bluray-disc.de bei der Präsentation von "LEGO - Der Hobbit"
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bluray-disc.de bei der Präsentation von "LEGO - Der Hobbit"
LEGO hat etwas geschafft, das nicht jede alteingesessene Marke von sich behaupten kann: Es ist über die Jahre relevant geblieben und gleichzeitig moderner geworden. Im Zeitalter der zunehmend digitalen Unterhaltung haben die Dänen einen Weg eingeschlagen, der nicht nur das etablierte Geschäft mit den Bauklötzen am Leben erhält, sondern auch Kinder, die ihre Unterhaltung eher in einer Polygon-Welt suchen, erreicht. Durch die Lizensierung von Marken wie Star Wars, Indiana Jones, Batman, Marvel und Herr der Ringe kann LEGO nicht nur Modelle anbieten, die jeder Fan zuhause haben will, sondern kombinierte sie gleichzeitig mit Videospielen, die eine sehr breite Zielgruppe unterhalten.
Dieser erfolgreiche Ansatz wird nun auch auf den neuesten cineastischen Eintrag in die Geschichte von Mittelerde angewendet: den Hobbit. Zwei Filme der neuen Peter Jackson Trilogie sind bereits weltweit in den Kinos zu sehen gewesen und die dort erzählten Geschehnisse bilden die Grundlage für das neue Spiel vom Entwickler TT Games "LEGO - Der Hobbit". Wir konnten uns auf einer Demo-Veranstaltung bei Warner in Hamburg bereits einen kleinen Überblick verschaffen und selbst als Zwerg die eine oder andere Axt schwingen. Hier gibt es nun unseren ersten Eindruck:
Alle Fans der vorherigen LEGO-Spiele werden sich direkt wohlfühlen. Die vielen Aspekte, die die Games einzigartig machen, sind zurück: Liebevoll umgesetzte Charaktere und Landschaften, Tausende von LEGO-Steinen zum Einsammeln, sowie viele Rätsel, Kampfeinlagen und der gewohnte LEGO-Charme.
Doch die Entwickler haben sich für den Hobbit auch ein paar neue Elemente einfallen lassen, was unter anderem an den neuen Hauptdarstellern liegt. Während Zwerge bei Herr der Ringe unterrepräsentiert waren, stehen sie in dieser Erzählung fraglos im Mittelpunkt. Alle im Film vorgestellten Charaktere sind dabei und lassen sich durch das neue „Character-Wheel" problemlos anwählen. Dies ist ein dringend benötigtes Feature, da jeder Zwerg eine andere Waffe benutzt und einen eigenen Spezialangriff mitbringt, sodass einige Rätsel nur von einer bestimmten Figur gelöst werden können. Den richtigen Helden für den Job zu finden, stellte sich in der Demo allerdings manchmal als schwierig heraus, da es kein Tutorial gab, das die einzelnen Zwerge mit ihren Eigenschaften vorstellte.
Ein weiteres neues Feature ist das Buddy-Up-System. Hier lassen sich per Tastendruck zwei Zwerge "kombinieren" und so gleichzeitig steuern. Sie können nun einander helfen und zusammen Aufgaben erfüllen oder bestimmte Angriffe durchführen, die in der Demo besonders der Goblinkönig zu spüren bekam.
Neben den LEGO-Steinen, die wie gewohnt Punkte geben, lassen sich jetzt auch andere LEGO-Teile aufsammeln. Diese stehen in einem Inventar zur Verfügung, das bei einigen Baustellen benötigt wird. Hier müssen erst bestimmte Steine gefunden werden, bevor das Puzzle gelöst werden kann. Der Bau selbst wird als Mini-Game dargestellt, in dem der Spieler schnell den richtigen nächsten Stein auswählen muss, um möglichst viele Punkte zu erhalten. Ein schöner Nebeneffekt von diesen Mini-Spielen ist, dass man die Bauwerke selbst direkt nachbauen könnte, da nur real existierende LEGO-Steine verwendet werden.
Mini-Games wurden auch an anderen Stellen des Spiels integriert, zum Beispiel beim Tellerabwaschen durch die Zwerge in Bilbos Wohnung, wobei dies keinen tieferen Sinn hat und nur zum Punkte sammeln bestimmt ist. Darüber hinaus erschien diese Einlage unnötig in die Länge gezogen worden zu sein.
Neben den LEGO-Steinen können außerdem auch Edelsteine gesammelt werden, gegen die man sich zum Beispiel bei Schmieden bessere Waffen fertigen lassen kann. Dies konnten wir in der Demo leider nicht ausprobieren, sind aber auf die Umsetzung im fertigen Spiel gespannt. Um den Zugang zum Spiel für jüngere Spieler einfacher zu machen, wurden die so genannten Hint-Stones eingeführt, die Tipps geben, wenn man an einer Stelle partout nicht weiterkommt. Im Gegensatz zu früheren LEGO-Spielen, ist das Tipp-System jetzt also passiv und muss vom Spieler aktiviert werden. Ob es das für jüngere Spieler auch einfacher macht, bleibt abzuwarten, aber so kann man zumindest die Nachrichten umgehen, wenn man sie nicht braucht oder möchte.
Technisch gesehen steht der Hobbit auf solidem Boden. Es kommt dieselbe Engine zum Einsatz, die schon bei LEGO Marvel Super Heroes gute Dienste geleistet hat und sich auf der PlayStation 4, die uns als Demo-System zur Verfügung stand, weiterhin keine grafische Blöße gibt. Besonders beeindruckend war die realistische Umgebung, die sich wunderbar mit den LEGO-Elementen im Vordergrund integriert.
Auf den Gesichtern der Figuren waren die Schatten leider noch etwas unsauber und die Abmischung der Effekte, Sprache und Musik waren nicht perfekt, was aber vielleicht auch an der verfügbaren Anlage gelegen haben könnte. Der generelle tonale Eindruck war jedoch überzeugend.
Jeder, der die Filme gesehen hat, wird die Sprecher der Figuren sofort wiedererkennen und Christopher Lee hat in der englischen Fassung zusätzliche Passagen eingesprochen, die auf den Ladebildschirmen die Geschichte erzählen.
Diese setzt sich aber, wie bereits erwähnt, nur aus den Ereignissen der ersten beiden Filme zusammen, sodass die Möglichkeit besteht, den dritten Film in einem zweiten Teil von "LEGO - Der Hobbit" zu verarbeiten. Nick Ricks, Producer für das Spiel bei TT Games, wollte dazu aber nichts Genaueres sagen. Außerdem blieben auch einige Fragen zur Unterstützung von Voice Commands und anderen Next-Gen Featuren offen. Die betreffenden Punkte werden derzeit evaluiert. Dasselbe gilt für die Auflösung, in der das Spiel auf den Konsolen laufen wird. Hier bleibt abzuwarten, ob wirklich alle in den Genuss von 1080p kommen.
"LEGO - Der Hobbit" erscheint noch im Frühjahr für Xbox One, PS4, PS3, XBox 360, Nintendo Wii U, Nintendo 3DS, PlayStation Vita und PC. (ses)
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"Durch die Lizensierung von Marken wie Star Wars ...", richtig muss es "Lizenzierung" heißen. Außerdem: http://de.wikipedia.org/...i/Blu-ray. Und für so manch einen hier im Kommentarbereich: Es muss "Oh, Mann" heißen, nicht "Oh man". Auch sehr interessant: http://de.wikipedia.org/...ngspunkte.
Man lernt halt nie aus.
Der ist schon der Hammer wieviel erfolg Lego hat mit allem was sie anpacken. Der Kinofilm läuft ja auch überragend. Ich persönlich konnte nie viel damit anfangen.