Konzert #3: Amon Amarth / Dark Tranquillity / Omnium Gatherum – Köln – 25. März 2017
Am vergangen Samstag gab es im Palladium zu Köln wieder eine feine Mischung skandinavischen Metals. Der Einladung sind auch zahlreiche Fans gefolgt und so konnte man schon um 17:30 Uhr eine gaaaanz laaaaange Schlange vor der Halle warten sehen - bis zum Einlass um 18:00 Uhr sollte sich diese auch noch einmal deutlich verlängern. Die Halle war dann nachher auch mit einem Fassungsvermögen von knapp 4.000 Leuten randvoll.
Das gutgelaunten Publikum wurde dann pünktlich um 19.00 Uhr durch die Melodic Deather OMNIUM GATHERUM auf Temperatur gebracht. Zum größten Teil brachte man Nummern von aktuellen Album 'Grey Heavens', die auch vom Publikum gut angenommen wurden.
Sänger Jukka Pelkonen suchte immer wieder Kontakt mit den Fans und kam sehr sympathisch rüber.
Auch der Rest der Finnen um Tuomo Latvala (dr.), Aapo Koivisto (kb), Erkki Silvennoinen (b) und die beiden Gitarristen Joonas Koto und Markus Vanhala waren sehr agil und haben klasse gespielt.
Leider war der Sound nicht ganz optimal, da hätte der Soundtechniker noch was drehen können. Nach einer knappen halben Stunde war es dann auch schon wieder vorbei.
Setlist OMNIUM GATHERUM:
- The Pit
- Skyline
- Frontiers
- The Sonic Sign
- New World Shadows
- New Dynamic
(TIPP: An dieser Stelle möchte ich euch auch kurz auf eine weitere Spielwiese von Gitarrist Markus Vanhala aufmerksam machen – denn auch seine andere Band INSOMNIUM spielen richtig guten Melodic Death Metal)
Nach einer kurzen Umbaupause durften dann die Schweden DARK TRANQUILLITY auf die Bühne.
Die Stimmung in der Halle stieg abrupt an und man dachte schon fast, der Headliner hätte seinen Auftritt. Mir war die Truppe um Sänger Mikael Stanne bis dato relativ unbekannt. Sicher, der Name war schon ein Begriff, ich habe aber lediglich das aktuelle Album 'Atoma' zur Vorbereitung für dieses Konzert hier in die Sammlung aufgenommen.
Im Publikum befanden sich aber viele Fans der Band, die einen Schnitt durch die wandelbare Bandgeschichte brachte. Die Jungs hatten richtig Spielfreude, lediglich Christopher Amott (g), der für den verhinderten Niklas Sundin, einsprang, merkte man noch etwas Unsicherheit an. Er brauchte dann ein paar Songs, bis er locker wurde.
Auch beim Publikum stieg mit jedem Song die Stimmung und so fühlte sich die Band nach knapp 50 Minuten Spielzeit deutlich geehrt, als sie unter lautem Applaus die Bühne verlassen mussten.
Setlist DARK TRANQUILLITY:
- Force of Hand
- The Lesser Faith
- Atoma
- The Science of Noise
- Forward Momentum
- Terminus (Where Death Is Most Alive)
- The Pitiless
- ThereIn
- Clearing Skies
- Misery's Crown
Nun wurde die Bühne dann richtig freigeräumt und AMON AMARTHs Drum-Thron in Form eines Wikingerhelms wurde enthüllt. Die Halle füllte sich nun vollends und es würde richtig kuschlig eng. Um kurz nach 21:00 Uhr stürmten dann AMON AMARTH die Bühne und nun gab es beim Publikum kein Halten mehr.
Schon bei den ersten Klängen zum Openener 'The Pursuit Of Vikings' entstand der erste Mosh-Pit. Auf der Bühne wurden die Jungs um Johan Hegg frenetisch abgefeiert.
Sie strahlten aber auch wieder eine Spielfreude aus und man merkte ihnen nicht an, dass die Tour schon eine Weile läuft.
Die Songs wurden zwischendurch immer mal wieder von ein paar Vikingerkomparsen unterstützt und so gab es dann Fahnenschwenker, oder ein sich duellierendes Paar.
Johan Söderberg (g), Olavi Mikkonen (g) und Ted Lundström (b) schmetterten einen Hit nach dem anderen ins Publikum. Dieses dankte es ihnen mit eifrigen mitsingen und haufenweise Crowdsufern.
Zwischendurch gab es noch ein kurzes Drum-Solo von Jocke Wallgren, der sich sehr gut in die Band integriert hat. Ebenfalls gab es diesmal wieder ordentliche Pyro-Einlagen, welche die ohne hin schon hohen Temperaturen in der Halle anheizten.
Nach knapp 80 Minuten ging es dann in den Zugabeblock, den man wieder mit 'Raise Your Horns' vom aktuellen Album 'Jomsviking' eröffnete. Den Abschluss bildete einmal mehr 'Twilight Of The Thunder God', bei dem es dann auch wieder einen Drachen im Bühnenbild gab.
Setlist AMON AMARTH:
- The Pursuit Of Vikings
- As Loke Falls
- First Kill
- The Way Of Vikings
- At Dawn's First Light
- Cry Of The Black Birds
- Deceiver Of The Gods
- Tattered Banners and Bloody Flags
- Destroyer Of The Universe
- Death In Fire
- One Thousand Burning Arrows
- Father Of The Wolf
- Runes To My Memory
- War Of The Gods
+++
- Raise Your Horns
- Guardians Of Asgaard
- Twilight Of The Thunder God
Ich hatte die Band im Oktober 2016 ja schon zum Tourauftakt zum aktuellen Album (welches am Tag des Kölner Konzertes auch passender Weise seinen ersten Geburtstag feierte) in Oberhausen gesehen. Im Vergleich gab es in der Setlist nur eine Änderung (anstatt 'On A Sea Of Blood' gab es 'Tattered Banners and Bloody Flags') – ansonsten gab es exakt das gleiche Programm, auch in der gleichen Reihenfolge. Sei's drum, der Abend war trotzdem wieder richtig geil und die Songauswahl trifft immer noch voll meinen Geschmack. Also auch beim zweiten Konzert haben mich die Schweden wieder vollends überzeugt. Ich werde definitiv wiederkommen, die knappen 40€ für das Ticket waren auch an diesem Samstagabend wieder gut investiert.
So dann, wieder getreu dem Motto:
\m/ Raise Your Horn – Raise Them Up To The Sky \m/
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