US-Videomarkt wird immer digitaler - Gesamtumsatz im 1. Quartal 2016 leicht im Minus

02.05.2016

Der digitale Bereich des US-amerikanischen Home-Entertainment-Marktes gewinnt auch im ersten Quartal 2016 immer mehr an Bedeutung. Das bestätigen auch die Quartalszahlen der Digital Entertainment Group, die jetzt veröffentlicht wurden. Während das Wachstum im Bereich EST und TVoD noch sehr moderat ausfiel, konnte vor allem SVoD, vertreten durch Amazon Video, Netflix und Co. im 1. Quartal 2016 einen Umsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar generieren und damit um 19% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Der Umsatz mit EST ist um 4,4% auf 505 Millionen US-Dollar angestiegen und mit TVoD wurde ein Umsatz von 561 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, was wiederum einem Plus von 7,3% entspricht. Insgesamt konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein Digitalumsatz von 2,48 Milliarden US-Dollar generiert werden. Da konnte das physische Segment nicht einmal annähernd mithalten. Auf den Verkauf und Verleih im physischen Bereich entfiel ein Umsatz in Höhe von 2,07 Milliarden US-Dollar. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2016 in den USA 4,55 Milliarden US-Dollar umgesetzt, was einem leichten Minus von 1,8% gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres entspricht. Dieses Minus entfällt damit ganz klar auf die physischen Auswertungsformen, die allesamt nachgegeben haben. Der Umsatz mit dem Verkauf von Blu-rays und DVDs betrug von Januar bis März 1,38 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 13% entspricht. Noch deutlicher gab nur der physische Verleih nach. Der Automatenverleih, vertreten durch Redbox, verzeichnet ein Minus von 20% auf nur noch 409 US-Dollar. Mit dem Postversand wurden nur noch 148 Millionen US-Dollar umgesetzt, was einem Minus von 16,5% entspricht, und auch der traditionelle Videotheken-Verleih kam nur noch auf einen Umsatz von 140 Millionen US-Dollar und brach damit um weitere 17% ein. Insgesamt darf man natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass selbst in den schwächsten Bereichen im Verleih noch dreistellige Millionenbeträge umgesetzt wurden. Insgesamt hat alleine der physischen Bereich des US-amerikanischen Home-Entertainment-Marktes in nur drei Monaten noch mehr als zwei Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Und dennoch zeigen die Zahlen ganz deutlich, dass die Entwicklung immer weiter weg von den physischen Medien hin zum digitalen Bereich führt. (pf)

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02.05.2016 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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solange die streaming qualität nich annähernd die qualität eines physikalischen mediums erreicht, ist mir vod vollkommen gleichgültig.

15.05.2016 um 14:38

von movieman73

#19

Kann nun mal nicht immer nach oben gehen.

07.05.2016 um 10:27

von garfield

#18

Mehr als 2 Milliarden Dollar Umsatz, das muss man sich mal auf der Zunge ganz langsam zergehen lassen..... Davon träumt doch jede Firma!

03.05.2016 um 10:16

von CATGIRL

#17

Auch ich habe bis jetzt immer auf physische Medien gesetzt. Vorallem aus Qualitätsgründen und natürlich auch aus Sammlerleidenschaft. Aber jetzt scheint mir langsam aber sicher das Ende der physischen Medien gekommen zu sein. Ich für mich werde genau beobachten wie sich die UHD in der Qualität (Bild und Ton!) darstellen wird!
Glasfaser Leitungen hätte ich und sollte bei der UHD deutscher HD Ton nicht zum Standard werden, kann ich mir einen Wechsel auf Streaming durchaus vorstellen. Gutes Bild auf meiner 3m Leinwand bietet Streaming bei entsprechender Internet Verbindung auch, was mir persönlich noch wichtiger ist ist verlustfreier deutscher HD Ton!!
Sollte mir das due UHD nicht bieten, kann ich mir erstmals auch einen Umstieg auf Streaming bzw Vod durchaus vorstellen.
Für mich wird entscheidend sein, welche deutschen Tonformate die UHD haben wird. Wenn ich mir die ersten Foxtitel ansehe, tendiere ich eher zum Streaming!

03.05.2016 um 08:15

von jetfat

#16

Ma gespannt wie sich das noch entwickeln wird, auch wenn ich befürchte das der digitale Markt noch weiter zunehmen wird. Ich habe Streaming noch nie genutzt und plane es auch nicht weiterhin.

Als Filmfreund sammle ich nunmal gern und Sondereditionen wie z.B. Mediabooks haben es mir angetan. Ich denke diesbezüglich werden Sammler noch lange ihre Freude haben.

03.05.2016 um 07:04

von Headhunter666

#15

Man muss aber auch bedenken, dass da Star Wars noch nicht mit bei ist. Da werden die nächsten Quartalszahlen mit Sicherheit besser aussehen.

03.05.2016 um 06:11

von cheesy

#14

Oh je oh je, des sind ja net so prickelnde zahlen was die BD angeht. Das dort vod so gut läuft überrascht mich aber auch überhaupt net.

03.05.2016 um 02:39

von sasacrocop

#13

Ich kann mit beiden Sachen leben...schaue am liebsten BD, aber auch Streaming nutze ich...da allerdings mehr im Serienbereich. Und dank Star Wars werden die nächsten Zahlen wohl etwas besser ausfallen...nicht nur in den USA.

02.05.2016 um 23:50

von Aggi

#12

Wer keine allzu hohen Qualitätsansprüche hat und nur hier und da mal einen Film schauen möchte, für den ist Streaming sicherlich interessant - und das dürfte einen großteil der Bevölkerung betreffen.
Wer sich nicht von bestimmten Anbietern und einer Online-Verbindung abhängig machen will, wer eine höhere Qualität in Bild und - zumindest öfters - Ton genießen will, ja ggf. gar über Leinwand und Beamer verfügt, wer Filme als Kunstwerke zu lieben und schätzen weiß und nicht als Massenware, wer daher hier und da auch auf eine schöne Verpackung wert legt, der kommt auch weiterhin um das physiche Medium Blu-Ray nicht herum. Bleibt abzuwarten, wieviele Leute das in Zukunft betrifft.

02.05.2016 um 20:19

von Skyfall

#11

Dass die BD Releases in den USA darunter leiden, ist wohl Schwachsinn.
Dort gibt's massig Filme für Filmliebhaber, die es im Rest der Welt noch nie bzw. nach der DVD niemals wieder auf einem physisches Medium schaffen werden.

Für Mainstream und das sind nunmal nahe 100% der Filmkonsumenten, ist Streaming absolut geil und ich find es auch geil.