DTS will mit DTS:X im März die 3D-Audio-Revolution einläuten

08.01.2015

Die Verwirrung um die Zukunftspläne von DTS könnten kaum größer sein. Nachdem man zunächst überhaupt nicht auf den 3D-Audio-Zug aufspringen wollte und später mit DTS-UHD einen direkten Konkurrenten zu Auro 3D und Dolby Atmos ankündigte, kam auch der Begriff DTS-MDA häufiger zum Einsatz. Während DTS-MDA wohl vor allem für Kinos von Interesse ist (siehe Magazin 04/2014, Seite 122), konzentriert dich DTS:X - der neue 3D-Audio-Codec von DTS - auf Heimkinos. Genauso wie bei Dolby Atmos und Auro-3D soll es sich bei DTS:X um ein 3D-Audio-Format handeln, das in ein bestehendes Audio-Format - in diesem Fall DTS-HD MA - eingebettet ist und von A/V-Receivern mit speziellen Audio-Prozessoren herausgefiltert wird. Sollte ein Receiver den neuen Codec von DTS nicht unterstützen, so gibt dieser schlicht den DTS-HD MA-Track aus, während DTS:X-Receiver die zusätzlichen Informationen aus der Tonspur herausnehmen und über die Lautsprecher verteilen. Aus diesem Grund werden die bestehenden Blu-ray-Spezifikationen nicht verletzt und es können zukünftig Filme mit DTS:X auf einer Blu-ray untergebracht werden. Dolby Atmos und DTS:X stellen objektbasierte Tonformate dar, die unterschiedliche Objekte auf die Lautsprecher verteilen und damit eine präzisere Steuerung der Geräusche, Stimmen und Effekte möglich machen. Wie viele Lautsprecher aber letzten Endes nötig sind, um ein „Immersive Sound“-Erlebnis zu generieren, ist noch nicht bekannt. Dolby arbeitet mit einem 5.1- bzw. 7.1-Surround-Bett und erweitert dieses mit zwei oder vier zusätzlichen Decken-Lautsprechern, um 3D-Sound zu erhalten. Es sollen sich sowohl Up-Firing als auch Down-Firing-Lautsprecher in das Set-up integrieren lassen, so viel ist sicher. Laut heise sollen auch Lautsprecher, die als Front und Rear High eingesetzt werden, weiter genutzt werden können. DTS:X soll im März starten. Dann dürften auch die ersten Geräte, die DTS:X unterstützen, auf den Markt kommen. Die Geräte sollten sich in einem ähnlichen Preissegment wie die Receiver mit Dolby Atmos bewegen. Unterstützt wird DTS:X dabei von Denon, Marantz, Yamaha, Pioneer und Onkyo. Zudem will DTS mit DTS:X auch Kopfhörer erreichen und etabliert dafür Headphone:X. Da eine präzisere Steuerung der Klänge möglich ist, verspricht sich DTS einen noch besseren und präziseren Sound über Kopfhörer. (mw)

08.01.2015 - Kategorie: A/V-Receiver

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KOMMENTARE

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Ton ist schon wichtig, aber viel wichtiger ist mir im Vordergrund das BILD.

08.01.2015 um 11:01

von Abenteuer68

Spannend. Na mal sehen, wie viele Filme tatsächlich mit einer entsprechenden Tonspur ausgestattet werden.

08.01.2015 um 10:56

von cpu lord

Bigdanny drückt es korrekt aus. Abwarten.. ich sehe da jetzt noch keinen Grund umzusteigen. Schließlich sagen viele Experten das nur wenige den Unterschied zwischen DTS und DTS-HD hören können. Vielleicht in 1 bis 2 Jahren wird das ganze Interessant.