Blog von Gobi_Todic

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Man of Steel

25. November 2013
Film:
Der Film kommt ein wenig schwer in Fahrt, da erfreulicherweise zunächst die einzelnen Charaktere vorgestellt werden. Ich fand die Einleitung mit einem umfangreichen Anteil auf Krypton und mehreren Zeitsprüngen in der Geschichte von Klark Kent auf der Erde sehr ansprechend und insgesamt deutlich von den Vorgängerfilmen losgelöst.

Zum eingentlich zweiten Teil des Film folgt eine ziemlich lange Phase, Superman gegen General Zod und Gefolge, bei dem meiner Meinung nach doch deutlich übertrieben wird und bei dem auch vieles zu schnell geht, um wirklich in das Geschehen eintauchen zu können. Ob Superman unbedingt nach einem Schlag von General Zod durch 10-15 Häuser fliegen muss, um die Urgewalt der Schläge zu demonstrieren lasse ich mal dahingestellt. Ich finde das "zu viel". Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen und der am Anfang gezeigte Tiefgang absolut vernachlässigt.

Dem Film gelingt es für mich allerdings nicht sich mit den Charakteren wirklich zu identifizieren.
Henry Cavill kommt zwar ordentlich rüber, kann aber nicht wirklich begeistern.
Amy Adams als Lois Lane bleibt sehr blass.
Michael Shannon als General Zod absolviert einen ordentlich Part aber richtig Böse geht auch anders
Russel Crow, Kevin Costner sind outstanding. Man bekommt was man bestellt hat. Absolute Top Besetzung. Ein bischen mehr Kevin Costner hätte dem Film vielleicht sogar gut getan.

Absolut überzeugt hat mich Antje Traue als Faora-UI, die mir vorher gänzlich unbekannt war, aber ihren Part meiner Einschätzung nach noch am glaubhaftesten absolviert hat.

Bild:
Insgesamt ein ordentliches Bild, aber keine Referenz. Man sieht schon deutlich Filmkorn, das aber niemals wirklich stört.

Ton:
Mal wieder eine glatte sechs. In Englisch gibt es wunderbaren HD Ton, dem ungeliebten Deutschen Konsumenten wird mal wieder nur ein völlig undynamischer und meiner Meinung nach noch nicht einmal besonders gut abgemischter Dolby Digital Ton angeboten. Wer weiß was in diesem Bereich wirklich geht, kann nur enttäuscht werden. 

Insgesamt ein guter Film mit ordentlichem Bild und mäßigem Ton.
Ich würde den Film dennoch empfehlen, wenn man mit dem Genre grundsätzlich etwas anfangen kann.


Skyscraper

25. November 2018
Skyscraper:
Ton: gesehen in Deutsch Dolby Atmos in dediziertem Heimkino mit 7.2.4 Konfiguration
Bild: 21:9

Ausgangssituation:
Wit haben den Film mit 5 Personen (davon eine Frau :-) in meinem Heimkino genossen im direkten Anschluss an Jurassic World 2.

Handlung:
Kriegsveteranen und ehemaliger FBI-Einsatzchef Will Sawyer (Dwayne Johnson), der im The Pearl, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt, für Sicherheit sorgen soll. Kaum hat er sein Amt angetreten, kommt es zur verhängnisvollen Katastrophe: Die 96. Etage steht plötzlich in Flammen. Wills Familie ist dem flammenden Inferno ausgeliefert und er selbst wird der Brandstiftung beschuldigt. Verzweifelt versucht Sawyer, die Brandstifter zu finden, seine Familie aus dem flammenden Inferno zu retten und seine Unschuld zu beweisen.

Die Story ist insgesamt übersichtlich und eine Mischung aus Stirb Langsam und Flammendes Inferno. Wer bei so einem Film realistische Szenarien erweitert ist hier von vornherein falsch. Kommentar neben mir während des Films "der braucht doch den ganzen Tag, um mit einer Beinprothese den Kran aufs 96 Stockwerk zu erklimmen". Klappt aber natürlich im Film in 5 Minuten. Das schöne ist, dass sich Dwayne Johnson bei solchen Filmen selbst nicht zu ernst nimmt, dann sollten es auch alle anderen vielleicht nicht tun.

Der Film führt mit einem Blick auf Will Sawye und seinen Hintergrund ein, was aber nur mäßig gelingt. Man fiebert während des ganzen Films eigentlich nur mäßig mit den Protagonisten mit. Insgesamt ist der Film mäßig spannend mit einzelnen längen. Die kindlichen Belehrungen von Dwayne während des Film wirken manchmal ungewollt komisch. Man kann den Film aus meiner Sicht gut zusammenfassen mit. Kann man gucken, wenn nicht, hat man auch nichts verpasst :-)

Tricktechnisch ist der Film voll auf der Höhe der Zeit ohne bahnbrechende Neuerungen zu etablieren.

Bild:
Das Bild ist den ganzen Film über scharf, gut gestaffelt und ohne Korn. Wenn bloß alle Filme so währen. 

Ton:
Der Ton hat mich mächtig enttäuscht. Gerade nachdem wir den DTS:X Ton von Jurassic World nur über hochgerechnetes Atmos gesehen haben (mein AVR kann keinen DTS X Ton verarbeiten) und ich diesen wirklich gut fand, hatte ich mir von Skyscraper großes erwartet, weil der Film hierfür eigentlich perfekt geeignet ist. Der Ton war jedoch extrem wenig dynamisch und sehr leise abgemischt. Über die Höhenkanäle kommt kaum etwas. Wir haben Jurassic World auf -18 db gehärt und mussten bei Skyscraper auf -14 db gehen und das war fast noch zu leise.

Wie das ganze richtig geht kann man sich bei Ready Player One anhören.

Insgesamt trotzdem ein netter Film auch wenn hier potential verschenkt wurde.

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