dem Thema bei mir Sturm zu laufen und ließ mir keine Ruhe mehr.
Meine große Sorge war zu diesem Zeitpunkt war, dass er sich vernachlässigt fühlen könnte, wenn das Baby erst einmal da ist. Und heute? Nun stellt sich heraus, dass das alles unbegründet war:
Meine Freundin hat am 16.01.2013 ein gesundes Mädchen mit dem, wie ich finde, wundervollem Namen Ruby zur Welt gebracht. Zu sagen, dass die Kleine bildhübsch ist, schenke ich mir jetzt mal. Das sagen wohl alle Väter über ihre Töchter.
Wie mein Sohn mit der neuen Situation klarkommt? Völlig anders als befürchtet. Mit seinen 6 1/2 Jahren nimmt er sie auf den Arm, erzählt ihr Geschichten, gibt ihr auch mal die Flasche und versucht sie zu beruhigen, wenn sie weint. Ich bin wirklich begeistert, wenn ich sehe, wie er mit der Situation umgeht.
Das soll es für heute von mir gewesen sein. Wie ihr seht, komme ich weiter voran, jetzt auch als zweifacher Vater.
Über zahlreiche Kommentare würde ich mich freuen. Vielleicht ja auch, ob ich diese Blogreihe noch fortsetzen soll (Sorgen eines zweifachen Vaters oder Sorgen eines Vaters im Allgemeinen...?). Möchte halt nur wissen ob an sowas hier überhaupt noch Interesse besteht, oder ob ich es einfach sein lassen soll und mir neue Themen für Blogs suchen soll.
In diesem Sinne, man liest sich. Rechtschreibfehler bitte ignorieren. Dies gilt auch für falsche Satzzeichen
Matze
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erstmal Herzlichen Glückwunsch dir und deiner Freundin.
Ich habe alle deine Blogs immer sehr sehr gerne gelessen und bin der Meinung du solltest weiter machen wenn du das willst.
Was andere sagen und denken sollte dich nicht kümmern, oder gehst du morgens an dein Schrank und fragst dich beim aussuchen der Kleider auch was andere dazu sagen?
Wichtig ist nur was du willst.
Gruß
Thorsten
eigentlich bleibt hier ja nicht mehr viel zu sagen. Meine herzlichsten Glückwünsche zu eurer kleinen Ruby!
Zum anderen Thema, was hier in den Blog gehört oder auch nicht, ist ja hier auch schon lange und breit diskutiert worden und ich will das ganze nicht nochmal wiederholen. Trotzdem sollte mittlerweile bekannt sein, dass auch ich dafür bin, dass nicht alles, was hier im Blog landet, mit dem Thema Blu oder Film zu tun haben muss. Ich bin froh, hier auch das ein oder andere "eigene Werk" im Sinne von eigenen Texten über Gott und die Welt lesen zu können... (wie man durchaus aus an meinem eigenen Mix hier im Blog sieht)
Gruß, Ralph
ich kann Dir gar nicht sagen wie ich mich für Dich/Euch freue! Als Du Deine ersten Blogs hier on gestellt hattest war nicht nur nachvollziehbar sondern regelrecht zu spüren wie Dich die ganze Situation belastet hat, umso mehr freut es mich das sich alles zum positivem gewendet hat für Dich!
Die "Krönung" des ganzen ist ja Eure kleine Ruby zu derer Geburt ich hier herzlichst gratulieren möchte! Und auch ganz ganz toll das Dein Junge so positiv auf Sie reagiert, so soll es doch auch sein! Eurer Familie das Allerbeste, halt uns auf dem Laufenden - der SchnitziOli
Da kann man mal sehen, man sollte die Kleinen nicht unterschätzen. Wenn man vernünftig mit ihnen spricht und auch ehrlich ist, dann kommt da mehr Verständnis als man manchmal so denkt! Finde ich schön, dass sich alles zum Guten gewendet hat! LG von Irmy ;-)
Das mit den Tipps ist so eine Sache, auch ich habe eine Trennung hinter mir(ist aber schon länger her) aber Tipps konnten mir niemals helfen.
Zumal diese sogenannten "Tippgeber" es in ihren eigenen Leben auch nie so richtig zusammengebracht haben. Komisch, bei anderen Menschen scheint man immer klarer zu sehen, ein merkwürdiges Phänomen. (wenn man solche Menschen auf ihre eigene Situation anspricht, dann beginnen die Antworten darauf meist mit einem entrüsteten...."JA ABER"..,... bei mir ist das ja auch was ganz anderes...usw. BLABLABLA...)
Ich verarbeite mit dem Schreiben auch sehr viele Dinge, manchmal ganz bewußt und manchmal merke ich erst mit einigen Abstand..hoppala da ist doch noch was offen....
Von daher verstehe ich dich sehr gut. Darum gilt das von mir vorher Geschriebene umso mehr. (auch für mich selbst natürlich)
Oft sind negative Reaktionen sogar notwendig und wünschenswert. Man braucht diese Abgrenzung oftmals für sich selbst, um seine Positionierung als Mensch mit bestimmten Werten und Ansichten zu veranschaulichen und deutlich zu machen.(Auch wenn man Negatives nicht gerne liest, das stimmt schon und geht mir auch nicht anders. Bin auch immer verletzt, wenn ich sowas lesen muss)
Aber....mit einigen Abstand nochmals betrachtet, machen sie oftmals Sinn. Denn oftmals geht es auch einfach nur darum, Stellung zu beziehen und sich glasklar zu positionieren. Manchmal einfach ganz klar JA oder NEIN zu sagen, einfach Grenzen aufzuzeigen und zu setzen. (Oftmals hört man dann, meistens lange Zeit später, hinter vorgehaltener Hand selbstverständlich,...."weißt du was"?..."damals hast du eigentlich Recht gehabt"..."hab mich aber damals nichts zu sagen getraut"..."es waren doch schließlich ALLE dieser Meinung".)
Auch diese Positionierung gelingt mir manchesmal besser und leider viel zu oft noch, auch schlechter...aber ich arbeite täglich daran,...
denn es ist für mich einfach das schlimmste Gefühl...mir gegenüber eingestehen zu müssen..."ja, da habe auch ich einfach nur der Mehrheit nachgesprochen",...
"ja da wollte ich einfach nur gefallen",...
"ja, da wollte ich einfach nur DABEI sein und DAZUGEHÖREN"...
...diese Einsichten haben mir immer besonders weh getan. Besonders dann wenn ich den Menschen dann in die Augen sehen musste, die Opfer dieser oft gedankenlosen und sich anbiedernen Art waren. Aber solche Dinge passieren halt! Nobody is perfect! Man muss halt daraus lernen...es hilft ja nichts..
erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast einige interessante Punkte angesprochen.
Hm, also ich mache diese Bloggerei nicht, um ein Publikum anzusprechen oder zu unterhalten, sondern eigentlich nur für mich. Während der Trennungsphase vor ein paar Jahren habe ich angefangen viel zu schreiben, nicht in Form von Blogs, sondern nur für mich. Dabei habe ich halt auch gemerkt, dass es mir dadurch besser geht, wenn ich den Stift oder jetzt die Tastatur bei Seite legen kann und sehe, was so aus mir rausgeflossen ist.
Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, ging es für mich auch vordergründig darum, mir Sachen von der Seele zu schreiben. Hab mir da auch keine wirklichen Gedanken gemacht, ob das die Leute hier interessiert oder nicht. Vielleicht war damals mein Selbstvertrauen einfach zu angekratzt, dass mich einige Kommentare dazu veranlasst haben, dass ganze erstmal einzustellen.
Warum ich hier über private Dinge schreibe, habe ich mich auch schon gefragt. Ich schreibe halt gerne, was mir so passiert und du hast schon recht, wen es interessiert der soll es lesen (und auch gerne einen Kommentar hinterlassen) und die anderen lassen es halt bleiben. Allen kann man es sowieso nicht recht machen. Und recht hast du natürlich auch damit, dass es meine Entscheidung ist was ich hier veröffentliche. Und das Gefühl, wenn ich auf die "VERÖFFENTLICHEN"-Taste drücke ist schon gut.
Eines erhoffe ich mir aber auch sonst noch immer. In den vielen Kommentaren vielleicht auch mal den ein oder anderen Tipp zu finden, wie andere mit solchen Situationen umgehen.
Also vielen Dank nochmal für deinen Kommentar.
Liebe Grüße, Matze.
den einen interessiert es, den anderen halt nicht, so what?
Bei dieser Frage solltest doch du selbst die zentrale Person sein und erster Ansprechpartner sein, findest du nicht?
oder versuchst du mit deinen privaten Geschichten nur ein Publikum zu finden?
Verzeih mir, Ich frage nur deshalb weil du dir anscheinend Sorgen machst, ob dein (persönliches Thema) hier auf Interesse stößt oder nicht. (Ist das tatsächlich deine einzige, oder vordergründige Angst/Triebfeder? wenn ja, hast du tatsächlich ein Problem)
Oder anders gefragt, wie stark ist es eigentlich um deine eigene Motivation bestellt, wenn du dich von eventuellen negativen Reaktionen, so derart tief im Kern beeinflussen lässt und deine Blogarbeit grundsätzlich in Frage stellst und den "Pöbel" über deine Zukunft entscheiden läßt?
Vielleicht solltest du mal deine eigene Motivation genügend abklären, warum schreibst du eigentlich überhaupt über private Dinge? Wenn du diese Frage für dich ausreichend geklärt hast, dann kannst du dich ja mit der Community beschäftigen, wenns denn überhaupt dann noch nötig ist.
Deshalb nochmals, willst du in erster Linie etwas sagen, oder lieber Quote und so viel wie möglich Zuspruch erfahren? Was steht im Vordergrund?
Auch ich schreibe immer wieder mal gerne private und persönlich gefärbte Geschichten, aber ich frage mich nicht vordergründig, ob das auch auf Gegenliebe stößt. Ich schreibe einfach wonach mir ist, was mir gefällt, oder eben nicht gefällt.(Nur DAS kann die einzig wahre Triebfeder sein)
Wenn ich einen Text zusammen habe, hinter dem ich voll und ganz stehen kann, dann und nur dann drücke ich auf "Veröffentlichen" (und bin mir bewusst was das heißt)
Und um genau das Gefühl das dich dann durchflutet wenn du die "Return" Taste gedrückt hast, genau darum geht es und um sonst nichts! Und dann stellt sich eben die einzig wichtige Frage, bin ich zufrieden, oder gar glücklich mit meinem Beitrag, oder nicht? Das grundsätzliche Thema der Arbeit spielt dabei keine Rolle!
Bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, entspricht es mir und dem was ich sagen WOLLTE? (nur darum geht es)
Daher könnte ich niemals ein mögliches Publikum ernsthaft darüber befragen, ob ich einen Blog in welcher Form auch immer, weiterführen sollte, oder nicht. Ich würde mich zu einem schreibenden Sklaven reduzieren, meine Identität verlieren und zu jemanden werden, der nur versucht mit der restlichen Meute zu heulen!
Freue mich natürlich wenn meine Beiträge auf Zustimmung stoßen, aber wenn nicht kann ich auch nichts machen. Jedenfalls versuche ich mich nicht davon lenken und leiten zu lassen.
Aber wenn du so viel Wert darauf legst, was andere von deiner Arbeit halten und du Fremde Menschen bittest, deine schreiberische Zukunft in bestimmte Bahnen zu lenken, na dann....
ich lese gerne private Geschichten, solange sie aufrichtig und authentisch geschrieben sind...
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Tochter,
...und für dein Blogleben wünsche ich dir ausreichend Mut und Durchhaltevermögen DICH so zu präsentieren wie du es möchtest und für richtig erachtest. Ich wünsche dir einfach ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn du die "Veröffentlichen" Taste drückst.
Liebe Grüße Daniel!
Im Übrigen empfand ich den Blog als spannend und wäre durchaus interessiert, hier weiteres von Dir zu lesen. Wem dies zu persönlich ist und hieran nicht teilhaben will, der soll es eben lassen :-).
Was das Thema Familienplanung angeht, so ist für mich noch zu sagen, dass ich (Gott sei Dank) damit "durch" bin :-) - meine Frau und ich lieben unseren Sohn Cornelius (jetzt 25 Monate :-)) über alles - aber: 1 reicht uns auch :-).