Report #1: STAR WARS Identities - Köln, 23. Mai 2015
24. Mai 2015Was bietet sich da besser an, als ein Bericht rund um eine Austellung zur STAR WARS Saga?
Im Zeitraum vom 22. Mai bis 17. November 2015 findet im Kölner Odysseum die STAR WARS Identities statt. Hier gibt es nun mehr als 200 Requisten, Modelle, Zeichnungen und Köstüme aus allen bisher erschienen STAR WARS Filme zu sehen.
Da der Andrang, insbesondere an den ersten Ausstellungstagen, sehr hoch ist, empfiehlt es sich, vorher schon Karten über das Internet zu buchen. So hat man die Möglichkeit, exakt zur geplanten Uhrzeit Einlass in die Welt von Darth Vader, Yoda und Co. zubekommen. An dieser Stelle möchte ich schnell darauf hinweisen, dass der Ablauf und die Organisation des Rund 90 Minütigen Rundgangs bei uns sehr gut funktionierte.
Da es sich beim Odysseum um ein Abenteuermusem mit wissenschaftlichem Hintergrund handelt, hat man sich zur STAR WARS Austellung etwas besonderes einfallen lassen: Wie der Beiname Identities schon verrät, geht es hierbei um Identitäten. So hat man die Möglichkeit, sich während des Rundgangs durch die Ausstellung einen eigenen STAR WARS Charakter zu erstellen. Dazu bekommt man am Eingang ein elektronisches Armband verpasst, mit dem man an insgesamt 10 Stationen seinen Charakter durch die Beantwortung von einigen Fragen zur Person, der Herkunft, Eigenschaften, etc. formen kann. Ähnlich der Charakter-Bildung in Video-Spielen.
Ebenfalls am Eingang erhält man noch ein Headset inkl. Sensor, über welches man in bestimmten Bereichen der Ausstellung Audio-Informationen zu den Ausstellungsstücken bzw. den Ton zu einigen Videos erhält.
Wie eingangs schon erwähnt, begann unsere Tour pünktlich um 18.00 Uhr. Es wurden immer Gruppen von ca. 20-30 Besuchern im viertelstunden Takt eingelassen. Auf diese Art wurden größere Staus vermieden, so dass man eigentlich ohne großes Gedrängel durch die Ausstellung konnte.
Nach einem kleinen Einführungsfilm wurden wir dann zu den ersten Ausstellunsstücken geleitet. Hier trafen wir dann gleich auf Sturmtruppen und Droiden:
Danach ging es dann vorbei an einem 1:1 Modell von Anakins Pod-Racer.
Schon kurz nach Begin gab es schon das erste Highlight - Han Solo in Karbonit:
Natürlich durften auch andere Helden, wie Yoda und Chewie nicht fehlen:
Zwischendurch gab es immer wieder Skizzen und Zeichnungen zur Enstehung von einzelnen Charakteren und Filmszenen:
Weiter ging es in den Bereich, der den Modellen gewidmet war:
Den größten und wohl bekanntesten Bösewicht der Filmgeschichte hat man sich dann für den Schluss der Ausstellung aufbewahrt:
Zwischen den einzelnen Ausstellungsbereichen gab es dann wie bereits erwähnt, immer wieder die Möglichkeit, seinen STAR WARS Charakter zu formen. Am Ende der Ausstellung bekam man dann das Ergebnis präsentiert und konnte sich seinen Charakter per Mail nach Hause schicken:
FAZIT: Die Ausstellung hat uns sehr gut gefallen. Aus Foto-Sicht war es nur leider schade, dass die meisten Ausstellungsstücke hinter Glas aufbewahrt wurden. So kam es beim Fotografieren (ohnehin nur ohne Blitz und Stativ erlaubt) immer wieder zu Spiegelungen und Reflektionen. Da ich auch kein Profi bin, habe ich alles der Automatik meiner Spiegelreflex überlassen.
Zweiter Minuspunkt war, das die Kostüme der Menschen leider auf einfachen Schaufensterpuppen präsentiert wurden. Hier ging einiges vom STAR WARS Flair verloren. Denke, die STAR WARS Figuren bei Madame Tussauds können hier einiges mehr bieten.
Nichts desto trotz haben sich für uns die ca. 25€ Eintritt sehr gelohnt und ich kann jedem STAR WARS Fan der die Möglichkeit hat, diese Ausstellung anzusehen, einen Besuch in Köln empfehlen.
So dann, May The Force Be With You ;)
AMON AMARTH / TESTAMENT / GRAND MAGUS – Oberhausen – 28. Oktober 2016
Hier möchte ich euch einen kleinen Konzert-Bericht zum Start der JOMSVIKING-Tour von AMON AMARTH präsentieren. Mit zum Gepäck gehörten die Thrash-Helden TESTAMENT aus den USA und das schwedische Trio GRAND MAGUS.
Das Konzert fand in der ausverkauften „Turbinenhalle“ in Oberhausen statt.
Da wir knapp 110km Anfahrt hatten, freitags die A3 um Köln immer „still steht“, ging es schon zeitig um 15:00 Uhr Richtung Ruhrgebiet. Hier warteten dann auch schon viele der 3.000 Fans, dies es an diesem Abend werden sollten, auf Einlass. Mit einer knappen Verzögerung von 15 Minuten gingen dann um 18:15 Uhr die Tore auf. Die freundlichen und gut organisierten Ordner ließen dann die Besucher immer in Schüben in die Halle:
Um 19.00 Uhr eröffneten dann die Schweden von GRAND MAGUS den Abend. Die Heavy Rocker spielten eine Mischung aus Rock, Metal und wusste dem Publikum zu gefallen:
Mir war die Band gänzlich neu, doch als Anheizer wussten sie auch mir zu gefallen:
Nach etwas mehr als 30 Minuten verließen die sympathischen Jungs dann aber auch schon die Bühne.
Nach einer Umbaupause betraten dann um ca. 20:00 Uhr die Thrash-Veteranen TESTAMENT die Bühne. Passenderweise erschien am gleichen Tag auch ihr neustes Album „Brotherhood Of The Snake“, das dann auch Pate für das Bühnenbild stand:
Die Jungs gehören schon lange zu meinen Thrash-Faves und so freute es mich umso mehr, sie in einem Traum-LineUp in Oberhausen zu sehen: An diesem Abend legten sich Chuck Billy (v), Eric Peterson (g), Alex Skolnick (g), Steve DiGiogio (b) und Gene Hoglan (d) mächtig in Zeug:
Die Jungs präsentierten neben Klassikern auch Neues (zwei Songs habe ich leider vergessen ):
- Brotherhood Of The Snake
- …
- The Preacher
- Into The Pit
- Stronghold
- Rise Up
- Over The Wall
- The New Order
- …
- The Formation Of Damnation
Gegen 20:50 Uhr mussten sie dann leider auch schon das Feld räumen. Das Publikum war jetzt richtig angeheizt. Eine kurze Umbaupause galt es aber noch zu überstehen, ehe um 21:30 Uhr AMON AMARTH die Bühne betraten:
Man stieg mit „The Pursuit Of Vikings“ in den Abend ein und brachte die Halle direkt zum Kochen. Es folgte Hit um Hit:
Hin und wieder traten ein paar als Krieger verkleidetet Komparsen auf, die das stimmige Bühnenbild erweiterten:
Johann Hegg (v), Johan Söderberg (g), Olavi Mikkonen (g), Ted Lundström (b) und Neuzugang Jocke Wallgren (d) heizten mit ordentlichen Pyros ein:
Die Flammen schossen bis unter die Hallendecke und streiften nicht selten die Traversen und Scheinwerfer:
Zum Zugabenblock gab es dann noch einen Drachen:
Mit „Twilight Of The Thunder God“ schlossen AMON AMARTH dann das erste Konzert der aktuellen Europatournee ab. Die Setlist bestand aus den folgenden Songs:
- The Pursuit Of Vikings
- As Loke Falls
- First Kill
- The Way Of Vikings
- At Dawn’s First Light
- Cry Of The Black Birds
- Deceiver Of The Gods
- On A Sea Of Blood
- Destroyer Of The Universe
- Death In Fire
- One Thousand Burning Arrows
- Father Of The Wolf
- Runes Of My Memory
- War Of The Gods
- Raise Your Horns
- Guardians Of Asgaard
- Twilight Of The Thunder God
Die Stimmung in der Halle war richtig klasse, die meisten Lieder wurden von vorne bis hinten mitgegrölt und auch der ein oder andere Crowd-Surfer ließ es sich nicht nehmen, von Fans Richtung Bühne getragen zu werden (was jedoch bei einem knapp 2m großen 130 Kilo-Mann nicht gerade einfach war ).
Es war mein erstes AMON AMARTH Konzert und ich muss sagen, dass die knapp 40€ gut investiert waren. Kann mir durchaus vorstellen, die Jungs nicht das letzte Mal gesehen zu haben.
So dann, in diesem Sinne:
\m/ Raise Your Horns - Raise Them Up To The Sky \m/
Konzert #2: Völkerball – A Tribute To Rammstein – Gummersbach – 13. Januar 2017
Vielen wird die Stadt Gummersbach vielleicht noch ein Begriff im Zusammenhang mit Handball sein (der Ortsansässige Club – VFL Gummersbach - mischt mal mehr, mal weniger in der ersten Handball-Bundesliga mit). Konzert-Technisch, besonders im Bereich „Metal“ ist Gummersbach jedoch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Allerdings hat es sich die Stadt 2010 auf die Fahne geschrieben, auch Event-technisch etwas anbieten zu wollen, sodass man knapp 4,1 Millionen Euro Fördergelder in eine zentral gelegene, aber verlassene Industrie Halle steckte und diese zum Veranstaltungszentrum HALLE 32 umgebaut hat.
Anfangs fanden hier nur kleiner örtliche Veranstaltungen statt, jedoch hat sich das gut 1.500 Leute fassende Eventgelände inzwischen auch im Comedy- und Konzert-Bereich einen Namen gemacht.
Am vergangenen Freitag gastierte mit VÖLKERBALL eine Rammstein-Tribut Band vor Ort. Was sage ich da EINE(?) – Nein, DIE(!) Rammstein-Tribut Band.
Nun bin ich eigentlich nicht so der Rammstein, bzw. „Deutsch Rock/Metal“ Fan – ich stehe ja eher in der Thrash-Death-Modern-Metal-Ecke (immer diese Schuladen ;) ) – aber wenn sich schon mal ein Genre-Typischer Act in die Heimischen Gefilde verirrt, dann sollte man das auch unterstützen.
Das dachten sich scheinbar trotz widrigem Wetter ‚einige‘ andere und so hieß es zunächst einmal Schlange am Eingang stehen – *Brrrrrrr* war das kalt. Die Security in Gummersbach hatte scheinbar auch nicht mit solch einem Ansturm gerechnet und so dauerte es dann eine Weile, bis wir die Tür erreichten (ein Blick zurück zeigte dann auch, dass die Schlange sogar noch gewachsen war – und das in Gummersbach!? ;) ).
Am Eingang bekamen wir noch durch einen freundlichen Herrn einen Flyer der Band HELDMASCHINE in die Handgedrückt, aber dazu später mehr.
Drinnen angekommen machte ich mir erst mal einen Blick von der Halle, die ich zum ersten Mal von innen sah. Aber Respekt, das Objekt kann durchaus mit Veranstaltungsorten in den umliegenden Großstädten (zb.: Köln) mithalten.
Nun hieß es noch ein bisschen Warten, was aber schnell durch einen Plausch mit Freunden und Bekannten, die man hier zufällig traf, zu ertragen war. Gegen kurz vor halb neun gingen dann die Lichter aus, der Vorhang fiel und legte den Blick frei auf ein imposantes Bühnenbild – das hier ‚nur‘ eine Coverband spielen würde, glaubte ab jetzt niemand mehr.
Ein kurzes Intro und die ersten Klänge des Openers „Sonne“ wurden mit ordentlich Pyro-Technik unterstützt.
Dass es sich bei Sänger René Anlauff nicht persönlich um Herrn Lindemann handelte, da musste man schon zwei Mal hinschauen. Sowohl optisch als auch gesanglich stand man hier dem Original in nichts nach.
Weiter ging es mit „Feuer frei!“ und die Halle stand auf dem Kopf. Es wurde lauthals mitgesungen und die Stimmung war richtig klasse. Sowas habe ich bei manch „großem Act“ noch nicht erlebt.
Es folgten Titel wie „Der Meister“, „Stein um Stein“ – es wurde eine bunte Mischung aus allen Alben Rammsteins gebracht. Zwischendurch heizten uns die Jungs immer wieder mit tollen Pyros ein – ein wahres Fest auch für die Augen.
Die Halle hatte sich inzwischen zu etwas mehr als ¾ gefüllt, somit müssen etwas mehr als 1.000 Leute da gewesen sein – Respekt, meine Herren! Wenn man bedenkt, dass draußen der Schnee wieder stark einsetze (allein während des Konzertes vielen gute 6-8cm) und die Straßen dicht waren, wäre bei ordentlichen Wetterbedingungen sicherlich die Halle aus allen Nähten geplatzt.
Die nächsten Songs lauteten dann u.a. „Weißes Fleisch“, „Wiener Blut“ – allesamt klasse dargeboten. Zu „Waidmanns Heil“ packte Sänger Anlauff dann die Großkalibrige aus.
Beim Song „Haifisch“ setzte man dann ein Schlauchboot aus und schickte Keyboarder Andreas Schanowski auf eine Runde durchs Publikum.
Überhaupt sorgte der Keyboarder immer wieder für tolle Einlagen, ganz seinem Vorbild nachempfunden.
Nach gut einer Stunde verlies die Band zunächst für eine Pause die Bühne. Leider war diese dann aber wohl für den ein oder anderen Zuschauer etwas zu lang. Denn als es um kurz vor 22.00 Uhr mit „Rammlied“ in den zweiten Act ging, war die Halle nur noch etwas mehr als die Hälfte gefüllt. Dass mit der Pause sollte man sich also vielleicht für die Zukunft noch mal überlegen.
Die nächsten Songs bestanden dann aus „Du riechst so gut“, „Mein Herzbrennt“ oder „Frühling in Paris“.
Der Sound in Halle 32 war übrigens erste Sahne, die Gitarristen Tobias Kaiser und Björn Müller pfefferten ein Riff nach dem anderen ins Publikum, welches im Übrigen vom 12jährigen Teenie bis hin zum ü-60 Altrocker alle Sorten vertrat.
Im Programm ging es nun mit „Mein Teil“ weiter, bei dem Keyboarder Schanowski von Sänger Anlauff im großen Topf schmackhaft zubereitet werden sollte.
Auch die Rhythmus-Sektion um Bassist Tilmann Carbow und Drummer Dirk Oechsle legte einen richtig fetten Soundteppich in die alten Industrie-Gemäuer. Letzterer entpuppte sich dann auch, als der nette Herr, der am Einlass die Flyer verteilte – das nennt man echte Fanarbeit!
Um 22.45 Uhr verabschiedete man sich dann zu nächst vom Publikum, das jedoch lauthals nach einer Zugabe rief – auch hier muss man den Fans wieder Respekt zollen, denn das habe ich in der Form schon länger nicht mehr bei den großen Bands gehört.
VÖLKERBALL ließen es sich dann auch nicht nehmen, für zwei weitere Songs auf die Bühne zurück zu kommen. So gab es dann abschließend noch „Rammstein“ und „Engel“, bei dem man dann noch von Sängerin Nadja unterstützt wurde.
Nach einer netto Spielzeit von knapp 2 Stunden mit tollen Effekten, einer super Stimmung und einer klasse Songauswahl, ging denke ich jeder Fan mehr als zufrieden nach Hause. Wie ich am Tag darauf aus einem Facebook-Post von Drummer Dirk Oechsle entnahmt, war das Konzert sogar ausverkauft!
Ich muss sagen, auch wenn ich Rammstein selber noch nie Live gesehen habe, kann ich mir bald nicht mehr vorstellen, dass das Original sooo viel mehr bieten kann, als das, was VÖLKERBALL an diesem Abend boten. Kritiker mögen der Band vielleicht vorwerfen, dass man hier zu arg kopiert, ich verstand das Ganze allerdings als große Hommage an die deutsche Erfolgsband. Die sechs Jungs haben erstklassige Arbeit geleistet und ich bin mir sicher, dass ich sie mir wieder anschauen werde, wenn sie wieder in der Nähe sind.
Komplette Setlist des Abends:
- Sonne
- Feuer Frei!
- Der Meister
- Stein um Stein
- Weißes Fleisch
- Spring
- Wiener Blut
- Zerstören
- Herzeleid
- Waidmanns Heil
- Haifisch
###Pause###
- Rammlied
- Du riechst so gut
- Mein Herz brennt
- Asche zu Asche
- Frühling in Paris
- Mein Teil
- Ich will
- Amerika
- Du hast
- Ich tue dir weh
- Ohne Dich
###Zugabe###
- Rammstein
- Engel
Die Band besteht aus folgenden Mitgliedern:
- René Anlauff (Gesang)
- Tobias Kaiser (Gitarre)
- Björn Müller (Gitarre)
- Andreas Schanowski (Keyboards)
- Dirk Oechsle (Schlagzeug)
- Tilmann Carbow (Bass)
Internet: www.voelkerball.eu
******
Um noch auf den Hinweis vom Blog-Anfang zurückzukommen: Wer noch wissen möchte, was VÖLKERBALL macht, wenn sie gerade nicht Rammstein Tribut zollen, der sollte einmal im Web nach HELDMASCHINE suchen. Hier spielen die Jungs dann ihr eigenes Material, das Rammstein-Fans ebenfalls gefallen dürfte.
Internet: www.heldmaschine.de
Konzert #3: Amon Amarth / Dark Tranquillity / Omnium Gatherum – Köln – 25. März 2017
Am vergangen Samstag gab es im Palladium zu Köln wieder eine feine Mischung skandinavischen Metals. Der Einladung sind auch zahlreiche Fans gefolgt und so konnte man schon um 17:30 Uhr eine gaaaanz laaaaange Schlange vor der Halle warten sehen - bis zum Einlass um 18:00 Uhr sollte sich diese auch noch einmal deutlich verlängern. Die Halle war dann nachher auch mit einem Fassungsvermögen von knapp 4.000 Leuten randvoll.
Das gutgelaunten Publikum wurde dann pünktlich um 19.00 Uhr durch die Melodic Deather OMNIUM GATHERUM auf Temperatur gebracht. Zum größten Teil brachte man Nummern von aktuellen Album 'Grey Heavens', die auch vom Publikum gut angenommen wurden.
Sänger Jukka Pelkonen suchte immer wieder Kontakt mit den Fans und kam sehr sympathisch rüber.
Auch der Rest der Finnen um Tuomo Latvala (dr.), Aapo Koivisto (kb), Erkki Silvennoinen (b) und die beiden Gitarristen Joonas Koto und Markus Vanhala waren sehr agil und haben klasse gespielt.
Leider war der Sound nicht ganz optimal, da hätte der Soundtechniker noch was drehen können. Nach einer knappen halben Stunde war es dann auch schon wieder vorbei.
Setlist OMNIUM GATHERUM:
- The Pit
- Skyline
- Frontiers
- The Sonic Sign
- New World Shadows
- New Dynamic
(TIPP: An dieser Stelle möchte ich euch auch kurz auf eine weitere Spielwiese von Gitarrist Markus Vanhala aufmerksam machen – denn auch seine andere Band INSOMNIUM spielen richtig guten Melodic Death Metal)
Nach einer kurzen Umbaupause durften dann die Schweden DARK TRANQUILLITY auf die Bühne.
Die Stimmung in der Halle stieg abrupt an und man dachte schon fast, der Headliner hätte seinen Auftritt. Mir war die Truppe um Sänger Mikael Stanne bis dato relativ unbekannt. Sicher, der Name war schon ein Begriff, ich habe aber lediglich das aktuelle Album 'Atoma' zur Vorbereitung für dieses Konzert hier in die Sammlung aufgenommen.
Im Publikum befanden sich aber viele Fans der Band, die einen Schnitt durch die wandelbare Bandgeschichte brachte. Die Jungs hatten richtig Spielfreude, lediglich Christopher Amott (g), der für den verhinderten Niklas Sundin, einsprang, merkte man noch etwas Unsicherheit an. Er brauchte dann ein paar Songs, bis er locker wurde.
Auch beim Publikum stieg mit jedem Song die Stimmung und so fühlte sich die Band nach knapp 50 Minuten Spielzeit deutlich geehrt, als sie unter lautem Applaus die Bühne verlassen mussten.
Setlist DARK TRANQUILLITY:
- Force of Hand
- The Lesser Faith
- Atoma
- The Science of Noise
- Forward Momentum
- Terminus (Where Death Is Most Alive)
- The Pitiless
- ThereIn
- Clearing Skies
- Misery's Crown
Nun wurde die Bühne dann richtig freigeräumt und AMON AMARTHs Drum-Thron in Form eines Wikingerhelms wurde enthüllt. Die Halle füllte sich nun vollends und es würde richtig kuschlig eng. Um kurz nach 21:00 Uhr stürmten dann AMON AMARTH die Bühne und nun gab es beim Publikum kein Halten mehr.
Schon bei den ersten Klängen zum Openener 'The Pursuit Of Vikings' entstand der erste Mosh-Pit. Auf der Bühne wurden die Jungs um Johan Hegg frenetisch abgefeiert.
Sie strahlten aber auch wieder eine Spielfreude aus und man merkte ihnen nicht an, dass die Tour schon eine Weile läuft.
Die Songs wurden zwischendurch immer mal wieder von ein paar Vikingerkomparsen unterstützt und so gab es dann Fahnenschwenker, oder ein sich duellierendes Paar.
Johan Söderberg (g), Olavi Mikkonen (g) und Ted Lundström (b) schmetterten einen Hit nach dem anderen ins Publikum. Dieses dankte es ihnen mit eifrigen mitsingen und haufenweise Crowdsufern.
Zwischendurch gab es noch ein kurzes Drum-Solo von Jocke Wallgren, der sich sehr gut in die Band integriert hat. Ebenfalls gab es diesmal wieder ordentliche Pyro-Einlagen, welche die ohne hin schon hohen Temperaturen in der Halle anheizten.
Nach knapp 80 Minuten ging es dann in den Zugabeblock, den man wieder mit 'Raise Your Horns' vom aktuellen Album 'Jomsviking' eröffnete. Den Abschluss bildete einmal mehr 'Twilight Of The Thunder God', bei dem es dann auch wieder einen Drachen im Bühnenbild gab.
Setlist AMON AMARTH:
- The Pursuit Of Vikings
- As Loke Falls
- First Kill
- The Way Of Vikings
- At Dawn's First Light
- Cry Of The Black Birds
- Deceiver Of The Gods
- Tattered Banners and Bloody Flags
- Destroyer Of The Universe
- Death In Fire
- One Thousand Burning Arrows
- Father Of The Wolf
- Runes To My Memory
- War Of The Gods
+++
- Raise Your Horns
- Guardians Of Asgaard
- Twilight Of The Thunder God
Ich hatte die Band im Oktober 2016 ja schon zum Tourauftakt zum aktuellen Album (welches am Tag des Kölner Konzertes auch passender Weise seinen ersten Geburtstag feierte) in Oberhausen gesehen. Im Vergleich gab es in der Setlist nur eine Änderung (anstatt 'On A Sea Of Blood' gab es 'Tattered Banners and Bloody Flags') – ansonsten gab es exakt das gleiche Programm, auch in der gleichen Reihenfolge. Sei's drum, der Abend war trotzdem wieder richtig geil und die Songauswahl trifft immer noch voll meinen Geschmack. Also auch beim zweiten Konzert haben mich die Schweden wieder vollends überzeugt. Ich werde definitiv wiederkommen, die knappen 40€ für das Ticket waren auch an diesem Samstagabend wieder gut investiert.
So dann, wieder getreu dem Motto:
\m/ Raise Your Horn – Raise Them Up To The Sky \m/
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