Neue Review: Leander Haußmanns "Stasikomödie" auf Blu-ray umfassend rezensiert
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Neue Review: Leander Haußmanns "Stasikomödie" auf Blu-ray umfassend rezensiert
In der vergangenen Woche hat Constantin Film im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment die deutsche Liebeskomödie „Stasikomödie“ (Deutschland 2022) auf Blu-ray und DVD veröffentlicht. Der namhaft besetzte Spielfilm von Leander Haußmann mit David Kross und Henry Hübchen ist in HD als Standard Edition im Keep Case mit Wendecover erschienen, verfügt über eine Bildkodierung in 1080p, AVC sowie deutschen DTS-HD High Resolution 5.1-Sound. Zur Ausstattung gehören zahlreiche Interviews mit einer Gesamtlaufzeit von über 40 Minuten sowie Teaser und Trailer. Doch lohnt sich der Kauf auf Blu-ray? Um Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage behilflich sein zu können, hat unser Review-Chefredakteur Michael Speier „Stasikomödie“ auf Blu-ray Disc getestet und dabei Inhalt, Bild- und Tonqualität sowie das Bonusmaterial in einer umfassenden Rezension beurteilt. Sein Fazit ist wie folgt ausgefallen:
Aufgrund zahlreicher Stilmittel fällt die Bild- und Tonbewertung verhältnismäßig schwer. Insbesondere optisch mutet der Film (gewollt) so an, als wäre er in den 1980er Jahren entstanden und vermittelt mit sepiafarbenen, weichen Bildern den Eindruck einer verblassenden Erinnerung. Akustisch bleibt der Film ebenfalls eher unauffällig und – bis auf wenige Ausnahmen – sehr frontlastig. Damit entspricht der Film vermutlich voll und ganz der Intention des Regisseurs, weshalb die verhältnismäßig niedrige Bewertung mit Vorsicht zu genießen ist und relativierend betrachtet werden sollte. Das ausschließlich aus werbewirksamen Interviews und Trailern bestehende Bonusmaterial kann hier leider auch nicht viel Boden gutmachen. Der Film selbst weiß leider nicht genau was er will. Für eine Komödie ist er nicht lustig genug und ab der Hälfte der Spielzeit verliert er mehr und mehr das Ziel aus den Augen, sofern er überhaupt eines gehabt hat. Für Ostalgiker mag der Film durchaus unterhaltsam sein, aber verglichen mit „Sonnenallee“ und selbst mit „NVA“ ist „Stasikomödie“ eine Enttäuschung.
Die vollständige Review können Sie übrigens hier nachlesen.
Inhalt: Berlin, heute: Auf drängen seiner Familie hat der erfolgreiche Romanautor Ludger Fuchs (J. Schüttauf) Einsicht in seine Stasi-Akte beantragt. Die Behörde stimmt dem Antrag zu und Ludger geht daraufhin ein dicker Haufen Unterlagen zu. Kein Wunder, denn schließlich wurde er damals genau beobachtet und alles penibel dokumentiert, denn Ludger war einst ein Held des Widerstands in der DDR - so hat er es jedenfalls bislang allen erzählt. Doch seine Frau Corinna (M. Broich) wird misstrauisch, als sie zufällig auf einen zerrissenen Brief stößt. Die Wahrheit sah am Ende nämlich ganz anders aus. Tatsächlich wurde er Anfang der 1980er Jahre von der Stasi beauftragt, die Künstlerszene des Prenzlauer Bergs auszuspionieren. Dort hat er sich dann in die mysteriöse Nathalie (D. Piasko) verguckt, die ihn immer mehr in das Leben der Bohème eintauchen ließ. Für ihn begann damit ein Leben zwischen seiner neuen Leidenschaft und dem geheimen Stasi-Auftrag... (pf)