Frankreich: Blu-ray Disc kann DVD-Verluste nur teilweise kompensieren

10.02.2012

Gestern gab der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) die deutschen Videomarktzahlen für das Jahr 2011 bekannt (wir berichteten). Nur einen Tag später liegen auch die Marktzahlen aus Frankreich vor und dort sieht die Lage alles andere als rosig aus. Der französische Videomarkt verzeichnet im Jahr 2011 nämlich einen Umsatzrückgang um 9,2% auf 1,25 Milliarden Euro. Auch bei unseren Nachbarn ist es in erster Linie der DVD-Markt, der für diese negative Entwicklung sorgt. Dieser ist um 13,4% zurückgegangen. Während die Blu-ray Disc hierzulande die Verluste der DVD kompensieren konnte, hat es in Frankreich nicht ganz ausgereicht. Der Absatz der Blu-ray Disc ist zwar um 32% auf rund 12,8 Millionen Einheiten angestiegen, aber der entsprechende Umsatz ist lediglich um 20,2% auf 208 Millionen Euro angewachsen. Im Home-Entertainment-Segment hat es nahezu den gesamten physischen Markt getroffen. US-Produktionen, die zuvor im Kino zu sehen waren, haben zum ersten Mal die 500-Millionen-Marke nicht erreicht. Insgesamt wurden 461 Millionen Euro mit US-Filmen umgesetzt. Produktionen aus dem eigenen Land sind um 10,3% auf 162 Millionen Euro zurückgegangen. Immerhin konnten Produktionen aus sonstigen Ländern die Ausbeute um 13,5% auf 139 Millionen Euro steigern. Allen voran waren es die britischen Produktionen wie „Harry Potter“, die für dieses Plus gesorgt haben. Obwohl der französische Videomarkt im letzten Jahr deutlich geschwächelt hat, blickt man optimistisch in die Zukunft. Die Hoffnungen liegen dabei auf dem HD-Segment. Schon jetzt verfügen 6 Millionen Haushalte in Frankreich über das für die Nutzung von HD notwendige Equipment. Für 2012 rechnet man daher mit einem Umsatz von 375 Millionen Euro alleine durch den Verkauf von Blu-ray Discs. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dann würde die Blu-ray in Frankreich bereits 25% des gesamten physischen Marktes ausmachen. (pf)

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10.02.2012 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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Ja nun woran mag es liegen Hm ?
ja an den Preisen ...was den sonst
ich war mal zu besuch dort und habe die Preise
verglichen, dort war nämlich ein Blaue
Medium ungefähr 1,5 mal teuerer als hier bei uns.

15.02.2012 um 12:04

von mylordmymen

#37

Immer wieder Zahlen die normalerweise Bände sprechen sollten, ich bin aber der Meinung das ich solchen Statistiken nicht wirklich glauben schenke.

14.02.2012 um 05:29

von Matrix1968

#36

Na die 1.250.000.000 Mrd. Euro hätte ich gerne aber wer hätte die nicht? Waren halt harte Monate die haben wir alle mal.

13.02.2012 um 21:48

von Junggeblieben

#35

na die können sich doch nicht beschweren ...

13.02.2012 um 08:48

von basic-instinct

#34

1,25 Mrd. Euro Umsatz, also 1.250.000.000 €

Na, da daerf man auch mal optimistisch sein, und sich zufrieden geben.

12.02.2012 um 22:38

von gelöscht

#33

Bei dem Mist was die Veroeffentlichen braucht man sich nicht Wundern und zum Grossteil auch zu Teuer. Weiter so

12.02.2012 um 18:59

von sammlerfilmas

#32

"Mehrwertsteuer ist in Frankreich höher"

DE=19 und in FR=19,6... dürfte wohl nicht wirklich relevant sein, oder?

12.02.2012 um 15:27

von Armin67

#31

Ja, da tut mir die Filmindustrie aber auch wirklich leid. Es sieht ja wirklich absolut nicht rosig aus, wenn man einen Jahresumsatz von 1,25 Milliarden Euro allein aus Disc Verkäufen verbuchen kann.

12.02.2012 um 14:16

von Timbo

#30

Die Preise in Frankreich an die in Deutschland anpassen und dann gehen auch die Verkäufe der BD nach oben...Gut, die Mehrwertsteuer ist in Frankreich höher, aber wenn man die Preise wie in Deutschland hat dann wirkt sich das eigentlich nur minimal auf die Endpreise aus...

12.02.2012 um 13:34

von gelöscht

#29

Immer diesen ganzen statistischen Auswertungen. Letztendlich dürfte diese nur für die Industrie wichtig sein um ihre Strategien zu überarbeiten. Aus meiner Sicht gibt es viele Faktoren, die auf solche Zahlen einwirken. Insbesondere die sozialen Verhältnisse werden mir hier zu wenig berücksichtigt. Meines Wissens nach sind die Arbeitslosenzahlen in Frankreich angestiegen und die Wirtschaft hinkt der unserigen ein wenig hinterher. Weniger Einkommen oder gleiches Einkommen bei steigenden Preisen heißt Einsparungen machen.