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"Hadopi"-Gesetz passiert den französischen Senat

 
4 Bewertung(en) mit ø 3,75 Punkte
13.05.2009
Frankreich.jpg
Hadopi ist als Abkürzung für "Haute Autorité pour la Diffusion des Oeuvres et la Protection des Droits sur Internet" zu sehen und meint eine französische Überwachungsbehörde, die zum Schutz von Urheberrechtsverletzungen im Internet ins Leben gerufen wurde. Ihre Aufgabe besteht darin, Raubkopierer und Filesharer in Zusammenarbeit mit den Internetprovidern ausfindig zu machen und nach Vorwarnung per e-mail ggf. auch den Internetzugang des Users bis zu einem Jahr zu sperren, sollte dieser seine illegalen Aktivitäten nicht unterlassen. Als zusätzliche Strafe sind die Internetgebühren trotz Sperre dennoch zu entrichten. Am 09.04.2009 wurde der erste Gesetzesentwurf im französischen Parlament überraschend abgelehnt, am gestrigen Tag jedoch nach Nachbesserungen gebilligt. Heute passierte das Gesetz auch die Senatshürde. Kaum ist über das Gesetz in Frankreich entschieden, werden auch deutsche und britische Stimmen der entsprechenden Verbände laut, ähnliche Regelungen an die bisher handlungsunfähige Politik heranzutragen. Christian Sommer, Vorstandvorsitzender der GVU, sagte, dass gerade vor dem Hintergrund eines sprunghaft angestiegenen Piraterieproblems im Internet von der Politik ein klares Signal erfolgen muss. Der von uns vorgeschlagene deutsche Ansatz für ein Kooperationsmodell würde eine Stärkung des gesellschaftlichen Rechtsbewusstsein hinsichtlich des geistigen Eigentum erheblich unterstützen, so Sommer. Bereits im Jahre 2008 hatte die GVU mit verschiedenen Verbänden der Politik ein Modell vorgelegt, was ähnliche Konsequenzen für Anschlussinhaber in Deutschland zur Folge hätte. Nach den Vorstellungen der GVU müsse hierzulande jedoch keine neue Behörde dafür geschaffen werden. (mk)
13.05.2009 - Kategorie: Allgemein

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Immer diese Franzosen :)
13.05.2009 um 18:45
von gelöscht
#10
So ein Blödsinn, als ob es rechtlich vertretbar wäre den Internetzugang einer ganzen Familie zu sperren, nur weil der Filius ein paar Filme downgeloadet hat. Wenn auch nur ein Elternteil oder Mitglied der Familie beruflich auf das Internet angewiesen ist, wäre so eine "Internetsperre" doch von vornherein zum Scheitern verurteilt ...
Razor73
13.05.2009 um 18:42
#9
Mmmh, wozu werden selbst in PCs die als Office Lösung verkauft werden HDs mit 320 GB und mehr verbaut? Wozu werden im Elektronikdiscounter 25er, 50er oder gar 100er Spindeln teilweise direkt von der Palette verkauft? Immer mehr Leute haben DSL mit 16000 und mehr, nutzen aber Video on Demand und Co nie. Na klar, der "16 Jährige" der gerade mit einer 100er Spindel aus dem Laden marschiert will nur mal eben seine selbst gemachten Fotos und Videos "sichern". Wieviele Excel Tabellen oder Word Dokumente passen denn auf 320 GB (ja es gibt auch noch andere Programme)? Und generell kopieren die Leute nur Discs um die "Originale" vor den bösen Kratzertot zu schützen. Eine 16000 Leitung braucht man, um mal ein paar Lieder per iTunes und co zu kaufen. Sicher doch... Ich will damit nicht sagen das ich Raubkopieren und Co. gut finde oder das ich es selbst betreibe. Aber mal ehrlich, die Industrie verdient nicht schlecht daran. Klar das Geld findet dann nicht unbedingt den, der es eigentlich verdient hätte. Aber nur weil ein Song oder ein Video 1000 mal herunter geladen wurde, heißt es noch lange nicht, das es sich auch 1000 mal mehr verkauft hätte. Obwohl genau das die Musik Industrie und Co. gerne behaupten... Denkt einfach mal darüber nach. NEIN, nicht selbst zum "Kopierer" zu werden.
Cyberfrag
13.05.2009 um 18:40
#8
Obwohl ich prinzipiell nichts dagegen habe etwas gegen Raubkopien zu unternehmen geht mir das echt schon zu weit.
Mittel um etwas zu unternehmen gibt es bereits, nur sie werden ja nicht ausgeschöpft.
Bald muss man vorher einen Antrag stellen wenn man im Netz was runterladen will, oder es wird gleich im grossen Stil zensuriert wie in China.
Das ist wie ein paar schon richtig bemerkt haben der nächste grosse Schritt Richtung gläserner Mensch, denn um die Ausforschungen OHNE Verdacht durchzuführen, muss man zuerst mal rausfinden was der jenige so am Rechner treibt und was dann mit den Daten passiert, hmm.
fideliovienna
13.05.2009 um 18:39
#7
Sehr bedenklich...
Was ich noch schlimmer finde ist die Tatsache, dass einige hier diese Schritte sogar noch befürworten.
chris65
13.05.2009 um 18:36
#6
@ Tsugnam..der ABSOLUT gläserne Bürger ist nicht mehr weit..nur mal so am Rande...und...ES WIRD SO KOMMEN!!!!!...man mag die Augen davor verschließen oder es für Blödsinn halten,..aber trotzdem bleibt es Fakt...!!!!
Vikingr3DC
13.05.2009 um 18:29
#5
Find ich auch OK
kualumba
13.05.2009 um 18:25
#4
Lächerlich. Im Heise-Forum hat dazu jemand ganz richtig bemerkt:
Wenn man anschließend "anständig" werden will, hat man Probleme - Blu-ray-Player braucht ein Update? Leider kein Internet. Spiel muss via Steam registriert werden? Leider kein Internet. DRM-geschützte Musik gekauft? Leider kein Internet...
In der letzten Zeit lese ich immer nur noch "sperren", "verbieten", "überwachen". Es reicht!
Tsungam
13.05.2009 um 18:21
#3
hab nichts dagegen
jojo2351
13.05.2009 um 18:10
#2
Feine Sache ! ;)
Seelenloserengel
13.05.2009 um 18:08
#1
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
Der Beitrag wurde gemeldet!
 
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40 Kommentare