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...und ewig sind wir unzufrieden!
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Wer kennt es nicht, das ewige Debakel, was sich Leben nennt. Mal läufts recht gut, dann wieder weniger. Manchmal hat man das Gefühl man kommt nicht mehr weiter und irgendwie gehts dann doch wieder weiter. Man schafft etwas, was einem einen großen Schritt vorwärts bringt und dann gibts da noch Tage, da scheint man ewig auf der Stelle zu treten. However, wenn wir unser Leben im großen und ganzen betrachten scheint es doch sehr annehmbar zu sein, auch wenn es immer wieder mal Schwierigkeiten gibt - die gehören einfach zum Leben dazu. Solange wir einiger Maßen unsere Bedürfnisse befriedigen können gehts uns recht gut. Dann und wann mal herum zu nörgeln ist auch OK.
Dennoch ist da irgend etwas, was wir nicht erklären können. Ein gewisser Hunger, welcher schinbar nicht gestillt werden kann. Dann fließen zum Beispiel tausende Euro ins Heimkino, solange bis dann doch einmal der Punkt erreicht ist: 'ich bin zufrieden'. Doch es dauert nicht lange, da werden wir eines besseren belehrt: Man geht auf eine Messe, durchs Geschäft, stößt auf irgendwelche Artikel über neue Produkte und zack! Schon gibts wieder was neues, das wir gerne haben möchten. Aber sagen wir einfach mal der Mensch lebt gerne am Puls der Zeit. Wer gibt den Puls der Zeit vor? Der Mensch! Somit wird unser eigenes Erstreben direkt der Urheber unseres eigenen verlangen und um dieses Phenomen dreht sich mein Blog heute.
'Leistungsgesellschaft', so bezeichnen wir uns heute. 'fortschrittlich', 'zivilisiert', 'aufstrebend'... Geht es darum die Menschheit in Worte zu fassen, fallen einen gar nicht genug schmeichelhafte Begriffe ein um das glorreiche Dasein unserer Selbst zu betiteln und zu verherrlichen. Und es wird sogar noch besser, denn je weiter wir in die Zukunft voranschreiten, und je höher wir uns selbst technologisieren, um so Lebenswerter ist unsere Zukunft... So, oder so ähnlich zumindest. Wir sind intelligent und zu allem fähig. Wir werden mit jedem Problem fertig! Eine sehr optimistische Haltung prägt die Menschheit. Belassen wir es einmal dabei.
Wir sind nun also im Jahr 2012 n. Chr. angelangt. Zwar haben wir noch keine Schwebeautos oder gar Teleporter erfunden, so wie wir es uns vor einigen Jahrzehnten erträumt hatten, doch wir sind auf den richtigen Weg dorthin. Wir haben Wissenschaftliche Instrumente erfunden die es uns erlauben: 'den Anfang des Universums' experimentell nachzuvollziehen. Wir haben durch digitale vernetzung eine globale Gemeinschaft gegründet. Klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht oder? Wissen ist jedem Menschen umfangreich und einfach zugänglich. Unsere Versorgung ist abgesichert und unzählige redundante Maßnahmen für weniger gute Zeiten vorbereitet.
Sollte man nun also tatsächlich dem Prinzip folgen: Mehr ist besser, so wären wir heute glücklicher denn je! Andersrum scheint der Trend aber genau das Gegenteil zu bestätigen. Je mehr wir haben, umso unglicklicher scheint die Menschheit zu werden, und umso mehr wird daran gearbeitet dieses Debakel umzukehren: Leistungsgesellschaft! Das fatale an dieser Herangehensweise ist allerdings, dass wir die Lösung dieser Probleme mit den selben Methoden herbeizuführen versuchen, die bislang permanent gescheitert sind und es kontinuierlich sogar noch verschlimmern.
Globales Beispiel: Die Ressourcen werden knapp, die Gewinnung von Rohstoffen immer schwieriger und komplexer. Das verursacht den Bedarf an 'nachhaltiger Energie'. Da die Entwicklung und Errichtung von Anlagen zur gewinnung derartiger 'sauberer Energie' aber noch nicht vollständig durch 'saubere Energie' bzw. nachhaltiger Rohstoffe gedeckt werden kann, werden weiterhin fossile Brennstoffe benötigt. Mehr Strom, mehr Sprit, mehr Metalle, Entwicklung neuer Fertigungsverfahren, etc. hebt den Bedarf an noch mehr Ressourcen, was den Bedarf hebt, für noch mehr alternative Technologien, was den Bedarf hebt für noch mehr Ressourcen usw. betrachtet man das im Ganzen, ist dieses Prinzip von vorn herein zum scheitern verurteilt. Somit könnte man sagen: 'Die Industrie bleibt ewig unzufrieden!'
Kommen wir nun vom Kollektiv zum Individuum, welches zu Milliarden dieses Kollektiv bildet, dann wird deutlich, dass das Erstreben aller, aus dem Bedürfnis eines jeden einzelnen erwächst.
Individuelles Beispiel: Wir haben ein Haus, ein Auto, ein paar Wertgegenstände, Dinge für den Hausgebrauch. Ein Gutes Ansehen in der Gesellschaft, einen passablen Job, eine Familie und viele Freunde. Hier beginnt das Problem damit, dass die Soziale Struktur an das oben genannte System angebunden ist, während dieses System eine Auswirkung der sozialen Struktur ist. Also hier sind wir nun, mit Haus, Auto, Wertgegenständen, Dinge für den Hausgebrauch Familie usw. Um dies aufrecht zu erhalten braucht man vorallem eines: Die sprichwörtliche 'Kohle'. Das Auto braucht man um zur Arbeit zu gelangen und diese zu verdienen, wobei der Erhalt des Autos durch den steigenden Energiebedarf immer teurer wird, ebenso verhält es sich mit dem Haus. Alles was in oben genanntes System eingebunden ist, wird somit immer teurer, dass erfordert mehr zu arbeiten, mehr arbeit fördert das industrielle Wachstum, das oben genannte Prinzip tritt wieder in Kraft. Sofern es sich hier nun um den Menschen handelt, wird der Bedarf einer anderen Art von 'Ressource' erkennbar: Der Bedarf an körperlicher und geistiger, kurz menschlicher Ressourcen...
Kümmern wir uns ab dem Punkt nicht mehr darum, was das System von uns verlangt, sondern was wir selbst wollen: Gesundheit, Familie, Freunde, Freizeit, Geld für den Erhalt unseres Wohlstandes, eine möglichst gute Zukunft und ein langes Leben. Solange die Umstände einiger Maßen so stehen, ist nun unser Leben auch lebenswert.Was wäre wenn sich auf einmal alles ins schlechte verkehren würde, darüber denken wir lieber erst gar nicht nach und ignorieren alles was dem im Wege steht bis zu einem gewissen Maße. Um seine eigenen Bedürfnisse nun zu befriedigen wird nun wieder in das System 'investiert' was uns auf lange Zeit hin bereits zweckdienlich war. Es treten nun immer wieder die oben genannten Mechanismen in Kraft.
Wenn wir das individuelle Beispiel mal anders Betrachten:
Was wollen wir? Glücklich leben - lange leben - Leben erhalten!
Was brauchen wir dazu? 'Sicherheit' !
Genauer gesagt, die Sicherheit unser Leben so zu leben wie wir es wollen weiterhin möglichst optimal befriedigen zu können. Dieser Sicherheit dient jetzt letztendlich alles was wir sind und was wir tun:
Soziales Ansehes = Sicherheit durch andere Menschen
Familie = Sicherheit durch andere Menschen
Freunde = Sicherheit durch andere Menschen
Geld = Sicherheit durch materiellen Gegenwert
Besitz = Sicherheit durch materiellen Gegenwert
Kompetenz...
Auf diesen Begriff möchte ich nochmals genauer eingehen. Kompetenz ergibt sich durch individualität, ob durch Kreativität, ob durch logisches Denken, ob durch Handwerkliche Begabung, all das ist nützlich, um einen Vorteil gegenüber allen anderen zu haben und macht das Individuum nun scheinbar unentbehrlich. Individualität erfordert nun wesentlich mehr individuelle Möglichkeiten. Das wiederum erfordert weit mehr Produkte und oben genannter Mechanismus tritt wieder in Kraft.
Individualität bzw Kompetenz = Sicherheit durch eigene Fähigkeiten.
Durch Individualität wurde auch die Industrielle Abhängigkeit ausgelöst. Viele Menschen arbeiten für das Bedüfnis eines einzelnen, während ein einziger daran mitarbeitet, die Bedüfnisse vieler zu befriedigen. Wenn man die Fähigkeit des Menschen zu einer derartigen sozialen Struktur jedoch mal beiseite lässt, wird langsam klar, dass der Mensch die selben Bedürfnisse hegt, wie jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten.
Auch Individualität besitzt jedes Lebewesen, allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei dem Menschen. Wozu auch? Kein anderes Lebewesen leidet unter derart großem Konkurenzkampf innerhalb der eigenen Spezies wie der Mensch. Wenn man das Prinzip nun nochmals hinterfragt: Mehr individuelle Menschen = mehr Bedarf an Individualität (Kompetenz) = Mehr Bedarf an dem System, von dem die individuellen Möglichkeiten des Menschen abhängig sind = mehr Bedarf an Ressourcen = mehr Bedarf an der Industrie = mehr bedarf für Kompetenz... etc.
Unterm Strich müsste der aufmerksame Leser nun zu folgendem Schluss kommen: Auch wenn wir uns noch so gut vorkommen, sind und bleiben wir Auswirkung evolutionärer Vorgänge. Der Grund warum dieses System auf lange Sicht nicht funktionieren wird, ist jener, dass der Mensch zwar ungeheuer Detail-besessen ist (was die Industrialisierung vorangetrieben hat), jedoch das Bewusstsein für grundlegenste Mechanismen fehlt, vielleicht genau desswegen, weil der Mensch lediglich zu einem mitwirkenden seines eigenen Kollektives (Herde, Rudel...) wurde, bzw. schon immer war. Ein Prinzip aus der Natur: 'Nimm was du haben kannst' um Vormachtstellung und Sicherheit gegenüber Konkurenten zu gewährleisten. Nun gilt dieses Prinzip auch für die Industrie und oben genannte Mechanismen treten erneut in Kraft und erfordern das immer mehr vorhanden sein, dieser Mechanismen selbst. Unzufriedenheit ist ein unterbewusster Prozess, der diese Mechanismen unterstützt. Unzufriedenheit ist Gegenstand seiner Tatsache und zweckdienlich. Unzufriedenheit ist unsere Natur und lässt uns blind immer weiter streben.
Der einzige Weg aus der Unzufriedenheit, wäre ein Umdenken nach 'weniger ist mehr', denn, soviel ist klar: Ist das Bewusstsein für die Mechanismen erstmal vorhanden, wird ihm selbst deutlich, dass eben diese, unterbewussten Druck erzeugen, der seine eigene Lebensqualität in erheblichen Maße 'eindämmen' kann. Das Problem ist, dieses Bewusstsein erstmal zu erlangen denn das erfordert einen geistigen Zustand, der in der Natur des Menschen (noch) nicht oder nicht mehr vorhanden ist, weil das System von Anfang an permanent das Gegenteil lehrt. Es gibt aber trotzdem einen Lichtblick, dies zu schaffen: Durch die Individualität des Menschen 'anders als alle anderen sein zu können'.
Hoffe mein Beitrag hat euch gefallen!
lg. Christoph
Dennoch ist da irgend etwas, was wir nicht erklären können. Ein gewisser Hunger, welcher schinbar nicht gestillt werden kann. Dann fließen zum Beispiel tausende Euro ins Heimkino, solange bis dann doch einmal der Punkt erreicht ist: 'ich bin zufrieden'. Doch es dauert nicht lange, da werden wir eines besseren belehrt: Man geht auf eine Messe, durchs Geschäft, stößt auf irgendwelche Artikel über neue Produkte und zack! Schon gibts wieder was neues, das wir gerne haben möchten. Aber sagen wir einfach mal der Mensch lebt gerne am Puls der Zeit. Wer gibt den Puls der Zeit vor? Der Mensch! Somit wird unser eigenes Erstreben direkt der Urheber unseres eigenen verlangen und um dieses Phenomen dreht sich mein Blog heute.
'Leistungsgesellschaft', so bezeichnen wir uns heute. 'fortschrittlich', 'zivilisiert', 'aufstrebend'... Geht es darum die Menschheit in Worte zu fassen, fallen einen gar nicht genug schmeichelhafte Begriffe ein um das glorreiche Dasein unserer Selbst zu betiteln und zu verherrlichen. Und es wird sogar noch besser, denn je weiter wir in die Zukunft voranschreiten, und je höher wir uns selbst technologisieren, um so Lebenswerter ist unsere Zukunft... So, oder so ähnlich zumindest. Wir sind intelligent und zu allem fähig. Wir werden mit jedem Problem fertig! Eine sehr optimistische Haltung prägt die Menschheit. Belassen wir es einmal dabei.
Wir sind nun also im Jahr 2012 n. Chr. angelangt. Zwar haben wir noch keine Schwebeautos oder gar Teleporter erfunden, so wie wir es uns vor einigen Jahrzehnten erträumt hatten, doch wir sind auf den richtigen Weg dorthin. Wir haben Wissenschaftliche Instrumente erfunden die es uns erlauben: 'den Anfang des Universums' experimentell nachzuvollziehen. Wir haben durch digitale vernetzung eine globale Gemeinschaft gegründet. Klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht oder? Wissen ist jedem Menschen umfangreich und einfach zugänglich. Unsere Versorgung ist abgesichert und unzählige redundante Maßnahmen für weniger gute Zeiten vorbereitet.
Sollte man nun also tatsächlich dem Prinzip folgen: Mehr ist besser, so wären wir heute glücklicher denn je! Andersrum scheint der Trend aber genau das Gegenteil zu bestätigen. Je mehr wir haben, umso unglicklicher scheint die Menschheit zu werden, und umso mehr wird daran gearbeitet dieses Debakel umzukehren: Leistungsgesellschaft! Das fatale an dieser Herangehensweise ist allerdings, dass wir die Lösung dieser Probleme mit den selben Methoden herbeizuführen versuchen, die bislang permanent gescheitert sind und es kontinuierlich sogar noch verschlimmern.
Globales Beispiel: Die Ressourcen werden knapp, die Gewinnung von Rohstoffen immer schwieriger und komplexer. Das verursacht den Bedarf an 'nachhaltiger Energie'. Da die Entwicklung und Errichtung von Anlagen zur gewinnung derartiger 'sauberer Energie' aber noch nicht vollständig durch 'saubere Energie' bzw. nachhaltiger Rohstoffe gedeckt werden kann, werden weiterhin fossile Brennstoffe benötigt. Mehr Strom, mehr Sprit, mehr Metalle, Entwicklung neuer Fertigungsverfahren, etc. hebt den Bedarf an noch mehr Ressourcen, was den Bedarf hebt, für noch mehr alternative Technologien, was den Bedarf hebt für noch mehr Ressourcen usw. betrachtet man das im Ganzen, ist dieses Prinzip von vorn herein zum scheitern verurteilt. Somit könnte man sagen: 'Die Industrie bleibt ewig unzufrieden!'
Kommen wir nun vom Kollektiv zum Individuum, welches zu Milliarden dieses Kollektiv bildet, dann wird deutlich, dass das Erstreben aller, aus dem Bedürfnis eines jeden einzelnen erwächst.
Individuelles Beispiel: Wir haben ein Haus, ein Auto, ein paar Wertgegenstände, Dinge für den Hausgebrauch. Ein Gutes Ansehen in der Gesellschaft, einen passablen Job, eine Familie und viele Freunde. Hier beginnt das Problem damit, dass die Soziale Struktur an das oben genannte System angebunden ist, während dieses System eine Auswirkung der sozialen Struktur ist. Also hier sind wir nun, mit Haus, Auto, Wertgegenständen, Dinge für den Hausgebrauch Familie usw. Um dies aufrecht zu erhalten braucht man vorallem eines: Die sprichwörtliche 'Kohle'. Das Auto braucht man um zur Arbeit zu gelangen und diese zu verdienen, wobei der Erhalt des Autos durch den steigenden Energiebedarf immer teurer wird, ebenso verhält es sich mit dem Haus. Alles was in oben genanntes System eingebunden ist, wird somit immer teurer, dass erfordert mehr zu arbeiten, mehr arbeit fördert das industrielle Wachstum, das oben genannte Prinzip tritt wieder in Kraft. Sofern es sich hier nun um den Menschen handelt, wird der Bedarf einer anderen Art von 'Ressource' erkennbar: Der Bedarf an körperlicher und geistiger, kurz menschlicher Ressourcen...
Kümmern wir uns ab dem Punkt nicht mehr darum, was das System von uns verlangt, sondern was wir selbst wollen: Gesundheit, Familie, Freunde, Freizeit, Geld für den Erhalt unseres Wohlstandes, eine möglichst gute Zukunft und ein langes Leben. Solange die Umstände einiger Maßen so stehen, ist nun unser Leben auch lebenswert.Was wäre wenn sich auf einmal alles ins schlechte verkehren würde, darüber denken wir lieber erst gar nicht nach und ignorieren alles was dem im Wege steht bis zu einem gewissen Maße. Um seine eigenen Bedürfnisse nun zu befriedigen wird nun wieder in das System 'investiert' was uns auf lange Zeit hin bereits zweckdienlich war. Es treten nun immer wieder die oben genannten Mechanismen in Kraft.
Wenn wir das individuelle Beispiel mal anders Betrachten:
Was wollen wir? Glücklich leben - lange leben - Leben erhalten!
Was brauchen wir dazu? 'Sicherheit' !
Genauer gesagt, die Sicherheit unser Leben so zu leben wie wir es wollen weiterhin möglichst optimal befriedigen zu können. Dieser Sicherheit dient jetzt letztendlich alles was wir sind und was wir tun:
Soziales Ansehes = Sicherheit durch andere Menschen
Familie = Sicherheit durch andere Menschen
Freunde = Sicherheit durch andere Menschen
Geld = Sicherheit durch materiellen Gegenwert
Besitz = Sicherheit durch materiellen Gegenwert
Kompetenz...
Auf diesen Begriff möchte ich nochmals genauer eingehen. Kompetenz ergibt sich durch individualität, ob durch Kreativität, ob durch logisches Denken, ob durch Handwerkliche Begabung, all das ist nützlich, um einen Vorteil gegenüber allen anderen zu haben und macht das Individuum nun scheinbar unentbehrlich. Individualität erfordert nun wesentlich mehr individuelle Möglichkeiten. Das wiederum erfordert weit mehr Produkte und oben genannter Mechanismus tritt wieder in Kraft.
Individualität bzw Kompetenz = Sicherheit durch eigene Fähigkeiten.
Durch Individualität wurde auch die Industrielle Abhängigkeit ausgelöst. Viele Menschen arbeiten für das Bedüfnis eines einzelnen, während ein einziger daran mitarbeitet, die Bedüfnisse vieler zu befriedigen. Wenn man die Fähigkeit des Menschen zu einer derartigen sozialen Struktur jedoch mal beiseite lässt, wird langsam klar, dass der Mensch die selben Bedürfnisse hegt, wie jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten.
Auch Individualität besitzt jedes Lebewesen, allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei dem Menschen. Wozu auch? Kein anderes Lebewesen leidet unter derart großem Konkurenzkampf innerhalb der eigenen Spezies wie der Mensch. Wenn man das Prinzip nun nochmals hinterfragt: Mehr individuelle Menschen = mehr Bedarf an Individualität (Kompetenz) = Mehr Bedarf an dem System, von dem die individuellen Möglichkeiten des Menschen abhängig sind = mehr Bedarf an Ressourcen = mehr Bedarf an der Industrie = mehr bedarf für Kompetenz... etc.
Unterm Strich müsste der aufmerksame Leser nun zu folgendem Schluss kommen: Auch wenn wir uns noch so gut vorkommen, sind und bleiben wir Auswirkung evolutionärer Vorgänge. Der Grund warum dieses System auf lange Sicht nicht funktionieren wird, ist jener, dass der Mensch zwar ungeheuer Detail-besessen ist (was die Industrialisierung vorangetrieben hat), jedoch das Bewusstsein für grundlegenste Mechanismen fehlt, vielleicht genau desswegen, weil der Mensch lediglich zu einem mitwirkenden seines eigenen Kollektives (Herde, Rudel...) wurde, bzw. schon immer war. Ein Prinzip aus der Natur: 'Nimm was du haben kannst' um Vormachtstellung und Sicherheit gegenüber Konkurenten zu gewährleisten. Nun gilt dieses Prinzip auch für die Industrie und oben genannte Mechanismen treten erneut in Kraft und erfordern das immer mehr vorhanden sein, dieser Mechanismen selbst. Unzufriedenheit ist ein unterbewusster Prozess, der diese Mechanismen unterstützt. Unzufriedenheit ist Gegenstand seiner Tatsache und zweckdienlich. Unzufriedenheit ist unsere Natur und lässt uns blind immer weiter streben.
Der einzige Weg aus der Unzufriedenheit, wäre ein Umdenken nach 'weniger ist mehr', denn, soviel ist klar: Ist das Bewusstsein für die Mechanismen erstmal vorhanden, wird ihm selbst deutlich, dass eben diese, unterbewussten Druck erzeugen, der seine eigene Lebensqualität in erheblichen Maße 'eindämmen' kann. Das Problem ist, dieses Bewusstsein erstmal zu erlangen denn das erfordert einen geistigen Zustand, der in der Natur des Menschen (noch) nicht oder nicht mehr vorhanden ist, weil das System von Anfang an permanent das Gegenteil lehrt. Es gibt aber trotzdem einen Lichtblick, dies zu schaffen: Durch die Individualität des Menschen 'anders als alle anderen sein zu können'.
Hoffe mein Beitrag hat euch gefallen!
lg. Christoph
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toller beitrag, genau dieses reflektieren und die bewusstwerdung all dessen wird (mal) eine veränderung bringen ...
ich sag selber immer wenn leute uber entwicklung etc sprechen, dass wir technologischen höchstandart erreicht haben aber menschlich total unterentwickelt sind. und das mein ich total ernst, alles war wir bis in letzte detail forciert haben ist unser intellekt und damit alles was folglich auf materieller ebene möglich ist. ohne das die leute REALisiert haben, dass jenes nur eine seite (50%) der lebensmedaille ist ...
ich hoffe du meditierst oder ähnliches, denn der intellekt wird diese probleme und antworten weder lösen noch geben, nur mehr in kombination werden wir in zukunft was verändern ... aber dazu müssen wir uns erstmal auf einer anderen ebene entwickeln ... und den leuten fällt das sehr schwer weil die gesellschaft sich in großen maßen immer noch am außen orientiert, aber gut ding braucht weile :D
[Was wollen wir? zuFRIEDENheit! Was brauchen wir dazu? \'Vertrauen\' !] ?
LG von Irmy.