"Divergent"-Star Shailene Woodley im Gespräch mit bluray-disc.de
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"Divergent"-Star Shailene Woodley im Gespräch mit bluray-disc.de
Sie ist gerade einmal 22 Jahre alt, aber schon heute wird Shailene Woodley als einer der größten Nachwuchs-Stars Amerikas gehandelt. Kaum eine Woche vergeht, da sie nicht auf den Titelblättern irgendwelcher Magazine auftaucht und über ihren kometenhaften Aufstieg spricht. Natürlich war es ihre Rolle in "Die Bestimmung – Divergent", die ihr zu dem Ruhm verholfen hat. In der futuristischen Dystopia spielt sie einen Teenager, der versucht aus seinem von der Regierung festgelegten Kastensystem, das die Menschen nach ihren Fähigkeiten einteilt, auszubrechen.
Der Film hat nicht nur an der US-amerikanischen Kinokasse viele Fans begeistern können, sondern war auch weltweit ein großer Erfolg. Ähnlich wie bei dem zweiten erfolgreichen Teenage-Drama "Die Tribute von Panem" sind auch für "Die Bestimmung" weitere Fortsetzungen bereits in Planung. Vor der Blu-ray und DVD-Veröffentlichung am 28. August hat sich bluray-disc.de in Los Angeles mit Woodley zusammengesetzt und über das Teen-Drama sowie einige Kuriositäten, die der Nachwuchsstar pflegt, gesprochen.
Shailene, die erste Frage haben Sie schon öfter gehört: Finden Sie es schlimm, ständig mit Jennifer Lawrence verglichen zu werden?
Ja, das nervt schon ein bisschen. Auch wenn ich ein echter Fan von Jennifer bin. Aber ich glaube schon, dass jeder sein eigener Herr ist. Ich jedenfalls möchte mir sicherlich meinen eigenen Weg durch den Dschungel in Hollywood bahnen.
In dem Film spielen Sie die Heldin "Tris", die ähnlich wie bei den "Tributen von Panem" gegen ein korruptes politisches System ankämpfen muss. Es gibt also schon deutliche Parallelen...
Da ist was dran, aber der Kern der Geschichte ist schon ein anderer. Die Vergleiche zwischen mir und Jennifer werden in erster Linie wohl auch nur deshalb gezogen, weil in beiden Filmen junge Frauen die Hauptrolle spielen. Das finde ich im übrigen toll!
Frauen spielen tatsächlich dank Ihnen und auch Jennifer eine viel größere Rolle, wenn es um die Vergabe von Hauptrollen in Hollywood geht. Leben wir in einer neuen Kinozeit?
Wollen wir es doch mal hoffen. Es ist doch echt albern, dass Frauen noch heute in Filmen als hübsches Beiwerk gezeigt werden die in erster Linie die Aufgabe hatten, im Bikini aufzutreten und den Mund zu halten.
Sie haben schon in diversen Gesprächen erwähnt, dass Ihnen der kommerzielle Erfolg so ziemlich egal ist. Warum ist das so?
Weil mir meine persönliche Zufriedenheit im Leben wirklich wichtiger ist. Ich hätte keine Probleme damit, morgen mit diesem Job aufzuhören, wenn ich keinen Spaß mehr daran hätte oder merken würde, dass ich ausgenutzt werde.
Das sind forsche Aussagen für eine junge Frau kurz vor dem Sprung auf den Hollywood-Thron, auf dem immerhin schon Frauen wie Julia Roberts oder Angelina Jolie saßen. Denn eine solche Zukunft wird Ihnen ja vorausgesagt.
Wie gesagt, das ist alles schön und gut, aber ich weiß sicherlich genauso gut wie die nächste Frau neben mir im Filmgeschäft, dass es ein knallhartes Business ist. Ich werde im Moment vielleicht als Darling gefeiert, aber ich weiß auch, dass meine Arbeitgeber mit mir Millionen verdienen. Sollten die Filme dieses Geld nicht mehr einspielen, dann ist es sicherlich auch schnell wieder vorbei mit der großen Shailene-Liebe (lacht).
Sie sind tatsächlich eine Frau mit einer starken Meinung. Sie haben sich als einen "alten Hippie" bezeichnet. Was war damit gemeint?
Wohl am ehesten mein Freigeist. Ich bin auch niemand, der dieses vorgeschriebene Beauty-Dogma in Hollywood erfüllen will. Ich vertrage keine Chemie an meiner Haut und in meinem Körper. Ich mache mein eigenes Schampoo und meine eigene Zahnpasta. In vielen Produkten steckt heute zuviel Zucker.
Stimmt es eigentlich, dass Sie die Rolle der "Tris" fast nicht angenommen hätten?
Ja, da ist etwas dran. Ich habe mit ein paar guten Freunden telefoniert, weil ich wissen wollte, was mich erwartet. Meine Mutter war es, die mir dann den Tritt in den Hintern gegeben und gesagt hat, dass ich diese Rolle unbedingt annehmen sollte.
Das Buch und der Film sind sich in vielerlei Hinblick nicht mehr ähnlich. Stört Sie das? – Immerhin könnten die "Divergent"-Fans einen anderen Film erwarten...
Nein, es stört mich nicht. Das Buch hat knapp 400 Seiten. Unser Manuskript war gerade einmal 90 Seiten stark. Da müssen natürlich einige Dinge verändert werden. Aber im Buch, das ich übrigens geliebt habe, baut sich die Beziehung zwischen Tris und Four anders auf, etwas langsamer. Das gefällt mir. Aber im Film hatten wir natürlich viel weniger Zeit, um diese Liebe entwickeln zu können.
Nicht nur die Kinopremiere, sondern auch die DVD und Blu-ray Premiere wird mit Spannung erwartet. Verfolgen Sie den Heimkino-Aspekt überhaupt noch, oder sind Sie mit dem Kopf schon längst woanders?
Ich arbeite natürlich weiter – an neuen Projekten. Aber wenn in der Post die Blu-ray ankommt, dann ist das schon prickelnd. Es bringt nicht nur Erinnerungen vom Set wieder, sondern ist für mich auch sehr spannend im Hinblick auf mögliche Bonus-Features, die auf der Blu-ray zu finden sind. Also von daher bin ich wohl wie jeder andere Fan. Bevor ich mir den Film anschaue, wird erst einmal schnell durch die Bonus-Features geklickt.
Können Sie sich vorstellen, in der Zukunft mal ein Projekt zu machen, das vielleicht nicht unbedingt im Kino-, sondern eher im Blu-ray-Bereich die größeren Erfolge feiert?
Aber sicher. Heutzutage ist es doch alles eine gekonnte Frage des Marketings. Ich hätte überhaupt kein Problem damit, einen Film zu machen, der direkt auf DVD und Blu-ray wandert, solange ich an das Projekt glaube. Die Qualität wird für mich immer an erster Stelle stehen. (fs)
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ALso ich finde den Film super und besser den alle andere Zukunfts mäßigen Filme und Shailene Woodley hat ein Talent und kann wenigstens schauspielern aber ich mag sie umso mehr im echten Leben weil sie nicht Fake ist wie gewiss andere Schauspielerinnen und Theo James ist auch ein Wahnsinn also die zwei werden eine gute Karriere haben und ich würde den Film jeden weiterempfehlen
Nettes Interview. Ich möchte auch mal, wenn mir meine Arbeit keinen Spaß macht, sagen können: Ich höre auf. Doch leider bin ich da finanziell wohl doch nicht so unabhängig wie Frau Woodley.
der Film wird auf jeden fall gesichtet, allerdings macht sie einen ziemlich überheblichen Eindruck auf mich in dem Interview. mal abwarten was in Zukunft von ihr noch kommt.
Der Trailer von dem Film hat mich jetzt nicht so umgehauen, aber sehen will ich ihn trotzdem. Werde den dann mal bei Lovefilm auf meine Leihliste packen :)