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Der unheimliche Mr. Sardonicus (William Castle Collection #1) (Limited Digipak Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Mr. Sardonicus

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Disc-Informationen
Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, 16:9 Vollbild, Extras in HD (teilweise), Digipak,
FSK-Sticker!, Falsche Laufzeitangaben, Tonformatangabe mit Dolby Digital 2.0 Stereo für die DVD auf dem Backcover!, Die Englischen Untertitel werden auf dem Backcover nicht erwähnt!
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Digipak im Schuber
Altersfreigabe:
Sprachen:
Ungeschnittene Fassung
Deutsch PCM 2.0 (Mono)
Englisch PCM 2.0 (Mono)

Deutsche Schnittfassung
Deutsch DD 2.0 (Mono)
Untertitel:
Ungeschnittene Fassung
Deutsch, Englisch

Deutsche Kinofassung
Ohne Untertitel
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Schwarzweißfilm:
Schwarzweißfilm
Video-Codec:
Laufzeit:
90 Minuten
Veröffentlichung:
29.08.2019
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STORY
7
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
6
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der Filmemacher William Castle galt als der „Gimmick“-König des amerikanischen Kinos, denn seine Filme hatten stets eine Besonderheit, mit der man die Zuschauer von den zahlreicher werdenden Fernsehgeräten weg zurück in die Lichtspielhäuser zu locken versuchte. Viele seiner Filme genießen heute mitunter Kultstatus und wurden von „Dark Castle Entertainment“ in Form von Remakes in modernisierter Form neu auf den Markt gebracht. Die Originalfilme blieben dabei natürlich unerreicht, und da ist es umso erfreulicher, dass das Label Koch Films dem Ausnahmeregisseur nun mit der „William Castle Collection“ eine eigene Filmreihe spendiert. Den Anfang macht dabei „Der unheimliche Mr. Sardonicus“, ein Film, bei dem das Publikum am Ende über das Schicksal des Bösewichts abstimmen durfte. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

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Als der Londoner Arzt Sir Robert Cargrave (Ronald Lewis) einen Brief seiner ehemaligen Freundin Maude (Audrey Dalton) erhält, ahnt er nicht, in welch dunkle Machenschaften er verstrickt wird. Denn Maudes Gatte ist der geheimnisvolle Baron Sardonicus (Guy Rolfe), den ein grausames Schicksal fürchterlich entstellt hat. Ausgerechnet Robert soll ihn von dem höllischen Grinsen befreien, das seine Visage so entsetzlich verzerrt. Aber schon kurz nach Ankunft des großstädtischen Gastes auf dem Schloss des Barons zeigt jener sein wahres Gesicht. Der Beginn eines Albtraums mit ungewissem Ausgang... (Pressetext Koch Media) Der 1961 entstandene Film „Der unheimliche Mr. Sardonicus“ enthält einerseits alle Merkmale eines typischen Gothic-Horrorfilms, ist andererseits aber so sarkastisch und voller verrückter Ideen, dass man ihm beim besten Willen nicht zur Gänze ernst nehmen kann. Unterstrichen wird das Ganze noch durch das Auftreten des Regisseurs, der in bester Hitchcock-Manier den Film anmoderiert, und dabei so locker und lässig wirkt, dass man sich unmöglich auf einen schaurigen Schocker einstimmen kann. Im weiteren Verlauf wechseln sich die beiden Faktoren Horror/Absurdität permanent ab. Zum einen haben wir die typischen Nebelschwaden, die ängstlichen Dorfbewohner die sich vor dem düsteren Schloss und dessen geheimnisvollem Baron, welcher sein Antlitz hinter einer Maske versteckt, fürchten und dessen entstellter Diener auch nicht gerade sehr vertrauenerweckend wirkt. Auf der anderen Seite haben wir alberne, unlogische Dialoge, schreckliche Absurditäten (wie eine Folterung mittels Blutegeln) und einen teilweise derart übertriebene reißerischen Score, dass man sich zwar an die berühmten 1930er, 40er-Jahre-Horrorfilme der Universal-Studios erinnert fühlt, aber irgendwie das Gefühl bekommt, eine Parodie derselben zu sehen. Ein bisschen mag es auch so sein, und wenn man sich die Filmvita von William Castle so ansieht, dann passt dieser Eindruck auch sehr gut ins allgemeine Bild. Bei aller Härte, aller Grausamkeit und allem handwerklichen Geschick lag das Hauptaugenmerk seiner Filme doch stets auf dem „Gimmick“, also dem Besonderen, das seine Filme von denen der Konkurrenz unterschied.
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Bei „Mr. Sardonicus“ war dieses Gimmick die sogenannte „Punishment Poll“, also eine Umfrage unter dem Filmpublikum, ob der Bösewicht am Ende nun noch weiter bestraft oder doch eher verschont werden soll. Dies geschah indem William Castle selbst auf der Leinwand erschien, die vierte Wand durchbrach und sich an das Publikum richtete, welches dann eine Karte mit dem „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“-Symbol in die Höhe halten sollte. Freilich war dies nur ein Gag, denn es wurde nie ein anderes Ende als jenes, das die Bestrafung des Bösewichts vollzog, abgedreht. In der deutschen Fassung fehlte die Abstimmung übrigens, und wenn man sich den Film zu Hause, mutmaßlich alleine oder im kleinen Kreis, anschaut, dann macht eine Umfrage in dieser Art auch gar keinen Sinn. Trotzdem wurde sie für die Filmfassung wieder in den Film integriert, allerdings im englischen Original mit optional zuschaltbaren deutschen Untertiteln. Der Film hat allerdings weitaus mehr zu bieten als nur tolle, wenn auch klischeeüberladene Bilder und den Schlussgag. Die Darsteller, allen voran der diabolische Guy Rolfe als Titelfigur und der phänomenal aufspielende Oskar Homolka als einäugiger Diener Krull, leisten allesamt gute Arbeit, auch wenn sie zuweilen etwas übertrieben agieren, was jedoch mehr der Entstehungszeit geschuldet sein dürfte. Bleibt am Ende die Frage, ob der Film auch heute noch funktioniert. In Gewisser Weise lautet die Antwort: Ja. Vor allem dann, wenn man ein Faible für Filme aus dieser Zeit besitzt, oder einfach nur seinen Spaß an gotisch-angehauchten Gruselklamotten findet. Allerdings sollte man bedenken dass der Film zwar stilsicher und atmosphärisch ausgefallen ist wie die Filme von Universal oder Hammer, aber der Gruselfaktor doch eher nebensächlich bleibt. Fans von William Castles Schaffen kommen indessen voll auf ihre Kosten, und es bleibt zu hoffen, dass Koch diese Reihe mit weiteren Klassikern des Gimmick-Königs fortsetzt. Wünschenswert wären hier beispielsweise „Das unheimliche Erbe“ („13 Ghosts“) oder sein Meisterwerk „“House on Haunted Hill“ („Das Haus auf dem Geisterhügel“) mit Vincent Price in der Hauptrolle.

Bildqualität

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Das feinkörnige Schwarz-Weiß-Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 1,85:1 vor und hinterlässt einen – gerade wenn man das Alter des Films in die Rechnung mit hineinnimmt – sehr guten, sehr ausgewogenen Eindruck, an dem es nicht viel zu kritisieren gibt. Die Schärfe bewegt sich fast durchgängig auf einem ausgezeichneten Niveau und bildet zahlreiche Kleinstdetails scharf und gut erkenntlich ab. Die einzelnen Grauschattierungen sind sauber und ordentlich, der Kontrast ist ideal eingestellt und der Schwarzwert ist ebenfalls tief und kräftig. Altersbedingte Mängel, Verschmutzungen und Beschädigungen sind selten und stören den Filmgenuss in keinem nennenswerten Umfang, und somit hat Koch Media erneut einen Klassiker in bestmöglichem Licht erstrahlen lassen.

Tonqualität

Der Ton befindet sich in deutscher und englischer Sprachfassung in LPCM 2.0 mit optional zuschaltbaren deutschen und englischen Untertiteln auf der Disc. Der Ton ist dabei zweckmäßig gut ausgefallen, wobei die Dialoge jederzeit gut verständlich und relativ frisch klingen, aber nicht ganz ihr Alter verbergen können. Hintergrundgeräusche und Musik sind, wie damals (und teilweise heute noch) bei deutschen Synchronfassungen üblich etwas zu leise abgemischt. Die deutsche Synchronfassung setzte auf damals wie heute bekannte Stimmen wie die von Horst Naumann, Werner Lieven, Klaus Kindler und Rose-Marie Kirstein.

Ausstattung

- Audiokommentar - Deutsche Fassung (85:55 Minuten) - Featurette „Gothic Castle“ (26:41 Minuten) - Featurette „The Punishment Poll“ (5:53 Minuten) - Featurette „Taking the Punishment Poll“ (7:24 Minuten) - Trailers from Hell (3:45 Minuten) - Deutscher Trailer (2:39 Minuten) - Englischer Trailer (3:26 Minuten) - Bildergalerie
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Wie üblich spart Koch Media auch bei diesem Klassiker nicht mit umfangreichem Bonusmaterial. Den Anfang macht ein deutschsprachiger Audiokommentar mit dem Filmhistoriker Robert Zion, der zwar nicht den Unterhaltungswert eines Dr. Rolf Giesen hat, aber ebenfalls zahlreiche Hintergrundinformationen bietet. In einem recht umfangreichen Feature erfahren wir mehr über den Filmemacher William Castle und sein Spiel mit dem Publikum, während die anderen beiden Featurettes sich in erster Linie mit dem in diesem Film verwendeten „Gimmick“ der Punishment Poll befassen. Abgerundet wird das Ganze durch den deutschen und den englischen Trailer und eine Bildergalerie. Die rund vier Minuten kürzere deutsche Kinofassung hingegen hat keinen wirklichen Mehrwert zu bieten und verzichtet lediglich auf den Auftritt William Castles am Ende des Films, und damit auf den Gag des „Punishment Poll“-Gimmicks. In der „regulären“ Fassung sind diese Szenen lediglich in englischer Sprache mit optionalen deutschen Untertiteln enthalten. Natürlich ist es tatsächlich „nur“ ein Gag gewesen, denn in Wahrheit gab es keine echte Option. Trotzdem gehört dieser Spaß irgendwie zum Film dazu.

Fazit

Technisch gesehen bringt Koch Films den Klassiker mit dem sardonisch Grinsenden Baron in einwandfreier Qualität auf den Markt – zumindest wenn man Alter und Produktionsbedingungen berücksichtigt. Das Bild ist anständig scharf, die Grauschattierungen fein abgestimmt und der Ton klingt auch verhältnismäßig frisch. Dazu bekommen wir einen deutschsprachigen Audiokommentar und einige informative Bonusfeatures geboten – was will man mehr? Der Film ist ein herrlich skurriles Stück Schauerkino, das sich selbst nicht so ernst nimmt wie es nötig gewesen wäre, aber genau aus diesem Grund auch heute noch gehörig viel Spaß macht. Tolle Kulissen, anständige Effekte und eine handwerklich souverän in Szene gesetzte Story, die sich allerdings zu sehr auf seine Schauwerte verlässt und dabei die Logik ein wenig außen vor lässt – all das sind die Zutaten, mit denen Gimmick-König William Castle damals die Leute ins Kino gelockt und heute vor den Bildschirm zu fesseln vermag. (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

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geschrieben am 12.09.2019

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1 Bewertung(en) mit ø 4,00 Punkten
 
STORY
5.0
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
3.0
 
EXTRAS
3.0

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