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BVV: Deutscher Videomarkt nach erfolgreicher Aufholjagd nur noch leicht unter dem Vorjahresniveau

 
4 Bewertung(en) mit ø 4,25 Punkte
14.11.2017
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Der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) hat die deutschen Videomarktdaten für das 3. Quartal 2017 offenbart und damit offiziell einen anhaltenden Trend bestätigt, wonach der Kurs aus den ersten beiden Quartalen beibehalten wurde und der deutsche Videomarkt damit weiterhin rückläufig ist. Laut aktueller Daten der GfK Panel Services Deutschland, die im Auftrag der Filmförderungsanstalt (FFA) erhoben wurden, hat man in den ersten 9 Monaten des Jahres 2017 im transaktionalen Videomarkt (ohne physische Leihmedien und Abo-Angebote bzw. SVoD) einen Umsatz in Höhe von 812 Millionen Euro erwirtschaftet. Somit liegt man nach drei Quartalen aktuell 4% unter dem Vorjahresniveau von 847 Millionen Euro. Bei genauerer Betrachtung der Zahlen, gibt es erneut klare Tendenzen. Demnach kam der transaktionale Kaufmarktumsatz (enthalten sind: Blu-ray, Ultra HD Blu-ray, DVD und EST) nach 9 Monaten auf 723 Millionen Euro, was einem Minus von 7% im Vergleich zu den ersten 9 Monaten 2016 entspricht, als der Umsatz noch bei 777 Millionen Euro lag. Während hier einmal mehr die physischen Medien für Umsatzeinbußen sorgten, konnte das digitale Geschäft weiter zulegen. Im Detail bedeutet das, dass der Umsatz mit DVDs um 14% von 445 Millionen Euro in 2016 auf nur noch 383 Millionen Euro in 2017 zurückgegangen ist. Und auch das High-Definition-Medium Blu-ray Disc gab beim Umsatz um 5% nach und kam nur noch auf 241 Millionen Euro, während im gleichen Vorjahreszeitraum noch 254 Millionen Euro mit der Blu-ray erwirtschaftet werden konnten. Anders sieht das im digitalen Kaufmarkt aus, wo der Umsatz mit EST um 25% auf 98 Millionen Euro angestiegen ist. Unterm Strich entfällt damit aber noch immer ein Anteil von 86% des Kaufmarktumsatzes auf die physischen Medien. Eine positive Entwicklung ist im Videoverleihmarkt zu verzeichnen. Der Verleihumsatz mit TVoD ist um 27% von 70 Millionen Euro in 2016 auf nunmehr 89 Millionen Euro in den ersten 9 Monaten dieses Jahres angestiegen. Außerdem konnte noch innerhalb dieses Jahres im Videoverleihmarkt eine Trendwende herbeigeführt werden, denn während das Segment im 1. Quartal noch 17% unter dem Vorjahresniveau lag, können im 3. Quartal 2017 inzwischen Umsatzzuwächse von 5% verzeichnet werden. Zahlen aus dem physischen Leihbereich liegen allerdings nicht vor, da diese von der GfK seit diesem Jahr nur noch halbjährlich ausgewiesen werden. Insgesamt ist im deutschen Videomarkt aber eine positive Tendenz erkennbar, die mit einer erfolgreichen Aufholjagd gleichzusetzen ist. Das wird bei genauer Betrachtung des Umsatzes in den einzelnen Quartalen deutlich, denn während im 1. Quartal 2017 noch ein deutliches Minus von 19% im Ergebnis feststand, lag das Minus nach dem 2. Quartal nur noch bei 1% und ist nun bei +2% im 3. Quartal 2017 angelangt. Diese Entwicklung wird vom Verbandssprecher Oliver Trettin folgendermaßen kommentiert: „Da das Ostergeschäft in diesem Jahr erst im zweiten Quartal stattgefunden hat, ist die Umsatzdelle in Q1 nachzuvollziehen. Mit den starken Videoveröffentlichungen im vierten Quartal dieses Jahres kann die Videoindustrie vielleicht sogar noch in die Nähe des Vorjahresergebnisses kommen.“ Abschließend ermöglicht uns der BVV auch noch einen Blick auf die Charts nach den ersten 9 Monaten des Jahres. Im physischen Kaufbereich liegt auf dem 1. Platz das Fantasy-Abenteuer „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. Auf Position zwei folgt „Rogue One: A Star Wars Story“ und an dritter Stelle „Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe“. Der digitale Markt wird hingegen auf Platz 1 von „John Wick: Kapitel 2“ angeführt. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen „Willkommen bei den Hartmanns“ und Marvels „Guardians of the Galaxy Vol. 2“. (pf)
14.11.2017 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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Bemerkenswert dass "Guardians of the Galaxy Vol. 2" Platz 3 der Jahrescharts (digitaler Markt) belegt, zumal der Film erst im September auf Blu-ray erschienen ist (digital also höchstens einige Wochen vorher).
inter73
14.11.2017 um 14:42
#7
Hmm. Nicht wirklich überraschend. Auch das Streaming zunehmend an Bedeutung gewinnt und phyisische Medien im Verleihmarkt verdrängt. Bei den Kaufmedien bleibe ich aber der Blu Ray treu. Was ist eigentlich mit der UHD Blu Ray? Von der liest man gar nichts. Deren Anteil muss wohl im Promillebereich liegen.
movieguide
14.11.2017 um 14:23
#6
Finde irgendwie das dieses Jahr ein schlechtes im Bezug auf Blockbuster Veröffentlichungen ist. Komisch trotzdem das der Markt langsam aber stetig aufholt. Bemerkenswert. Woran das wohl liegen mag.

Natürlich wird Streaming immer weiter seinen Siegeszug fortsetzen. Noch sind nicht aller Anbieter (Disney/Fox) auf dem Markt vertreten. Da wird noch viel passieren.
modleo
14.11.2017 um 12:39
von modleo
#5
Na das wird auch hoffentlich noch lange so bleiben. Die Leute in Deutschland wollen halt Sachen für die Hand, Auge und Regal besitzen.
Abenteuer68
14.11.2017 um 11:59
#4
Das meiste wird IMMER noch auf DVD produziert, DAS ist echt traurig! Im Zeitalter von FullHD, 4K und demnächst (in vielleicht ein paar Jahren) 8K, werden tonnenweise DVD produziert mit einem vergleichbarem Bild einer Videokassette?? Wer hat den heute bitte noch einen Röhren TV im Wohnzimmer stehen, wo die (schlechte) DVD Qualität nicht auffällt?? Klar streamen die Leute, bevor ich mir eine DVD kaufe, streame ich lieber in FullHD oder 4K.
Blue Magic Ray
14.11.2017 um 11:48
#3
Die Grundtendenz (immer stärkere Verlagerung auf die Steaming- bzw. Downloadangebote) war ja schon länger bekannt und wird sich sicher in den nächsten Jahren fortsetzen.
Dazu ist die jüngere Generation einfach mehrheitlich zu sehr vom den digitalen Medien geprägt. Innerhalb dieser spielt es einfach für die allermeisten keine Rolle, wie und in welcher Qualität man einen Film anschaut. Hautptsache ich kann überall und vor allem mobil darauf zugreifen. Das Bild ist HD (das reicht) und der Ton ist völlig egal (Hauptsache man kann was hören und es ist deutsch ...).

Sicher gibt es auch Ausnahmen, welche tatsächlich einen Film physisch besitzen wollen und evtl. sogar eine Art Heimkino aufgebaut haben. Aber das wird eben weniger.

Schön, dass es immerhin eine "Aufholtendenz" gibt und der Markt immer noch (trotz Einbußen) profitabel ist.
Die Studios sollten sich darüber bewusst sein, dass insbesondere der kaufkräftige Heimkinokonsument in der Regel schon etwas älter ist und somit auch die vielen noch nicht auf Disc veröffentlichten Backkatalogtitel eine Verbesserung der Zahlen bewirken könnten.
Für die aktuellen Produktionen gehen die meisten noch ins Kino und/oder später wird der Film dann gestreamt.
sequenzer1
14.11.2017 um 11:28
#2
""Insgesamt ist im deutschen Videomarkt aber eine positive Tendenz erkennbar, die mit einer erfolgreichen Aufholjagd gleichzusetzen ist.""
Will ich auch hoffen ,wir haben ja auch schließlich genug gekauft !
CATGIRL
14.11.2017 um 11:27
#1
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17 Kommentare