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Kenneth Branagh: "Wir wollten einen smarten Superagenten zeigen"

 
7 Bewertung(en) mit ø 4,57 Punkte
14.07.2014
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Jack Ryan (Chris Pine) muss als amerikanischer Spion nach Russland, um dort einen gezielten Terroranschlag auf das Finanzsystem der USA zu vereiteln. Dort begegnet er einem fiesen, aber ebenbürtigem Gegenspieler. So beginnt „Jack Ryan: Shadow Recruit“, in dem der Bösewicht Victor Cherevin von Kenneth Branagh gespielt wird. Und der gebürtige Ire hat mit der Rolle anscheinend noch nicht genug um die Ohren gehabt. Führte Branagh bei diesem Film, der jetzt auf Blu-ray und DVD erscheint, doch gleichzeitig auch noch Regie. Der Film hat in den USA im Kino eher durchschnittliche Erfolge feiern dürfen, obwohl mit diesem Krimi wirklich gute Unterhaltung geboten wird. Bluray-disc.de hat sich mit Branagh über seine Doppelrolle unterhalten. Während der Dreharbeiten zu „Jack Ryan: Shadow Recruit“ starb Ryan-Erfinder und Buchautor Tom Clancy. Hat das die Produktion in irgendeiner Weise beeinflusst? Es war natürlich sehr traurig, als ich die Nachricht erfuhr. Ich persönlich habe Mr. Clancy nicht kennengelernt. Und wir waren fast fertig mit dem Film, als er starb. Es hatte keinen wirklichen Einfluss auf den Film. Kannten Sie denn die Bücher von Clancy, bevor Sie dieses Projekt angenommen haben? Ja, ich habe einige seiner Novellen gelesen. Sie haben immer viel Spaß gemacht, weil sie leicht und flockig zu lesen waren, und genau diese Leichtigkeit wollte ich auch im Film präsentieren. Chris Pine war schon an Bord, als das Studio auf Sie zukam, um die Regie zu übernehmen, stimmt das? Ja, das stimmt. Ich war aber ohnehin schwer begeistert von Chris Pine. Er wäre auch meine erste Wahl gewesen. Ist es eigentlich normal in Hollywood, dass der Hauptdarsteller noch vor dem Regisseur an einen Film gebunden wird? Ja, das kann schon mal vorkommen. Ein Studio sucht immer nach einem Star. Nicht der Regisseur, sondern der Star oder die Stars verkaufen einen Film. Was ist es an Chris Pine, das Ihnen besonders gefiel? Chris hat eine gewisse Intelligenz, die man vor der Kamera spürt. Er nimmt sich außerdem auch nicht zu ernst und hat immer das gewisse Blinzeln in den Augen. Das war super für die Rolle von Jack Ryan. Wir wollten einen smarten und doch leicht verspielten Superagenten darstellen. Eine weitere interessante Casting-Angelegenheit war die Vergabe der Rolle an Keira Knightley in diesem Film. Sie ist ja eher für andere Filme bekannt. Warum wollten Sie Keira mit an Bord haben? Keira ist eine Darstellerin, der man sofort abnimmt, dass Sie Tiefgang und Intelligenz hat. Das war in der Paarung mit Chris wichtig für diesen Film. Auch war es wichtig, eine Frau zu casten, der man abnimmt, dass sie nichts davon ahnt, dass ihr Mann etwas vor ihr versteckt. Und ganz nebenbei bin ich ein großer Fan von Keira (lacht). Wie würden Sie Keira Knightleys Charakter in diesem Film beschreiben? Eine starke Frau, die viel Leidenschaft besitzt. Sie hat keine Angst, ist kein kleines Mütterchen. Sie ist eine moderne Frau. Und als Regisseur muss ich noch hinzufügen, dass die Kamera Keira liebt. Sie ist ein echter visueller Festschmaus. Jede Einstellung mit ihr ist einfach. Können Sie ein bisschen über die Locations für diesen Film reden? Haben Sie tatsächlich in Moskau gedreht? Ja, wir haben in Moskau gedreht. Aber wir haben auch ein bisschen geschummelt und in New York einige Moskau-Szenen nachgestellt. Hat Moskau als Drehort besondere Herausforderungen an Sie gestellt? Moskau ist eine sehr hektische, eine sehr schnelle Stadt. Das meine ich übrigens wörtlich. Die Autos rasen mit einer Geschwindigkeit durch die Gegend, dass mir teilweise Angst und Bange wurde. Deshalb war es manchmal auch nicht ganz ungefährlich für uns, in den Straßen von Moskau zu filmen. Die Abhörbehörden der USA waren nicht zuletzt durch Wikileaks und Snowden in den Schlagzeilen. Glauben Sie, dass die Kontrolle der Abhörarbeit der Regierung verschärft werden sollte? Ja, ich glaube, dass das unausweichlich und notwendig ist. Die Welt hat sich verändert. Die Bürger müssen geschützt werden. Wie schwierig war es für Sie, sowohl eine der Rollen zu übernehmen wie auch Regie zu führen? Ich bin gerne in Kontrolle. Und ich habe sehr gerne viel zu tun. Ideale Voraussetzungen, um eine solche Doppelbelastung auf sich zu nehmen. Aber ganz ehrlich: Das ist schon ein echtes Mammutprogramm. Allzu oft möchte ich das nicht auf mich nehmen. Sie machen ja eigentlich lieber auf Shakespeare. Hätten Sie mal gedacht, Regie bei großen Hollywood-Produktionen zu führen? Das war wohl eine ganz natürliche Entwicklung. Früher wurden in England kaum Filme gemacht. Heute haben wir ständig vier, fünf Sets in den Pinewood Studios in England. Ich muss nicht immer in der Weltgeschichte herumreisen, sondern kann praktisch zuhause arbeiten. Aber ich spiele deshalb dennoch weiterhin gerne Theater. Mögen Sie eigentlich Thriller? Ja, ich mochte Thriller schon immer sehr gerne. Es geht doch nichts über einen guten Krimi im Leben…(fs)
14.07.2014 - Kategorie: Interviews

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KOMMENTARE

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Tolles Interview mit einem guten Schauspieler. Der beworbene Film kommt für mich trotz Branagh allerdings nicht in Frage. Scheint mir ein üblicher Actionfilm ohne viel Innovation zu sein...
Der dunkle Ritter
15.07.2014 um 12:36
#12
Schönes Interview. Der Film kommt auf jeden fall noch in meine Sammlung.
sasacrocop
15.07.2014 um 03:01
#11
Wieder ein schönes Interview. Den Film selbst fand ich alles in allem ganz unterhaltsam, sodass ich mir wohl auch irgendwann die BD zulegen werde.
Aufidius dark
14.07.2014 um 19:46
#10
nettes Interview von einem sehr geschätzten Schauspieler und Regisseur. macht neugierig auf den Film, den ich mir mal leihen werde. für einen blindkauf reicht es dennoch nicht.
supergondi
14.07.2014 um 17:23
#9
Nettes Interview mit Kenneth Branagh!
Was den Film "Jack Ryan: Shadow Recruit" selbst betrifft, bin ich noch ziemlich unentschlossen, ob ich ihn mir den zulegen werde.
Django
14.07.2014 um 16:26
von Django
#8
Den Film werde ich mir leihen. Story liesst sich so, als ob man alles schon von irgendwo anders her kennt.

Interview war ganz gut. Einige Fragen waren sogar sehr gut gestellt.
N1ghtM4r3
14.07.2014 um 14:42
#7
Ein wirklich starkes Interview mit wirklich überraschenden News, ich wusste natürlich auch nichts davon das Tom Clancy nicht mehr unter und weilt.
Matrix1968
14.07.2014 um 14:04
#6
Waaaaas ..... Tom Clancy ist verstoben ,ach du sch**** das höre ich heute zum ersten mal .Bin ganz geschockt.
CATGIRL
14.07.2014 um 12:57
#5
Danke für das interessante Interview. Kenneth ist ja hauptsächlich wegen seiner Shakespear-Verfilmungen bekannt und zuletzt als Kommissar Wallander über den Bildschirm geflimmert. Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie er sich hier als "Bösewicht" und als Regisseur macht.
cheesy
14.07.2014 um 12:43
von cheesy
#4
Vielen Dank für das Interview.
Ich stehe auf solche Filme. Daher wird Shadow Recruit sicher angeguckt. Könnte eventuell sogar ein Blindkauf werden. Wenn der Preis passt...wer weiß.
Snake 85
14.07.2014 um 12:08
#3
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7 Bewertung(en) mit ø 4,57 Punkte
12 Kommentare