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Die großen Gewinner der 85. Oscar-Verleihung

 
20 Bewertung(en) mit ø 4,80 Punkte
25.02.2013
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Am gestrigen Sonntag, den 24. Februar 2013, fand im Dolby Theatre in Los Angeles die inzwischen 85. Oscar-Verleihung statt. Die Moderation übernahm in diesem Jahr der „Familiy Guy“-Schöpfer Seth MacFarlane, der erst kürzlich mit der Komödie „Ted“ seinen ersten Spielfilm inszeniert hat. In diesem Jahr gingen viele Favoriten ins Rennen und es gab erneut einige Filme, die durch 8 oder mehr Nominierungen besonders hervorstachen. Allen voran Steven Spielbergs „Lincoln“, der für gleich 12 Oscars nominiert war. Trotz vieler Nominierungen gab es nach der Preisvergabe aber keinen echten Abräumer. Stattdessen haben die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in ihrer Abstimmung eine ausgewogene Verteilung der Oscars vorgenommen. Neben den daraus resultierenden Gewinnern gibt es aber auch einige Verlierer – allen voran Steven Spielbergs „Lincoln“, der mit 12 Nominierungen ins Rennen ging und am Ende nur 2 Trophäen gewinnen konnte. Besser erging es Ang Lees „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“, der für 11 Oscars nominiert war und immerhin 4 Trophäen (darunter den Oscar für die „Beste Regie“) für sich beanspruchen konnte und damit auch gleichzeitig zum am häufigsten prämierten Film des Jahres 2013 avanciert ist. Direkt dahinter befinden sich „Les Misérables“ und „Argo“ mit je 3 Oscars. Ben Afflecks „Argo“ wurde zum „Besten Film“ gekürt. Zum besten Darsteller wurde erneut Daniel Day-Lewis für seine Rolle in „Lincoln“ gewählt. Dieser hat damit bereits 3 Oscars in dieser Kategorie gewonnen und hält nun den Rekord. Den Oscar für die „Beste Hauptdarstellerin“ gab es für Jennifer Lawrence in „Silver Linings“. Grund zur Freude hatten auch unsere Nachbarn in Österreich, denn Michael Hanekes Drama „Liebe“, das für 5 Oscars nominiert war, konnte sich immerhin in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ gegen die Konkurrenz durchsetzen. Und auch der gebürtige Österreicher Christoph Waltz wurde bereits zum zweiten Mal als „Bester Nebendarsteller“ mit dem Oscar geehrt und auch zum zweiten Mal verdankt er die Trophäe einer Rolle in einem Quentin Tarantino Film – dieses Mal „Django Unchained“. Und obwohl man Quentin Tarantino bei der Nominierung für die „Beste Regie“ ein bisschen übergangen hat, konnte er dennoch einen Oscar für das „Beste Originaldrehbuch“ entgegen nehmen. Im Folgenden haben wir Ihnen noch einmal eine Liste mit den nominierten Spielfilmen und den Gewinnern der 85. Oscar-Verleihung aufgeführt: Bester Film:
  • Argo
  • Beasts of the Southern Wild
  • Django Unchained
  • Liebe
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger
  • Lincoln
  • Les Misérables
  • Silver Linings
  • Zero Dark Thirty
Beste Regie:
  • Ang Lee – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger
  • Michael Haneke – Liebe
  • David O. Russell – Silver Linings
  • Steven Spielberg – Lincoln
  • Benh Zeitlin – Beasts of the Southern Wild
Bester Hauptdarsteller:
  • Daniel Day-Lewis – Lincoln
  • Bradley Cooper – Silver Linings
  • Hugh Jackman – Les Misérables
  • Joaquín Phoenix – The Master
  • Denzel Washington – Flight
Beste Hauptdarstellerin:
  • Jennifer Lawrence – Silver Linings
  • Jessica Chastain – Zero Dark Thirty
  • Emmanuelle Riva – Liebe
  • Quvenzhané Wallis – Beasts of the Southern Wild
  • Naomi Watts – The Impossible
Bester Nebendarsteller:
  • Christoph Waltz – Django Unchained
  • Alan Arkin – Argo
  • Robert De Niro – Silver Linings
  • Philip Seymour Hoffman – The Master
  • Tommy Lee Jones – Lincoln
Beste Nebendarstellerin:
  • Anne Hathaway – Les Misérables
  • Amy Adams – The Master
  • Sally Field – Lincoln
  • Helen Hunt – The Sessions – Wenn Worte berühren
  • Jacki Weaver – Silver Linings
Bestes Originaldrehbuch:
  • Django Unchained – Quentin Tarantino
  • Liebe – Michael Haneke
  • Flight – John Gatins
  • Moonrise Kingdom – Wes Anderson, Roman Coppola
  • Zero Dark Thirty – Mark Boal
Bestes adaptiertes Drehbuch:
  • Argo – Chris Terrio
  • Beasts of the Southern Wild – Lucy Alibar, Benh Zeitlin
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – David Magee
  • Lincoln – Tony Kushner
  • Silver Linings – David O. Russell
Bester Animationsfilm:
  • Merida – Legende der Highlands – Mark Andrews, Brenda Chapman
  • Frankenweenie – Tim Burton
  • ParaNorman – Sam Fell, Chris Butler
  • Die Piraten! – Ein Haufen merkwürdiger Typen – Peter Lord
  • Ralph reichts – Rich Moore
Bester fremdsprachiger Film:
  • Liebe – Österreich (Regie: Michael Haneke)
  • Die Königin und der Leibarzt – Dänemark (Regie: Nikolaj Arcel)
  • Kon-Tiki – Norwegen (Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg)
  • No – Chile (Regie: Pablo Larraín)
  • Rebelle – Kanada (Regie: Kim Nguyen)
Bester animierter Kurzfilm:
  • Im Flug erobert – John Kahrs
  • Adam and Dog – Minkyu Lee
  • Fresh Guacamole – PES
  • Head Over Heels – Timothy Reckart, Fodhla Cronin O’Reilly
  • Der längste Kita-Tag – David Silverman
Bester Kurzfilm:
  • Curfew – Shawn Christensen
  • Asad – Bryan Buckley, Mino Jarjoura
  • Buzkashi Boys – Sam French, Ariel Nasr
  • Death of a Shadow – Tom Van Avermaet, Ellen De Waele
  • Henry – Yan England
Bestes Szenenbild:
  • Lincoln – Rick Carter, Jim Erickson
  • Anna Karenina – Sarah Greenwood, Katie Spencer
  • Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Dan Hennah, Ra Vincent, Simon Bright
  • Les Misérables – Eve Stewart, Anna Lynch-Robinson
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – David Gropman, Anna Pinnock
Beste Kamera:
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Claudio Miranda
  • Anna Karenina – Seamus McGarvey
  • Django Unchained – Robert Richardson
  • Lincoln – Janusz Kamiński
  • James Bond 007: Skyfall – Roger Deakins
Bestes Kostümdesign:
  • Anna Karenina – Jacqueline Durran
  • Les Misérables – Paco Delgado
  • Lincoln – Joanna Johnston
  • Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen – Eiko Ishioka
  • Snow White and the Huntsman – Colleen Atwood
Bester Dokumentarfilm:
  • Searching for Sugar Man – Malik Bendjelloul, Simon Chinn
  • 5 Broken Cameras – Emad Burnat, Guy Davidi
  • Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst – Dror Moreh, Philippa Kowarsky, Estelle Fialon
  • How to Survive a Plague – David France, Howard Gertler
  • The Invisible War – Kirby Dick, Amy Ziering
Bester Dokumentar-Kurzfilm:
  • Inocente – Sean Fine, Andrea Nix Fine
  • Kings Point – Sari Gilman, Jedd Wider
  • Mondays at Racine – Cynthia Wade, Robin Honan
  • Open Heart – Kief Davidson, Cori Shepherd Stern
  • Redemption – Jon Alpert, Matthew O'Neill
Bester Schnitt:
  • Argo – William Goldenberg
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Tim Squyres
  • Lincoln – Michael Kahn
  • Silver Linings – Jay Cassidy, Crispin Struthers
  • Zero Dark Thirty – Dylan Tichenor, William Goldenberg
Bestes Make-Up und beste Frisuren:
  • Les Misérables – Lisa Westcott, Julie Dartnell
  • Hitchcock – Howard Berger, Peter Montagna, Martin Samuel
  • Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Peter Swords King, Rick Findlater, Tami Lane
Beste Filmmusik:
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Mychael Danna
  • Anna Karenina – Dario Marianelli
  • Argo – Alexandre Desplat
  • Lincoln – John Williams
  • James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Thomas Newman
Bester Filmsong:
  • Skyfall aus James Bond 007: Skyfall – Adele Adkins, Paul Epworth
  • Before My Time aus Chasing Ice – Joshua Ralph
  • Everybody Needs A Best Friend aus Ted – Walter Murphy, Seth MacFarlane
  • Pi’s Lullaby aus Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Mychael Danna, Bombay Jayashri
  • Suddenly aus Les Misérables – Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer, Alain Boublil
Bester Ton:
  • Les Misérables – Lon Bender, Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes
  • Argo – John Reitz, Gregg Rudloff, Jose Antonio Garcia
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Ron Bartlett, D.M. Hemphill, Drew Kunin
  • Lincoln – Andy Nelson, Gary Rydstrom, Ronald Judkins
  • James Bond 007: Skyfall – Scott Millan, Greg P. Russell, Stuart Wilson
Bester Tonschnitt:
  • Zero Dark Thirty – Paul N. J. Ottosson
  • James Bond 007: Skyfall – Per Hallberg, Karen Baker Landers
  • Argo – Erik Aadahl, Ethan Van der Ryn
  • Django Unchained – Wylie Stateman
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Eugene Gearty, Philip Stockton
Beste visuelle Effekte:
  • Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) – Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik-Jan De Boer, Donald R. Elliott
  • Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton, R. Christopher White
  • Marvel’s The Avengers – Janek Sirrs, Jeff White, Guy Williams, Dan Sudick
  • Prometheus – Dunkle Zeichen (Prometheus) – Richard Stammers, Trevor Wood, Charley Henley, Martin Hill
  • Snow White and the Huntsman – Cedric Nicolas-Troyan, Philip Brennan, Neil Corbould, Michael Dawson
(pf)
25.02.2013 - Kategorie: Filme

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KOMMENTARE

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Für Christoph Waltz hat es mich auch echt gefreut, gönne ihm seinen zweiten Oscar total. Die Wahl von Life of Pi und Argo kann ich ebenfalls sehr gut nachvollziehen. Beides wirklich eindringliche Filme.
Jin Roh
26.02.2013 um 08:02
#67
keine Überraschungen... Spielberg hat fairerweise selbst keinen Oscar bekommen, Haneke schon. Waltz seinen 2ten für die selbe Rolle. Und Argo musste ja gewinnen aus bekannten Gründen...
MaxMassive
26.02.2013 um 07:30
#66
Die größte Überraschung war das Liebe von Michael Haneke ein Oscar für den besten fremdsprachiger Film ergattern konnte.
Glückwunsch an Christoph Waltz .
macfestus
26.02.2013 um 07:18
#65
Wärend sich Österreich und Deutschland darüber streitet ob Walz nun ein Germane oder ein Ösi ist freue ich mich nur darüber das ein Landmann den Oscar zum zweiten Mal abgeräumt hat.
Matrix1968
26.02.2013 um 05:37
#64
keine überraschungen...also bitte das america lincoln abfeiert und der film abräumt hätte ich erwartet bei dem übersteigerten pathreotismus...hat er aber nicht...
das nenn ich überraschung...
Praytome
26.02.2013 um 01:49
#63
Besonders für Christoph Waltz hat es mich gefreut das er gewonnen hat. Aber auch mit den meisten anderen gewinnern bin ich zufrieden.
sasacrocop
26.02.2013 um 01:31
#62
Die Show konnte ich nicht sehen, war mir zu spät und so begeistert bin ich von der Oscar - Verleihung bisher auch noch nie gewesen. Für die Preisträger (vor allem Waltz, Tarantino & Ben Affleck) freue ich mich aber sehr. Ich finde die Trophäen wurden sehr anständig verteilt.
mjk89
26.02.2013 um 00:23
von mjk89
#61
War für mich eine der schwächsten Oscar-Verleihungen. In meinen Augen hat die Academy zuviele Pflicht-Nominierungen wie Ben Affleck als Bester Regisseur übergangen und sich damit selbst unglaubwürdig gemacht. Dazu fehlt das Entertainment in den Verleihungen wie es seinerzeit von Billy Crystal übernommen wurde. Schade, denke aber ich werde die Show zukünftig eher nicht mehr sehen. Obwohl so wie dieses Jahr aufnehmen und nachschauen auch was hat.
25.02.2013 um 22:59
von gelöscht
#60
Das "Christoph Waltz und Quentin Tarantino" wieder abräumen war zu erwarten. Glückwunsch !
P.Floyd
25.02.2013 um 22:51
#59
Die Oscars 2013 die ganz Show war genial allen voran Shirley Bassey mit dem Titelsong Goldfinger, absoluter Hammer. Keine wirklich grossen Überraschungen ausser Life of Pi, der eine Menge abräumte 4 um genau zu sein. Die Oscars wurden meiner Meinung nach gerecht verteilt. Alles in allem eine Super Show in HD.
mbaumann
25.02.2013 um 21:02
#58
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20 Bewertung(en) mit ø 4,80 Punkte
77 Kommentare
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