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Colin Farrell über seine Rolle in „Winter's Tale“
17.02.2014
In seinem neuen Film „Winter's Tale“ spielt Colin Farrell einen Einbrecher, der sehr schnell lernt, dass ihm das Geschenk der Reinkarnation in die Wiege gelegt wurde. Neben Farrell spielen Oscargewinner Eva Marie Saint, Russell Crowe und Jennifer Connelly in dem modernen Märchen mit. Mit bluray-disc.de sprach der 37-jährige Schauspieler über die Anziehungskraft dieser Rolle, was Liebe für ihn wirklich bedeutet, und auch darüber, welche Rolle Wunder und Schicksal in seinem Leben spielen.
Colin, gleich eine provozierende Frage vorweg: Ordnen wir der Liebe zu viel Bedeutung zu?
Zu viel Bedeutung? Absolut nicht. Wenn überhaupt, dann ordnen wir ihr zu wenig Wichtigkeit zu. Liebe hilft, die Idee von Frieden und Harmonie zu verbreiten und kann einen ungemeinen Unterschied in einer Gesellschaft ausmachen. Liebe definiert uns als Menschen. Wir sind fähig, uns um andere zu sorgen, Mitgefühl für unsere Mitmenschen zu zeigen. Es ist Liebe, die das ermöglicht.
In Ihrer Rolle springen Sie innerhalb eines Jahrhunderts hin und her. Wie war das für Sie?
Ermüdend (lacht). Peter Lake fühlt sich niemals wirklich wohl in der Gegenwart. Jeder Tag ist die Wiederholung des Vortages – ohne die Erinnerung, was am Tag zuvor wirklich passiert ist. In unserer Gesellschaft dreht sich immer alles nur um das Hier und Jetzt. Deshalb war es sehr witzig für mich, durchs Jahrhundert zu reisen. Das würde mir auch im echten Leben gefallen.
Wie waren die Liebesszenen für Sie?
Ich mag es, diese Szenen zu drehen. Ich finde es schön, wenn sich Menschen im Film berühren, wenn sie Gefühle füreinander zeigen. Obwohl Liebesszenen auf dem Set niemals wirklich romantisch sind. Das ist wie ein ganz normaler Tag im Büro.
Wie wird Ihre Vorstellung beeinflußt, wenn sie wissen, dass sie in einer magischen realistischen Welt spielen?
Eine der Säulen in diesem Film ist die ständige Präsenz von Liebe. Liebe ist auch wichtiger als lineale Zeitlinien in dem Film. Die fantastischen Elemente im Film, wie zum Beispiel das fliegende Pferd oder die Tatsache, dass du 100 Jahre alt sein kannst, ohne wirklich zu altern, sind deshalb fast schon nebensächlich. Die Liebe zwischen Peter und Beverly strahlt mehr Magie aus und ist von größerer Wichtigkeit in diesem Film als die fantastischen Elemente.
Lernen Sie immer noch von Ihren Rollen?
Oh, sicher. Es hat mich in dem Gedanken bestätigt, dass ich heute immer noch von Mystik und weniger durch Gewissheit geleitet werde. Gewissheit ist ohnehin nicht so gut für mich, weil ich meist Ärger kriege, wenn ich Gewissheit habe.
Ich möchte älter werden und immer weniger wissen. Das ist mein Ziel.
Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht in diesem Film?
Oh, ich habe es geliebt, mit Eva Marie Saint zusammenzuarbeiten. Es war eine der besten Erfahrungen, die ich jemals auf einem Set hatte. Ich arbeite sehr gerne mit Schauspielerin zusammen, die nur ein bisschen älter sind als ich, aber soviel mehr Wissen mitbringen, wenn es um ihr Dasein auf der Leinwand geht.
Sie haben– wie auch schon in früheren Filmen – auch diesmal wieder auf einem Pferd gesessen...
Ja, das Pferd, auf dem ich in diesem Film saß, war wunderbar. Ich finde, dass Pferde wie Menschen sind und ähnliche Charaktereigenschaften haben. Der Name von meinem Pferd war „Listo“. Es war auch das erste Mal, dass ich mit einem Pferd geflogen bin (lacht). (fs)
17.02.2014 - Kategorie: Interviews
news
KOMMENTARE
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Danke für das qualifizierte Interview, dass einen (fast ungewohnt) nachdenklichen Farrell präsentiert.
Allerdings bin und bleibe ich bei dem von Farrell hier letztlich beworbenen Film ob der teils vernichtenden Kritiken durchaus skeptisch, werde selbigen aber in jedem Falle in Augenschein nehmen.
Allerdings bin und bleibe ich bei dem von Farrell hier letztlich beworbenen Film ob der teils vernichtenden Kritiken durchaus skeptisch, werde selbigen aber in jedem Falle in Augenschein nehmen.
Trotz des guten Castes, soll die Story dürftig sein.
Interview war wie immer super.
Interview war wie immer super.
Danke für das nette Interview. Werde mir den Film zunächst mal auf Sky ansehen, bevor ich dann evtl. eine BD kaufe.
Danke fürs Interview. Film ist aber nichts für mich...
17.02.2014 um 12:14
von gelöscht
#6
Ein schönes Interview! Ich sehe Colin Farrell total gerne und freu mich auf den Film! :-)
colin farrell ist mittlerweile, oder schon länger, in die riege der besten schauspieler aufgestiegen . im gegensatz zu den meinungen meiner mitschreiber, die der film wohl nicht interessiert . dieses thema wird den film wohl ausserordentlich machen, weil es wohl ein schweres ist , abseits der augetretenen pfade , wohl ein misery , ethisch , esotertisches thema .
ihm an seiner seite die lichtgestalt - jennifer connelly - zu sehen , ist doppelt ein grund sich den film zuzulegen , bzw . zumindest auszuleihen .
es ist natürlich eine kunst so einen film , bzw. ein solches thema glaubwürdig zu präsentieren .
man siehe nur - cloud atlas - fantastisch fällt mir dazu ein .
ihm an seiner seite die lichtgestalt - jennifer connelly - zu sehen , ist doppelt ein grund sich den film zuzulegen , bzw . zumindest auszuleihen .
es ist natürlich eine kunst so einen film , bzw. ein solches thema glaubwürdig zu präsentieren .
man siehe nur - cloud atlas - fantastisch fällt mir dazu ein .
Der Schauspieler steht bei mir weit vorne, allerdings der Film interessiert mich NULL.
Wieder ein ganz nettes Kurzinterview. Der Film selbst wird aber wohl allerhöchstens ein Leihtitel für mich bleiebn.
Nach diesem INterview werde ich den Film wohl sausen lassen ;-) Klingt nicht nach meinem Ding.
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
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19 Kommentare
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