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Blu-ray Disc Association beantwortet Fragen zur Ultra HD Blu-ray Disc

 
3 Bewertung(en) mit ø 3,67 Punkte
09.10.2015
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Die Blu-ray Disc Association (BDA) hat in einem Online-Roundtable über die Ultra HD Blu-ray Disc gesprochen und dabei über die technischen Funktionen und Vorteile gegenüber Streaming aufgeklärt. Twice.com hat sich den wichtigsten und interessantesten Themen des Roundtables angenommen und geht dabei auch auf die High Dynamic Range Technologie "Dolby Vision" ein sowie auf die Bitrate der Ultra HD-Discs. Im Roundtable standen Benn Carr von DTS sowie Ron Martin, Director vom Panasonic Hollywood Lab, Rede und Antwort. Sie versichern, dass 4k Ultra HD Blu-ray Player als Premium-Produkte fungieren und im Gegensatz zum 4k-Streaming eine wesentlich höhere Bitrate unterstützen. So führen sie an, dass 4k-Player eine "konstante und garantierte" Bitrate von 100 Mbps unterstützen, während man mit Streaming im Durchschnitt weniger als 5 Mbps erreiche. Auch die zusätzlichen Features, die physikalische Bildtonträger mit sich bringen, seien ein Vorteil gegenüber Streaming. Darüber hinaus müsse man keine keine langen Ladezeiten bei der ersten Generation an 4k-Playern befürchten. Die Herren der BDA sind zudem der Ansicht, dass das Format nicht nur für Early Adopter geeignet sei, sondern viele Käufer anspricht, die bereits einen 4k-Fernseher ihre Eigen nennen. Laut den UHD-BD-Spezifikationen müssen 4k Ultra HD Player ITUs BT.2020 (auch Rec.2020) unterstützen. Damit wird selbst der Farbdynamik-Standard DCI-P3, der beim Digitalkino eingehalten wird, überschritten - und damit natürlich auch der BT709- oder Rec.709-Standard, den Blu-rays unterstützen. Mehr Infos zu den Playern erhalten Sie in den nachfolgenden Absätzen. Verfügbarkeit und Kompatibilität Man rechne damit, dass die ersten Titel zur CES im nächsten Jahr angekündigt werden. Fox kam dieser Ankündigung allerdings zuvor und hat bereits erste Filme auf Ultra HD Blu-ray Disc vorgestellt, zu denen unter anderem "Kingsman" und Ridley Scotts "Exodus" gehören. Richtig Fahrt aufnehmen wird das Ganze aber erst im nächsten Jahr, da zuvor Ultra HD Blu-ray Player zur Verfügung gestellt werden müssen. Für die japanischen Gefilde haben bereits Panasonic und Sharp erste Player und Recorder angekündigt, die allerdings kaum den Weg zu uns finden dürften, da sie auf den japanischen Markt zugeschnitten sind. Stattdessen bieten die Hersteller Anfang 2016 Player an, die Ultra HD-Titel wiedergeben können und natürlich auch Streaming unterstützen. Samsung bringt seinen UBD-K8500 beispielsweise nächstes in Europa auf den Markt. Ultra HD Player müssen bestimmte Kriterien erfüllen. So müssen die Hersteller sicherstellen, dass diese 2D-Content in bis zu 1080p auf herkömmlichen Blu-ray Discs abspielen können. Zwar wird kaum ein Hersteller auf die Unterstützung von DVDs und CDs verzichten, ein obligatorisches Feature ist es jedoch nicht. Das bedeutet, auf DVD- und CD-Unterstützung darf auch verzichtet werden. Auch 3D war ein Thema des Roundtables. 3D spielt für die unmittelbare Zukunft allerdings kaum noch eine Rolle. Die Player können 3D unterstützen, müssen es aber nicht - so wie es bei aktuellen Playern gehandhabt wird. 3D-4k-Content auf Ultra HD Blu-ray Disc soll es dabei allerdings nicht geben. Dies sieht der UHD-Blu-ray-Standard nicht vor. Um einen 4k-Film auf dem neuen Medium abzuspielen, benötigen Sie keine Internetverbindung beziehungsweise der Player muss keine Informationen aus dem Netz holen, um Discs wiedergeben zu können - zumindest ist dies nicht im Standard vorgesehen. Allerdings überlässt der UHD-BD-Standard den Studios die Wahl, ob sie ihre Verschlüsselungs-Keys im Internet bereitstellen. Dann wäre wieder eine Internetverbindung vonnöten. Zur gängigen Praxis soll das jedoch nicht werden. Es könne jedoch praktisch sein, um die Distribution älterer Discs zu kontrollieren. Codec, HDR, Audio, Copy und Export Im Gegensatz zur Blu-ray Disc wird es bei der Ultra HD Blu-ray Disc nur noch einen Codec geben. Hier setzt man auf HEVC (H.265) - den Nachfolger von MPEG-4/AVC (H.264). Dieser ist weitaus effizienter und sorgt dafür, dass eine wesentlich höhere Auflösung (3.840 x 2.160 bei 60p) sowie Bitrate weniger Platz auf dem Datenträger benötigen. Allerdings ist selbst diese Platzersparnis nicht groß genug, um weiterhin auf 25 und 50 GB Rohlinge zu setzen. Stattdessen nutzt man bei der Ultra HD Blu-ray Disc Datenträger, die ein Fassungsvermögen von 66 oder 100 GB aufweisen - also bis zu doppelt so viel wie bei der Blu-ray Disc. Zudem unterstützt die UHD BD 10-bit (Blu-ray 8-bit) und HDR (High Dyamic Range). Auch die Bitrate wurde deutlich angehoben. Die UHD Blu-ray erreicht 100 Mbps Spitze, während die Blu-ray auf etwa 40 Mbps beschränkt ist. Darüber hinaus liegt die Framerate bei bis zu 60p, während es bei der Blu-ray lediglich 24 (oder 23,976) Bilder pro Sekunde sind. Nicht alle Ultra HD Blu-ray Disc Player unterstützen auch HDR (High Dynamic Range) und auch nicht alle Filme werden in HDR zur Verfügung gestellt. Diese Entscheidung obliegt dem Studio und dem jeweiligen Hersteller. Player und Discs, die HDR nutzen, bedienen sich dem SMPTE 2084-Standard (Baseline 10-bit HDR). Andere HDR-Technologien von Dolby und Philips können begleitend zum SMPTE-Standard auf der Disc genutzt werden, allerdings müssen die Player diese Technologien nicht erkennen. Im Audiobereich gibt es keine Unterschiede zur Blu-ray Disc. Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D können wieder über DTS-HD MA- und Dolby TrueHD- beziehungsweise Dolby Digital Plus-Tonspuren abgerufen und über geeignete A/V-Receiver wiedergegeben werden. Eine interessante Funktion ist das Kopieren von Titeln auf interne Datenträger. Das weithin als Digital Bridge bekannte Feature ist optional und muss nicht von Herstellern oder Studios integriert werden. Mittels Digital Bridge lassen sich Kopien mehrerer 4k Ultra HD Blu-ray Discs auf interne Festplatten verfrachten - ohne dabei an Auflösung zu verlieren. Das gilt nicht nur für den Hauptfilm, sondern auch für Special Features. Hintergrund ist, dass Konsumenten dadurch nicht für jeden Disc-Wechsel aufstehen müssen. Die Exportfunktion dieser Technologie erlaubt das Exportieren auf portable Geräte wie Smartphones oder Tablets, wenn der Rechteinhaber dies gestattet. Allerdings kann nicht der Konsument den Inhalt der Ultra HD Blu-ray Disc direkt auf sein mobiles Gerät exportieren - dazu sind Third-Party-Anbieter nötig. Als Beispiel wird hier der UltraViolet-Service sowie Vidity und Apple iTunes erwähnt. Durch Third-Party-Anbieter sollen dadurch Filme, Soundtracks und Untertitel in der Kopie zur Verfügung gestellt werden. Zu guter Letzt führt Twice.com noch an, dass zwei HDMI-Ausgänge am Player kein Bestandteil der Ultra HD Blu-ray Disc Spezifikationen sind und die Discs mit Features, die am ehesten an BD-Live erinnern, ausgestattet werden können. Damit lässt sich zusätzlicher Content abrufen. (mw)
09.10.2015 - Kategorie: Allgemein

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Hört sich doch alles ganz gut an, aber es wird sich bestimmt noch einiges ändern wenn die ersten Player kommen. Darum warte ich einfach mal ab.
CATGIRL
09.10.2015 um 23:02
#8
ich würde mir sicherlich keinen player kaufen, der nicht in der lage wäre meine 3d filme abzuspielen!
movieman73
09.10.2015 um 21:22
#7
Hmmm, ich weiß nach wie vor nicht, was ich davon halten soll und ob ich das Ganze gut oder schlecht finden soll. Bei der BD war ich anfänglich auch skeptisch und die hat sich dann ja durchgesetzt.
Aber Heimkino hat nun mal seine Grenzen und ich glaube nicht, dass UHD zu Hause ein bedeutet besseres Bild bringt als die Blu Ray Disc.
Cine-Man
09.10.2015 um 21:20
#6
Bei gefälschten 3D Konvertierung braucht kein Mensch im Zukunft. Selbst im Kino gibt es kein 3D in 4K!

Optimal Bild und Tonqualität hängt immer noch ab, wie sauber die Vorlage (früher Original Filmnegativen) gehandhabt wird.
garfield
09.10.2015 um 20:09
#5
"3D spielt für die unmittelbare Zukunft allerdings kaum noch eine Rolle"
Na hoffentlich irgenwann nach Einführung der UHD-Disc. So lamge lange kann ich in Ruhe warten. Ich möchte 4K-3D, voher kommt mir 4K nicht ins Haus. Bei der Blu-Ray habe ich auch genügend Geduld gehabt, bis der Kampf gegen HD-DVD gewonnen war.
Jonnyxll
09.10.2015 um 19:27
#4
alleine die Aussage :

Nicht alle Ultra HD Blu-ray Disc Player unterstützen auch HDR (High Dynamic Range)

sagt mir das man in erster linie schauen muss ob der Player dies unterstützt, sollte es nicht, so ist es kein Kauf würdig
DjGalaxy
09.10.2015 um 18:46
#3
Liest sich alles sehr vielversprechend!
Aber: Wenn ich daran denke was bei Einführung der BD seinerseits alles versprochen wurde was das neue Medium neben schärferen Bild & tollen HD-Ton alles bieten würde, wie Zb interaktive Features, PiP, BD-Live fragt man sich was davon heute tatsächlich übrig geblieben ist? Viele heutzutage veröffentlichte BD's kommen über DVD-Niveau gar nicht mal hinaus. Ich habe meine Bedenken, daß dies bei der UHD-BD um vieles anders sein wird.
Django
09.10.2015 um 18:40
von Django
#2
Noch nicht mal die DVD vom Markt, und eine Spitzen Qualität was die Blu Ray angeht. Ist zwar schön das die Technik voran geht, aber neues lohnt erst wenn auch ein neuer TV ansteht. Und das sehe ich die nächsten 6-8 Jahre nicht.
Abenteuer68
09.10.2015 um 17:48
#1
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38 Kommentare