Mit seinem Tierhorror bietet der Australier Richard Franklin vor allem eines: Sehr gut trainierte Affen, denen man allerdings nur sehr selten abnimmt, dass sie wirklich böse sind. Gerade der titelgebende Link schaut zumeist immer sehr liebevoll und fröhlich aus, sodass von ihm irgendwie keine wirkliche Gefahr ausgeht. Eine explizite Gewaltdarstellung gibt es dann auch dank schneller Schnitte nicht, sodass sich vieles im Off und somit eher in den Gedanken der Zuschauer abspielt. Während in der ersten Filmhälfte noch etwas der Humor im Vordergrund steht, kommt in der Zweiten mehr das Gruseln zum Vorschein. Richtige Spannung will dabei aber nicht so wirklich aufkommen, da vieles auch vorhersehbar abläuft. Was 1986 vermutlich noch sehr gut funktionierte, bedarf anno 2021 bei solch einem Genre-Beitrag eher etwas mehr Thrill, Action und Blut - wobei das sicherlich auch eine Frage der persönlichen Vorlieben ist. Die technische Seite überzeugt besonders in optischer Hinsicht, bei der es in Anbetracht des Alters kaum Anlass zur Kritik gibt - sehr scharf und detailreich kommt das Bild daher, lediglich in Sachen Farben ein wenig blass. Anders sieht es beim Ton aus, der mit seinem auf Stereo-aufgeblasenen Mono-Ton nicht wirklich etwas reißen kann. Einige interessante Extras runden den Film dann ab, welcher insgesamt gesehen unter dem Strich aber nur solide Unterhaltung bieten kann.Inhalt: Die Zoologiestudentin Jane (E. Shue) arbeitet seit Kurzem für den Primatenforscher Phillip (T. Stamp). In dessen Anwesen leben neben den Beiden nur noch einige Schimpansen sowie der ungewöhnliche Butler, der Orang-Utan Link. Bei den neuesten Experimenten passieren erstmals kuriose Dinge und als die Vorfälle sich häufen, fällt der Verdacht auf den 45 Jahre alten Orang-Utan. Für Phillip ist klar, dass Link sterben muss, dieser entzieht sich jedoch dem Zugriff und verschwindet spurlos, nur um kurz darauf Jane als Geisel zu nehmen … (sw)
Neu bei bluray-disc.de:
Bereits auf Blu-ray Disc erhältlich:
9,99 €
9,99 €
14,99 €
14,99 €
15,99 €
zum Forum