bluray-disc.de im Gespräch mit "Gravity"-Hauptdarstellerin Sandra Bullock
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bluray-disc.de im Gespräch mit "Gravity"-Hauptdarstellerin Sandra Bullock
In Hollywood laufen viele Stars herum. Einige arroganter als andere. Sandra Bullock gehört wahrlich nicht zu den überheblichen Sternchen in Lala-Land. Im Gegenteil: Die Oscar-Gewinnerin ("The Blind Side") ist sympathisch, höflich, zuvorkommend. "Meine deutsche Art", scherzt sie im Interview mit bluray-disc.de. Wohlwissend, dass ihre deutsche Herkunft bei Kollegen oftmals Anlass zur Belustigung auslöst, "weil ich immer und überall superpünktlich bin", so Bullock auf deutsch mit einem kleinen fränkischen Dialekt. Bullocks Kinohit "Gravity" ist seit heute in 2D und als Blu-ray 3D im Kaufhandel erhältlich. Beim Gespräch mit uns gibt die 49-jährige Schauspielerin zu, dass sie so ihre Probleme hatte mit dem Weltraum-Abenteuer...
Okay, Sie haben schon so ziemlich alles gespielt, was es gibt. Da blieb wohl nur noch die Rolle der Astronautin, oder?
(lacht). Klar, ich bin ohnehin jemand, dessen Gedanken ständig durchs Universum wandern, da passte das ganz gut für "Gravity".
Als Vorbereitung auf diese Rolle sollen sie mit echten Astronauten telefoniert haben, stimmt das?
Das stimmt. Ist echt irre, du kriegst eine Nummer, die wählst du dann einfach vom Handy aus an, während du vor dem Kinderhort im Auto wartest. Es klingelt und ein Astronaut nimmt ab. Und die Leitung ist total klar.
Haben Sie sich auch einmal einen Telefonstreich erlaubt?
Habe ich. Ich hatte so viele Fragen, irgendwann habe ich dann einfach auf die Wiederwahl-Taste gedrückt, nur um vor Freunden anzugeben, dass ich mit dem Weltraum telefonieren kann. Irgendwann haben die Astronauten dann einfach nicht mehr abgehoben (lacht).
Der Film führt sie auch mit Mr. "Sexy" George Clooney zusammen. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm?
Ach, George und ich kennen uns doch schon seit Jahren. Wir waren schon gut befreundet, als keiner von uns auch nur einen müden Cent auf der Naht hatte. Er ist wie Familie für mich. Ein großartiger Typ. Alle Geschichten über seine Großzügigkeit stimmen, alle.
Haben Sie ihren Sohn mit ans Set gebracht?
Er war ab und zu mit dabei. Aber es hat ihm glaube ich ein bisschen Angst gemacht, wie die Mama da in zehn Meter Höhe an Drahtseilen herumhing. Physisch war dies der zweifelsohne schwierigste Film, den ich jemals gemacht habe.
Jeder Film bringt immer auch ein bisschen eine persönliche Erkenntnis mit. Was war das für Sie in diesem Fall?
Hör auf, den Atem anzuhalten, dir ständig Gedanken zu machen. Geh los, und tue es einfach. Das, was du in diesem Leben erleben willst, greif danach!
Sind Sie ein Mensch, der nach seinen Chancen greift?
Ich hoffe doch. Früher war ich vielleicht ein bisschen zögerlicher. Heute bin ich wesentlich forscher und durchgreifender. Ich wollte immer Mutter werden. Heute weiß ich, dass die Adoption von Louis die beste Entscheidung meines Lebens war.
Sie wirken auch sehr glücklich...
Bin ich auch. Einfach happy. Ich bin mir schon sehr bewusst, dass ich verdammtes Glück hatte im Leben – mit einigen kleinen Buckeln auf der Piste. Aber mit jedem Fehler lernst du dazu, wirst du größer, erwachsener. Auch ich.
Wir haben auf der Blu-ray ein siebenminütiges Companion-Feature von Jonas Cuarón, dem Sohn von Regisseur Alfonso Cuarón, entdeckt. Was wissen Sie darüber?
Ja, eine tolle Geschichte, und ein echt klasse Zusatz-Feature. "Aningaaq" heißt der Film. Wir haben den Kurzfilm das erste Mal beim Filmfestival in Venedig gezeigt. In dem Streifen nimmt Dr. Ryan Stone Kontakt mit einem Inuit-Fischer auf. Die beiden sprechen zwar nicht dieselbe Sprache, aber sie kommunizieren dennoch miteinander. Es ist sehr emotional und ein toller Bonus zum Film. (fs)
Sandra Bullock ist und bleibt eine meiner Lieblinge in Hollywood. Das zeigt auch dieses Interview. Gravity hab ich gestern gleich bestellt...kommt wohl Dienstag an..dann wird gleich geschaut.
Als ich Sandra Bullock das erste mal sah, war in Demolition Man, war ich schon sehr angetan, danach kam Speed und das Netz sowie Romantikfilme die echt was drauf hatten, ich finde Sie als eine der ganz Großen in Hollywood und dieses Interview hier unterstreicht noch einmal Ihre Persönlichkeit.
@supergondi
Okay, ganz ehrlich, wenn man das so sieht, dann ist das tatsächlich war. Weiß nur die Academy, was so toll an ihrer gefühlt 10 minütige auftretenden Performance gut war.
Aber gegen Cate Blanchetts Seelen Striptease kam von den Nominierten keiner ran, auch Bullock nicht. Lediglich Adele aus La Vie d'Adele kam mit ihrer naturalistischen Schauspielarbeit ran, aber die ist nichtmal nominiert.