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Frust? Stress? Ärger? Unlust? Hier sind die 10 ultimativen Tipps, wie Sie die (Vor-)Weihnachtszeit garantiert heil überstehen.


10 - Entfliehen Sie den Massen

Wer kennt es nicht. Übervolle Kaufhauspassagen, Warteschlangen an Kassen, die denen auf der Autobahn in nichts mehr nachstehen. Wo man hinschaut, kaufrauschsüchtige Individuen, die panisch Hamstereinkäufe tätigen, um Oma, Papa, Tante, Neffe und Onkel wenigstens kulinarisch während der alljährlichen Weihnachsstreitereien zu unterhalten. Tun Sie sich diesen Stress nicht an.

Wer seine Weihnachtsgeschenke organisieren möchte, sollte auf Onlinekaufhäuser zurückgreifen. Amazon beispielsweise bietet eine Vielzahl an Artikeln und wenn sie jetzt schon kaufen, haben Sie bis Weihnachten genügend Zeit, um eventuelle Fehlkäufe oder zu beanstandende Dinge in Ruhe wieder zurückgeben zu können. Der Support ist dort seit Jahren hervorragend.

Aber auch andere Möglichkeiten bestehen, bis zum heiligen Abend für all seine Liebsten etwas zu ergattern - mit einem Glas Wein ganz in Ruhe vor dem heimischen PC. Und sogar den Einpackstress kann man sich ersparen - einfach die Geschenkoption wählen und das ganze kommt vollständig verpackt zu Ihnen nach Hause.


9 - Sagen Sie 'Nein'

Egal, ob es der Anruf der Bekannten, die Handynummer ihres Freundes auf dem Display oder das Kaufangebot ihres lokalen Supermarkthändlers ist: Wägen Sie genau ab, was sie brauchen oder wozu Sie sich im Stande fühlen und sagen Sie ganz bewusst "Nein", wenn Ihnen nach etwas nicht der Sinn steht.

An festlichen Anlässen fühlen sich viele schuldig, wenn Sie nicht jeder Forderung nachkommen, die man bittstellend an sie richtet. Glauben Sie mir, ihre Liebsten würden es Ihnen viel mehr danken, wenn Sie während des Jahres vermehrt für sie da sind, statt sich an Weihnachten an den Rand der Verzweiflung treiben zu lassen. So ist beiden Parteien besser geholfen.

Ein beherztes "Nein, dazu fühle ich mich im Moment nicht in der Lage, ein anderes Mal sehr gerne" wird man ihnen weniger übel nehmen, als sie es vielleicht glauben.


8 - Richten Sie eine weihnachtsfreie Zone in ihrer Wohnung ein

Mit den Jahren ist das eigentliche Fest der Geburt Christi zu einer Konsum- & Kitschphase am Ende eines jeden Jahres verkommen, in der heranreifende und erwachsene Leute zunehmends weniger Freude empfinden als nicht vorbelastete Kinder.

Verzichten Sie vielleicht nicht ganz auf Weihnachtsdekoration, jedoch sollten Sie für die Weihnachtsmuffel eine "weihnachtsfreie Zone" in ihren Räumlichkeiten einrichten. Ein Ort des Rückzugs für alle, denen das zu viel ist. Überwiegt die Anzahl der Weihnachtsmuffel die der Befürworter, drehen Sie den Spieß rum und richten eine weihnachtsreiche Zone ein. So vermeiden Sie Streit und erfüllen die Wünsche beider Seiten.


7 - Legen Sie eigene Musik auf

Dass die öffentlichen Radiosender nicht unbedingt die Vielfalt auf den Tisch legen, weiß jeder, der einmal länger als 60 Minuten Radio gehört hat. Das Problem zur Weihnachtszeit: Die Anzahl der zu spielenden Lieder reduziert sich drastisch, denn das Welt-Weihnachtsrepertoire sieht nicht unbedingt viele Songs vor und die Tatsache, dass immergleiche Songs ständig von neuen Künstlern frisch aufgelegt werden, ändert auch nichts an der Eintönigkeit.

Die Lösung: Legen Sie eigene Platten auf. So läuft auch Musik im Hintergrund und man fühlt sich nicht alleine oder hat Probleme damit, die Stille zu ertragen. Als Bonus gibts noch nicht mal störende Werbepausen oder nerviges Geplapper. Und Sie können als Weihnachtsmuffel einfach ihre Lieblings-CDs laufen lassen und erfahren zumindest musikalisch die Vorweihnachtszeit einmal nicht als so extrem nervend.


6 - Gehen Sie dann, wenn andere nicht gehen

Zeitplanung erspart Ihnen gerade an Festtagen jede Menge Ärger. Die 5 Minuten, die Sie benötigen, um Ihren ganz persönlichen Zeitplan auszuarbeiten, holen Sie mithilfe desselbigen auf jeden Fall um ein vielfaches wieder rein.

Berufstätige Menschen kennen das Problem des Einkaufens: Kurz vor Ladenschluss geht jeder schnell noch und ratzfatz wird aus dem 'schnell' ein Hürdenlauf der Extraklasse. Das gleiche gilt für Sams- und andere freie Tage. Verlagern Sie solche Tätigkeiten auf Uhrzeiten, an denen möglichst wenige unterwegs sind. Dann ersparen Sie sich nicht nur die langen Warteschlangen, sondern auch das Gedrängel und die "Nahrungsmittelknappheit" am Ende des Tages in den Regalen. Und während zur Feierabendzeit alle wie die Gestörten in die Läden hetzen, sitzen Sie gemütlich zu Hause am Tisch und genießen eine Tasse heißen Tee.


5 - Gehen Sie in die Kirche. Allein.

Das Pflichtgefühl, zur Messe zu Rennen, um irgendein Fest zu feiern, von dem man genauso viel versteht wie der Bäcker von der Zündkerze, kennen viele. Die geistlichen Institutionen erleben jedes Jahr zu solchen Zeiten massiv Zulauf, nur um selbigen kurz danach schlagartig wieder zu verlieren.

Drehen Sie den Spieß um und machen Sie daraus etwas nützliches. Suchen Sie eine Kirche auf - mitten am Tag - mitten in der Woche. Sie werden dann nicht nur wesentlich weniger Menschen dort antreffen, sondern haben Zeit, um kurz inne zu halten und über Dinge nachzudenken, die Ihnen am Herzen liegen.

Nutzen Sie die Stille, und sei es nur, um Kraft für den restlichen Tag zu tanken. Gehen Sie in sich, meditieren Sie über etwas oder genießen Sie einfach nur den prächtigen Anblick der Wandfassaden und Altäre vor sich. Es wird Ihnen Kraft geben und sorgt dafür, dass Sie wenigstens 5 Minuten ihres Lebens einmal nicht von Sorgen geplagt wurden, sondern Zeit für sich hatten.

Auch wenn Sie nicht gläubig sind, in jedem Ort gibt es irgendwo geistliche Einrichtungen. Niemand wird Ihnen verbieten, solche zu betreten und für einen Moment der Stille zu benutzen.


4 - Lagern Sie Stress und Probleme aus

Was in Firmen auf der Tagesordnung steht, ist vielen Privatpersonen nicht geläufig: Die Aufgaben, die massiv Zeit oder Energie kosten an externe Stellen auszulagern. Niemand ist Ihnen sauer, wenn Sie ihn die Wocheneinkäufe erledigen lassen und ihm/ihr dabei 10 Euro zusätzlich in die Hand drücken, von denen er/sie sich etwas für sich leisten soll.

Versuchen Sie dabei immer eine Win-Win-Situation zu erzielen, also dafür zu sorgen, dass beide Parteien dadurch einen Gewinn haben. Ihre Kinder sollen die Schulfreunde mit nach Hause bringen, um das Wohnzimmer auf Vordermann zu bringen, dafür dürfen Sie abends mit bei Ihnen essen. Suchen Sie Kompromisse, mit denen alle zufrieden sind. Und jemanden, der vermeintlich faul ist, mit Verantwortung zu belegen, hat schon in der Vergangenheit oft Wunder gezeigt.


3 - Seien sie nicht perfekt


Für viele Familien ist Weihnachten die einzige Zeit, in der sie sich alle einmal gleichzeitig zu Gesicht kriegen. Also muss der Kuchen extra perfekt gelingen, die Plätzchen besonders braun und die Tischdecke besonders faltenfrei gebügelt sein. Unsinn.

Das wichtigste ist der Friede zwischen allen. Wo wären Sie lieber? An einem Tisch, an dem sich 3 Generationen lautstark streiten, die Dekoration aber jedes Königshaus neidisch machen würde oder doch lieber an einer Tafel, an der hier und da noch ein Erdbeerfleck aus vergangenen Zeiten ist, man sich aber herzlich in die Arme nimmt und lächelt, weil man sich freut, seine Verwandten einmal wiederzusehen?

Stellen sie die verbrannten Plätzchen einfach auf einem Siegertreppchen der Weihnachtsmissgeschicke in ihrem Flur aus, dann haben ihre Gäste gleich ein nettes Gesprächsthema, wenn sie zur Tür reinschneien.


2 - Teilen Sie die Meute in brauchbare Häppchen

Das Problem haben viele nicht nur an Weihnachten: Entscheidungen zu treffen, mit denen alle einverstanden sind. Erst wird gegessen, danach der öde Weihnachtsschinken im TV geschaut. "Och nee", "Kein Bock", "Ach wieso muss der Mist denn jetzt sein?"

Teilen Sie die Meute einfach auf. Während Sie sich mit Großeltern und dem braven Neffen unterhalten und ggfs. tatsächlich in den Weihnachtsfilm zappen, lassen Sie die Kiddies einfach draußen im eigenen Zimmer mit den neu bekommenen Spielzeugen spielen und treffen sie sich hinterher lieber wieder zu einem Mitternachtssnack gemeinsam in der Stube.

Das sorgt für wesentlich mehr Frieden im Haus, macht beide Parteien glücklicher und Sie brauchen sich nicht fortwährend über die mürrischen Gesichter ärgern, die nichts zum 'Familienfrieden' beitragen wollen.


1 - Genießen Sie es.

Was immer Sie tun, genießen Sie es. Überlegen Sie sich bei allem, was sie vor haben, ob Sie hinterher daran zurückdenken und sagen können "Ja, das war schön". Nur dann ist es richtig. Sollte ihre Antwort auf diese Frage anders ausfallen, verändern Sie ihre Aufgabenliste entsprechend. Planen Sie während des Einkaufs ein Plätzchen und eine Tasse heißen Kaffee beim Bäcker mit ein. Nutzen Sie den Gang zum Postamt gleichzeitig als erholsamen Spaziergang im Schnee und planen Sie genügend Zeit dafür ein. Verändern Sie ihre Routen durch die Stadt. Sie werden kaum glauben, wie leer manche Nebenstraßen manchmal sind, durch die sie auch an ihr Ziel gelangen.

Und wenn sie miese Laune wegen irgendetwas haben, gestresst oder genervt sind, beginnen Sie damit, Passanten auf der Straße einfach frohe Weihnachten zu wünschen. Die lächelnden, positiv geschockten Gesichter werden dafür sorgen, dass es Ihnen schlagartig besser geht und Sie das Gefühl nicht loswerden, etwas gutes getan zu haben, indem Sie all diesen Menschen ein Lächeln abgerungen haben. Fühlen Sie sich einfach großartig!

Und damit wünsche ich all meinen Lesern eine besinnliche (Vor-)Weihnachtszeit.

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