Blog von Dash_HB

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Was bisher geschah: Dash ist neu in der blauen Welt und hatte mit Verwirrung zu kämpfen. Diese wird jetzt durch kopfschüttelndes Erstaunen ergänzt...


Dienstag, 01.11.2011, 11:40 Uhr
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Hoi Chummers!
 
Mittlerweile habe ich ein paar BDs daheim rumstehen und natürlich habe ich auch schon welche davon ihrer Bestimmung zugeführt, heißt, ich habe sie mir auch mal angeschaut. Da habe ich neulich RESERVOIR DOGS angesehen.
Nun muss ich etwas weiter ausholen und erläutern, dass ich als Dreißigjähriger keinesfalls fremd bin in der Welt der modernen Technik. Ich komme gut mit Computern und Smartphones klar und rümpfe nicht über alles Neuartige die Nase. Gleichzeitig bin ich aber auch froh darüber, über manche „Errungenschaften“ noch staunen zu können. So ging es mir beispielsweise, als ich das erste Mal ein Navigationsgerät benutzte und auf dieses kleine Auto schaute, dass sich in einer animierten Karte in Echtzeit bewegte. Fand ich total faszinierend, dieses GPS, damals.

Zurück zum Film. Diesen liebe ich abgöttisch, und ich erinnerte mich sofort, dass ich ihn seinerzeit aus der Videothek ausgeliehen hatte, irgendwo um 1996 rum. Ich war so begeistert, dass ich, der ich damals luxuriöserweise und als Einziger in meinem Freundeskreis ZWEI Videorecorder besaß, dass ich mir also eine Kopie des Films anfertigte. Von VHS auf VHS, in eher bescheidener Qualität. Ich musste an meinem kleinen Sony-Fernseher (Trinitron-Bildröhre, Diagonale ca. 30cm) den Ton bis zum Anschlag hochdrehen, um die Dialoge verstehen zu können. Das Bild könnt ihr Euch wahrscheinlich auch vorstellen dazu. Aber, das war mir damals schon so wichtig wie heute, es handelte sich um die Uncut-Fassung :D. Ich zog mir den Film von dieser Kassette aus mindestens 20 Mal rein.
Ein paar Jahre später war ich Azubi, verdiente ein bisschen Geld. In einem Geschäft in Bremen, das glaube ich „Cinemabilia“ hieß, kaufte ich mir die original VHS des Films für unverschämte 39,99 DM. Ich war total happy über die „überragende“ Bild- und Tonqualität, die ich auf meinem „großen“ Fernseher genießen konnte (mittlerweile ein 52er Bild, wenn ich mich richtig erinnere).
Mein Kumpel war zu dem Zeitpunkt schon kurz davor, auf das neue Medium DVD umzusteigen, was damals aber noch abartig teuer war. Ich konnte und wollte mich von meiner VHS-Sammlung noch nicht trennen.

Wieder ein paar Jahre später dann kaufte ich den Film natürlich doch auf DVD. Für weniger als zehn Euro. Der Qualitätssprung war zwar wieder da, aber begeistert hat er mich eigentlich nicht mehr. Es wurde allmählich normal, jeden Film für wenig Geld mit klarem Bild und krachendem Ton zu Hause haben zu können. Eigentlich ja eine tolle Sache, oder? Das DVD-Heimkinosystem ist für jeden durchschnittlichen Arbeitnehmer erschwinglich, behaupte ich jetzt mal vorsichtig, ohne Garantie auf Richtigkeit. Für einen  Zehner bekommt man (fast) jeden Film in einwandfreier Qualität. Vor 15 Jahren unvorstellbar, ein geradezu paradiesischer Zustand. Ich glaube, das vergessen wir ganz gern mal, wenn wir (und damit schließe ich mich natürlich mit ein) uns über solche „Probleme“ wie einen unausgewogenen DTS-Mix oder blasse Schwarzwerte unterhalten. Ich will gar nicht behaupten oder mit dem Finger auf jemanden zeigen, dass  derjenige doch gefälligst mal an Menschen mit echten Problemen denken solle. Ich schätze, den meisten ist schon bewusst, wie gut es uns geht. Aber trotzdem ist es doch spannend zu sehen, wie sich die Ansprüche verändern. Wie schnell manches selbstverständlich wird. Ich selbst vergesse das ganz oft und schnell mal. Geht’s noch anderen so?

Tja, und neulich pfiff ich mir RESERVOIR DOGS also erstmals von BD rein. Ich erfreute mich an dem klaren Bild und dem satten Sound. Vor allem aber erfreute ich mich an dem tollen Film, der so ein wahnsinnig tolles Drehbuch hat. Und so viele großartige Schauspieler versammelt. Und und und. Schön, vor 15 Jahren war meine jugendliche Begeisterung sicherlich so groß, dass sie mich über das winzige Bild und den popligen Lautsprecher hinwegtrösten konnte. Kann ich mir heute nicht mehr vorstellen, auf so einem „Equipment“ Filme zu schauen. Und ich überlege, wie sich das Filmerlebnis in den kommenden 15 Jahren verändern könnte. Geht es noch besser? Größer und lauter geht immer, klar. Aber ein noch schärferes Bild? Scheint mir kaum möglich zu sein. Was denkt Ihr?

Eins steht fest, es bleibt spannend...

Was bisher geschah: Dash hat sich einen Blu-Ray-Player angeschafft. Nach dem ersten Film stellt er sich ein paar unvermittelt auftauchende Fragen...

Montag, 24.10.2011, 11:23 Uhr



Hoi Chummers!

Nachdem ich erfolgreich meine ersten Schritte in die blaue Welt getan habe und hier in dieser Parallelwelt namens bluray-disc.de sehr herzlich empfangen wurde, vielen Dank dafür, machten sich in den letzten paar Tagen einige Fragen in meinem Kopf breit.

Wie viele Andere hier habe auch ich das teils geliebte, teils gefürchtete Sammler-Gen. Sammler, das sind diese etwas Depperten, die ihr Geld dafür ausgeben, bestimmte Gegenstände unbedingt besitzen, behalten und auch noch akkurat daheim aufstellen und anordnen zu können. Dass dies nicht selten in neurosenartige Zwänge mäandert ist keine Neuheit. Wehren können wir uns dagegen nicht. Aber wollen wir das überhaupt?

Jedenfalls, ähnlich wie Ihr sehe ich mich nicht nur mit der schönen neuen Blauwelt konfrontiert, sondern auch und vielleicht auch viel dringender: meiner DVD-Sammlung. Zwar nicht besonders umfangreich oder wertvoll ist sie mit den Jahren geworden. Jedoch, ans Herz gewachsen ist sie mir, speziell jene schönen Exemplare, die schon ein haptisches Erlebnis bieten, wenn man sie nur anschaut. Steelbooks, Boxen, Digipacks, und so fort.

Wie nun geht man heran an diese Problemstellung? Überlegt man sich eine langfristige und/oder detaillierte Strategie, welche Stücke man wann gegen BDs austauscht? Oder ergreift man besser sich bietende Gelegenheiten erst spontan, wenn sie sich auftun? Welche DVDs wird man auf keinen Fall weggeben? Schwierig fand und finde ich das. Ja, mir sind schöne Verpackungen durchaus wichtig. Andererseits leide ich aber auch unter Platzproblemen. Beispielsweise würde die augenscheinlich ziemlich cool aussehende Facehugger-Edition der Alien-Anthologie nur einen Bruchteil des Platzes einnehmen, den die vier einzelnen Century³-Cineditions der Filme auffressen (würden, wenn ich alle hätte, habe leider nur zwei von vier). Die Silberboxen sehen aber einfach saugeil aus im Regal, die möchte ich eigentlich nicht missen müssen.  Außerdem würde dann die Cinedition von Alien vs. Predator 1 ganz allein da rumstehen. Der Mehrwert von HD bei Filmen wie diesen wirft aber wiederum auch einiges in die Waagschale. Was also tun?

Als grobe Richtlinie habe ich mir jedenfalls vorgenommen, normale DVD-Amarays auf jeden Fall gegen BDs auszutauschen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Vor allem, wenn es die BD in einer schönen Ausgabe gibt (fragt sich dann wiederum nur, ob ich BDs allgemein in meine Filmsortierung mit einstelle, oder ob BDs separat aufgestellt werden? Aber das ist eine andere Frage, und soll ein andern mal beantwortet werden).

Jedoch, was mache ich, wenn ich aus einer Filmreihe mit drei Teilen zwei davon schon im Steelbook habe, einen aber nur als Amaray, und jetzt gibt es diese toll aufgemachte Komplettbox? Argh, soll ich die schicken Steelbooks wirklich opfern dafür? Nur die zwei behalten kommt nicht in Frage, das wäre ja polymorph-pervers, Dubletten kann und will ich mir nicht erlauben. Oder macht das da draußen jemand, Filme auf beiden Medien vorhalten? Dann muss dieser Jemand eine Menge Platz und Geld haben, oder? Ist das eigentlich erstrebenswert, so viel Geld und Platz zu haben, dass man sich alles kaufen und hinstellen kann was man möchte? Macht das Sammeln dann noch Spaß? Ist beim Sammeln nicht der Weg das Ziel?

Übrigens, wie habt Ihr das bei Serien gemacht, von denen Ihr die ersten beiden Staffeln schon auf DVD hattet? Sieht ja auch bescheiden aus, wenn daneben die kleineren BD-Boxen stehen. Für viel Geld die ersten Staffeln auf BD nachgekauft? Oder etwa die übrigen Staffeln auch noch auf DVD gekauft? Oder auf eine preisgünstige BD-Komplettbox gewartet?


Fragen über Fragen, die sich in meinem neuralen Mikrokosmos tummeln. Auf Eure Antworten, eigene Erfahrungen und gut gemeinte Ratschläge bin ich sehr gespannt :). Daran denkt man aber im Vorfeld überhaupt nicht, wenn man in die Blu-Ray-Welt einsteigt; dass so dermaßen viel der eigenen, ohnehin nicht im Überfluss vorhandenen, Durchdenk-Kapazität von solchen theoretischen Fragen in Anspruch genommen wird. Vorteil davon: Ich denke nicht mehr ganz so viel über meine Büchersammlung nach...

 

Was bisher geschah: Noch nix, das hier ist der Stapellauf.

Samstag, 22.10.2011, 16:10 Uhr



Hoi Chummers!

Vor allem für mich selbst, aber auch falls sich wider Erwarten andere Menschen dafür interessieren, möchte ich hier festhalten, wie meine ersten Erlebnisse in der Welt des "blauen Strahls" verliefen. Sollte es tatsächlich jemand lesen wünsche ich natürlich viel Vergnügen.

Nachdem sich mein erstes Gerät als Niete entpuppte (defektes Ausstellungsstück) brachte ich im zweiten Versuch einen BDP5200 von Philips mit nach Hause. Da ich mit Philips immer gute Erfahrungen gemacht habe und auch mein LCD TV von den Niederländern stammt hatte ich mich darauf festgelegt.
Das Auspacken und Anschließen verlief angenehm unspektakulär und einfach. HDMI zum TV, Koaxial zum AV-Receiver, Netzwerkkabel, SD-Karte, Strom, fertig. Auch die ersten Grundeinstellungen waren schnell gemacht. Am Abend folgte dann die Premiere, mein erster Film von BD auf dem HDTV. Für die "Jungfernfahrt" hatte ich mir Das Fünfte Element von Luc Besson ausgesucht.

Nun, wie erwartet und erhofft war die Optik der reinste Genuss, gerade ein Film wie dieser lebt ja von den Visionen seines Regisseurs, und Bessons Darstellung einer, ich möchte mal sagen, bunten Zukunft ist ja perfekt zum Austesten des HD-Filmerlebnis. Das "Seherlebnis" beurteile ich als Erfolg auf der ganzen Linie.

Anders sieht es beim Ton aus. Wie viele andere empfinde ich es als störend, dass gerade beim DTS die Dialoge im Vergleich zu den Actiontönen zu leise sind. Natürlich möchte man gern das gleiche "markerschütternde" Erlebnis wie im Kino, aber wer die Nachbarn nicht quälen will ist gezwungen, auf die eine oder andere Weise am Ton herumzudoktern. Mir scheint es, dass das Problem hier noch ein bisschen ausgeprägter war als ich es von normalen DVDs gewohnt bin. Dort half dann meistens das receiverseitige Aktivieren der Dynamikbegrenzung. Gestern Abend blieb mir aber nichts Anderes übrig, als die Lautstärke des Centers hochzudrehen und die Gesamtlautstärke zu reduzieren (allein weil die Dynamikbegrenzung bei DTS nicht funktioniert). Ich habe jedoch die Hoffnung, dass der Unterschied bei BDs, die ich mit DD 5.1 wiedergebe nicht so groß sein wird. Gibt es eigentlich jemanden (mit Equipment in einer ähnlichen Preisklasse), dem diese Probleme gänzlich unbekannt sind?

Was das Bonusmaterial anging, so war das vorhandene zwar nicht überragend besser als von DVD gewohnt, aber natürlich auch nicht schlechter. Hätte mich aber auch gewundert, wenn alles in HD vorgelegen hätte. Gespannt war ich auf die DLC, diese entpuppten sich als Kaskaden von Textinformationen, auf die ich auch hätte verzichten können. Das machen andere BDs vielleicht in Zukunft besser?

Achso, den Film selbst hatte ich lange nicht mehr gesehen, seit mindestens zehn Jahren oder so. Damals fiel mir nicht auf, dass man die Mythologie gern noch etwas detaillierter hätte ausführen dürfen. Auch die Charaktere hätten einen Tick mehr Hintergrund vertragen, auch wenn Das Fünfte Element natürlich in erster Linie ein SF-Actioner bleibt.

Insgesamt jedoch ein gelungener Einstand für mich. Ich bin froh über die Entscheidung, in die Welt von Blu-Ray einzusteigen und freue mich schon auf viele weitere Stunden vor dem TV.

Es wird spannend werden...

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