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US-Videomarkt schließt 2017 dank digitaler Vertriebsformen mit einem Plus von 5,26% ab
11.01.2018
Die DEG (Digital Entertainment Group) hat den „Year-End 2017 Home Entertainment Report“ veröffentlicht. Daraus geht hevor, dass der US-amerikanische Heimkinomarkt das vergangene Jahr mit einem deutlichen Plus von 5,26% abgeschlossen hat. Dies entspricht einem Jahresumsatz von 20,49 Milliarden US-Dollar und damit einem stolzen Anstieg, vor allem wenn man betrachtet, dass 2017 im Kino-Boxoffice ein Minus von 11% verzeichnet wurde. Dieses für den US-Videomarkt überaus positive Ergebnis verdankt man ausschließlich dem Digitalvertrieb, denn zwei weiterhin deutlich auf dem Vormarsch befindliche Vertriebsformen sorgten für den Zuwachs und konnten die anderen rückläufigen Vertriebsformen vollständig kompensieren.
Im Detail hat allen voran SVoD einmal mehr erheblich zulegen können. Die abobasierte Vertriebsform legte 2017 um 31,05% auf inzwischen 9,54 Milliarden US-Dollar zu und steht damit schon alleine beinahe für die Hälfte des gesamten Home-Entertainment-Umsatzes. Ebenso befand sich auch der Bereich EST in 2017 im Aufschwung. Kaufdownloads sorgten laut Report für einen Umsatz von 2,15 Milliarden US-Dollar und stiegen damit um 5,74% an. Anders sieht es hingegen im digitalen Verleih aus, denn TVoD war um 7% rückläufig und kam nur noch auf einen Umsatz von 1,95 Milliarden US-Dollar.
Weniger erfreulich sind auch dieses Mal wieder die Zahlen aus dem physischen Videomarkt-Segment. Der Verkauf von DVDs und Blu-rays war auch in 2017 wieder rückläufig. Ingesamt wurde 14% weniger als noch im Jahr 2016 mit dem Verkauf von DVDs und Blu-rays erwirtschaftet, was jetzt nur noch einem Gesamtumsatz von 4,71 Milliarden US-Dollar entspricht. Noch deutlicher sieht es im Verleih aus, wo der Umsatz mit DVDs und Blu-rays um satte 16% eingebrochen ist. Lediglich das neuste Format Ultra HD Blu-ray konnte im vergangenen Jahr zulegen und das um stolze 187%. Laut DEG wurden im Jahr 2017 in den USA mit dem 4K-Medium bereits 147 Millionen US-Dollar umgesetzt. Das Minus von Blu-ray und DVD konnte die UHD Blu-ray aber noch nicht einmal ansatzweise kompensieren. (pf)
11.01.2018 - Kategorie: Allgemein
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Wird vermutlich ähnlich wie bei Musik sein: ein großer Brocken wird auf Streaming umsteigen. Und warum auch nicht: gerade für Serien oder auch für ein "Sneak Preview" kann das ganz praktisch sein.
Für echten Filmgenuss in hoher Qualität werden physische Medien deswegen aber nicht gleich aussterben - die Cd gibt es schließlich auch immer noch, vom Revival des Venyls ganz zu schweigen. Der Zugewinn beim direkten Kauf-Konkurrent EST liegt mit ~5% ja doch erstaunlich niedrig - zumal die Steigerung in den ersten drei Monaten ja angeblich noch bei 13% lag (guckst Du hier: http://www.bluray-disc.d...artal-2017)
Schließlich sind die 147 Mio$ für UHDs noch ziemlich mickrig - macht gerade mal 3% bei den physischen Medien aus, und das bei sehr hohen Preisen.
Für echten Filmgenuss in hoher Qualität werden physische Medien deswegen aber nicht gleich aussterben - die Cd gibt es schließlich auch immer noch, vom Revival des Venyls ganz zu schweigen. Der Zugewinn beim direkten Kauf-Konkurrent EST liegt mit ~5% ja doch erstaunlich niedrig - zumal die Steigerung in den ersten drei Monaten ja angeblich noch bei 13% lag (guckst Du hier: http://www.bluray-disc.d...artal-2017)
Schließlich sind die 147 Mio$ für UHDs noch ziemlich mickrig - macht gerade mal 3% bei den physischen Medien aus, und das bei sehr hohen Preisen.
Dass die physischen Medien weiter rückläufige Zahlen verursachen ist für mich als Sammler weiterhin alarmierend. Ich bin kein Freund von Streaming und werde es auch nie werden. Die aktuellen Entwicklungen laufen aber weiter darauf hinaus, so dass es durchaus denkbar bleibt, dass das physische Medium, egal in welcher Form, irgendwann mal aussterben könnte.
Bin auch weiterhin kein Fan des Streaming. Was passiert wenn da mal ein Hacker dazwischen funkt? Und alle Daten weg sind. Nee nee was ich in der Hand halten kann das habe ich auch.
Plus ist immer gut, dann ist es auch nicht vom Aussterben bedroht. :-) Jedenfalls nicht so schnell.
Bei nur 147 Millionen Dollarun den Preisen für 4 K können das aber (im Verhältnis) nicht viele Scheiben gewesen sein...
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