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Comtesse des Grauens (Hammer Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Countess Dracula (1971)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
93 Minuten
Veröffentlichung:
17.12.2014
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STORY
6
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
6
 
Ausstattung
8
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit Comtesse des Grauens veröffentlicht Anolis einen weiteren klassischen Film der britischen Hammer-Studios und setzt dabei auf die bei Sammlern sehr beliebten und streng limitierten Mediabooks mit diversen Covermotiven. Für Puristen und Publikum mit kleinerem Geldbeutel bietet Anolis den Titel auch in einer Standardverpackung an. Die Disc und deren Inhalt sind indessen identisch mit dem begehrten Sammlerobjekt, und wir werfen an dieser Stelle einen Blick auf selbige und das aufgespielte Filmmaterial.

Story

    Als der Mann der alten Gräfin Elisabeth Nadasdy verstirbt und sämtliche relevanten Güter an dessen Tochter Ilona übergehen, packt die Gräfin die Eifersucht. Durch Zufall findet sie heraus, dass das Blut junger Frauen eine stark verjüngende Wirkung auf sie hat. So entschließt sie sich, selbst in die Rolle der am Hof relativ unbekannten Grafentochter zu schlüpfen. Allerdings ist die verjüngende Wirkung nicht von Dauer, und schon bald braucht sie mehr Blut, um ihre Maskerade aufrecht zu erhalten. Zum Glück steht ihr der treue Captain Dobi zur Seite, der aus Liebe zu der Gräfin stetig neue Opfer für die Verjüngungskur heranschafft. Der Originaltitel Lady Dracula bringt auf den Punkt, was Hammer mit dieser Produktion auf die Beine zu stellen versuchte: Man wollte an die früheren Erfolge der Vampirfilme anknüpfen. Allerdings hatten sich die Sehgewohnheiten inzwischen geändert, und das Publikum legte mehr Wert auf die Zurschaustellung von Blut und „nackten Tatsachen“ – zwei Attribute, welche die traditionsreichen Hammerstudios trotz der passenden Thematik nie in den Vordergrund gerückt hatten. Da das Publikum allerdings nach beidem verlangte, lag es nahe, sich der historisch belegten Figur der „Blutgräfin“ Elisabeth Bathory anzunehmen. Diese saugte nicht nur an den Hälsen der Jungfrauen, sondern badete gleich in deren Blut. Obendrein stand die Geschichte der Bathory bereits für Dracula, den berühmtesten Vampir aller Zeiten und eines der Zugpferde des Hauses Hammer, Pate. Der Film selbst ist dabei allerdings sehr mutlos. Das „Blutbad“ beschränkt sich auf wenige Spritzer, ausufernde Mordszenarien oder gar „Aderlässe“ gibt es ebenfalls nicht, dafür blitzt hin und wieder mal eine nackte Brust auf. Unglücklicherweise entschied man sich dafür, Peter Sasdy den Platz auf dem Regiestuhl zu überlassen, und Sasdys Kernkompetenz lag nun einmal nicht im Horrorgenre. Dadurch geriet auch Comtesse des Grauens relativ zahm und harmlos. Der Film ist vielmehr ein historisches Liebesdrama, welches sich um die Angst vor dem Altern dreht, als ein brutaler Horrorshocker, den die Hammerstudios gebraucht hätten. Die Titelrolle sollte ursprünglich an Diana Rigg gehen, doch da diese ablehnte, entschied man sich stattdessen für die relativ unbekannte Polin Ingrid Pitt. Eine Entscheidung, die vor allem Regisseur Sasdy alles andere als guthieß. Obschon Pitt sich alle Mühe gab, wurde sie von Sasdy stets ausgebremst. Letztendlich ließ er ihre Rolle sogar nachsynchronisieren, um den osteuropäischen Dialekt zu verbergen – wobei gerade dieser ausgesprochen gut zu der dargestellten Person gepasst hätte. Ingrid Pitt wiederum erfuhr von diesem Frevel erst im Nachhinein, weshalb sie bis heute nicht gut auf diesen Film zu sprechen ist. Die gegenseitigen Anfeindungen von Hauptdarstellerin und Regisseur merkt man dem Film leider auch allzu sehr an. Ingrid Pitt würde gerne, darf aber nicht, während Sasdy darf, aber nicht will. Einziger Lichtblick ist hier der hervorragend spielende Nigel Greene in der Rolle des ewig schmachtenden Captain Dobi. Die Kulissen und Kostüme sind zwar ebenfalls ganz nett, aber da hat man von Hammer schon Besseres gesehen. Ein Film, der zwar in die Hammer-Sammlung gehört, aber sicher keine Glanzstunde des renommierten Studios darstellt.

Bildqualität

    Das Bild dieses 43 Jahre alten Titels kann im Großen und Ganzen überzeugen. Die Schärfe ist überwiegend gut, wobei sich hin und wieder etwas weichere Passagen nicht verleugnen lassen. Auch ist ein gewisses Bildrauschen nicht von der Hand zu weisen, welches szenenweise mal mehr mal weniger stark ins Auge fällt, dabei aber erfreulicherweise nie den Grad zum lästigen überschreitet. Verunreinigungen oder Störfaktoren wurden größtenteils beseitigt, allerdings machen sich hin und wieder ein paar kleine Lichtblitze bemerkbar, die aber auch nicht wirklich störend auffallen. Die Farbgebung ist genretypisch ein wenig unnatürlich, passt aber gut zum Film und darf als gewolltes Stilmittel an dieser Stelle nicht kritisiert werden. Alles in allem eine gute Restaurierung, die zwar noch ein wenig Luft nach oben hat, aber andererseits keinen großen Anlass zur Kritik gibt.

Tonqualität

    Die Tonspur liegt zwar „nur“ in Mono vor, dafür aber ohne größere Mängel. Die Dialoge sind jederzeit verständlich, die Musik ist dynamisch eingespielt und die Tonspur ist perfekt ausbalanciert. Zu keiner Zeit werden die Dialoge von irgendwelchen Hintergrundgeräuschen oder der Musik überlagert. Auch Störgeräusche sucht man bei dieser Veröffentlichung vergeblich. Der Ton klingt frisch wie am ersten Tag und vermittelt trotzdem ein schönes, nostalgisches Flair.

Ausstattung

  • Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Ivo Scheloske
  • Audiokommentar mit Ingrid Pitt, Stephen Jones und Kim Newman
  • Interview mit Peter Sasdy von 2013(21:10 Minuten)
  • Interview mit Ingrid Pitt von 1994 (28:27 Minuten)
  • Britischer Trailer (3:04 Minuten)
  • Double Feature Trailer (2:20 Minuten)
  • Deutsche Titelsequenz (1:51 Minuten)
  • Deutscher Werberatschlag
  • US Pressbook
  • Hammer Christmas Folder (0:24 Minuten)
  • Rank Folder
  • Bildergalerie
Das bemerkenswert informative Bonusmaterial alleine lohnt bereits die Anschaffung dieser Veröffentlichung. Den Anfang macht der Anolis-Hammer-typische Audiokommentar mit dem Filmhistoriker „Dr. Horror“ Rolf Giesen, der sowohl über den Film und dessen Entstehung selbst als auch über die historischen Hintergründe der wahren Blutgräfin berichtet, und einen mehr als kritischen Blick auf den Streifen wirft. Der Film selbst gewinnt durch die hier vermittelten Hintergrundinformationen enorm an Wert, weshalb man sich diese Fülle an Informationen als geneigter Filmfan auch unbedingt zu Gemüt führen sollte. Der zweite Audiokommentar mit Ingrid Pitt, Stephen Jones und Kim Newman bietet einige interessante Anekdoten aus erster Hand und wurde glücklicherweise deutsch untertitelt. In den beiden Interviews mit Regisseur Peter Sasdy und der Hauptdarstellerin Ingrid Pitt erfährt der Zuschauer einiges von den Differenzen zwischen den Beiden, wodurch eine völlig neue Sichtweise auf den Film entsteht. Zahlreiches Werbematerial rundet das Bonuspaket ab und lässt kaum Wünsche offen.

Fazit

    Auch die neue Veröffentlichung eines klassischen Hammertitels aus dem Hause Anolis kann sich absolut sehen lassen. Bild und Ton werden dem Titel gerecht und können trotz einiger Mängel überzeugen. Kräftige Farben und durchgehend gute Schärfe, dabei ein makelloser und störungsfreier Ton – was will man mehr? Das gewohnt üppige Bonusmaterial bietet einen enormen Mehrwert und lohnt bereits für sich genommen die Anschaffung. Der Film selbst ist mehr Drama als Horror, auch wenn das reißerische Cover und der Filmtitel etwas anderes vermuten lassen. Leider weist der Titel einige unübersehbare Schwächen auf, gehört aber dennoch in die Hammer-Sammlung und gewinnt vor allem durch den Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen an Wert. (Michael Speier)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: Panasonic TX-L42ETW60 BDP-System: Sony BDV-E370 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem
geschrieben am 24.01.2015

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