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Lang war ich nicht mehr als Blogger aktiv, doch heute werde ich das ändern. Leider ziemlich notgedrungen. Diesmal muss ich über ein Thema sprechen, dass nicht sehr angenehm ist.

Ich kenne einen Menschen, dem ich diesen Post widme. Und es geht um eine scheinbar ausweglose Situation, die ich als solche nicht wahrhaben möchte. Und deshalb bitte ich in diesem Forum um Hilfe.

Der Kontakt mit ihm kam 2008 durch World of Warcraft zustande; das ist ist jetzt 4,5 Jahre her. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und uns auch ausserhalb des Spiels ausgetauscht. Es wurde dabei kein Thema ausgelassen. Ich habe das moderne Brieffreundschaft getauft. Auch die Tatsache, dass wir uns über 4,5 Jahre hinweg (mittlerweile war ich fast 1,5 Jahre nicht mehr im Spiel aktiv) konstant miteinander ausgetauscht und unterhalten haben, spricht für eine Art besondere Freundschaft.
Er ist 22. Er wohnt nahe Nordsee, ich nahe dem Bodensee. Die Distanz haben wir bislang noch nicht zurückgelegt, um uns zu treffen. Bislang hatte ich auch nicht das Gefühl, dass wir das brauchen. Wenn man jung ist, glaubt man, dass man alles "später" machen kann - man hat ewig Zeit.

Doch Zeit ist seit diesem Wochenende ein Problem. Er ist krank, hat eine spezielle Lungenkrankheit, die noch nicht vollständig erforscht ist. Soll heissen, die Medikamente sind in frühestens 3 Jahren einfach zu erhalten weil Sie gerade in einer Testphase sind.
Diese Krankheit veranlasst seine Lunge, langsam aber stetig zu versagen.
Bis letztes Jahr hat er eine Therapie dagegen gehabt, die angeschlagen hat. Vollständige Heilung gibt es nicht in seinem Fall, nur ein Aufhalten.
Letzten Woche wurde ihm von seinem Doktor eröffnet, dass der kranke Teil der Lunge wieder offen ist. Das war ein Schock für ihn. Erzählt hatte er mir da noch nichts.
Nun hat er sich bis zum Wochenende mit Formularen und Therapieanträgen rumgeschlagen, eingereicht und so weiter und sofort.
Am Sonntag ruft ihm der Doktor von zu Hause an und erklärt ihm, der Antrag sei nicht bewilligt und gibt ihm mit auf dem Weg, dass er noch 7 Monate hat, die er ihm statistisch von den Werten aus dem letzten Jahr errechnet hat.

Seitdem habe ich alle Hände voll zu tun, ihn am Leben zu halten. Er selbst hat schon aufgegeben aber ich lasse das nicht so einfach auf ihm sitzen. Im Sinne der Gerechtigkeit ist es für mich unfassbar, dass in einem Sozialstaat es immer noch möglich ist, Menschen mit einem Stempel zum Tode zu verurteilen.
Ein Kredit ist nicht möglich, da er ein Haus gekauft hat und dies abbezahlt.
Der Schwarzmarkt (so unkoscher das auch klingt) bietet auch nicht was wir suchen.

Somit bleibt nur ein Ziel, das Ziel lautet 14.000 Euro in weniger als 4 Monaten herzuzaubern. Und da hört mein Latein auf. 
Ich will niemand zum Geldgeben animieren mit diesem Text, ich finde das sehr schlimm das auch zu müssen im Allgemeinen, aber ich würde um Hilfe bitten. Es ist nicht nur mein Freund, es ist auch diese Art, dass Menschen einfach untergehen, und Fälle "durchbilanziert" werden. 
Ich bitte Euch, wenn ihr tatkräftige Ratschläge habt, wie ich diese Summe effektiv und schmerzbegrenzend schnell auftreiben kann, ich wäre dankbar. Ich bin am überlegen einen Spendenaufruf zu starten aber ich habe ein wenig Angst davor. Ich bin selbst einer derjenigen, der von den Bildern die in Facebook und co geistern recht abgestumpft, ja sogar angewidert ist. Und jetzt soll ich selbst so etwas anleiern. Das Schlimmste daran ist die Gewissheit, dass mit jedem Tag ein bisschen Zeit verloren geht.

Ihr müsst verstehen, ich war darauf nicht wirklich vorbereitet. Ich will das Thema nicht in Facebook breittreten, noch bin ich zu Hause. Ich wohne derzeit im Ausland und das sind Dinge, die ich mit Freunden nicht telefonisch bereden möchte. Freunde kommen am Wochenende, vielleicht kann ich da ein Brainstorming starten.
Vielleicht gibt es jemand unter Euch, Doktoren, Anwälte, Psychologen, Menschen mit Erfahrung im Geldsammeln (Fundraising denke ich is der Name),
oder aber Ratschläge jeglicher Art.
Ich werde ihn nicht so einfach sterben lassen. Als er am Sonntag mir anrief und unter Tränen ein "Adios" herausgepresst hat...ihr wollt niemals einen Anruf von jemand aus einer ausweglosen Situation haben, der eigentlich nur Bescheidgeben will, dass er in ein paar Stunden nicht mehr lebt, damit er den Weg des Sterbens noch selbst aussuchen kann.

Danke für die Aufmerksamkeit. Ich weiss, es ist viel verlangt, aber ich bin dankbar für jegliche Art von Hilfe.

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