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Interview mit Andy Park - Visual Development Supervisor "Guardians of the Galaxy Vol. 2"
21.08.2017
Am 7. September kommt der zweite Teil von "Guardians of the Galaxy" in die deutschen Heimkinos. Bluray-disc.de hatte vorab die Möglichkeit ein Interview mit Andy Park - Visual Development Supervisor zu führen.
Hallo Andy, ich hoffe dir geht es gut soweit. Freut mich von dir zu hören. Was war deine konkrete Aufgabe bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 als Visual Development Supervisor?
Als ein Visual Development Supervisor ist es mein Job ein Team von Künstlern zu leiten, das Visual Development Team, die Charaktere zu designen, vor allem die Hauptfiguren als auch mit den Schlüsselbildanimationen, was Schlüssel Momente der Handlung sind, die als Gemälde visualisiert werden. Ich bin da hauptsächlich der Leiter dieser Abteilung. Wir haben da sowohl festangestellte Künstler als auch eine angestellte Gruppe von freischaffenden Künstlern. Dazu verhandle ich sowohl direkt mit dem Regisseur, den Produzenten von Marvel, Kevin Feige und Victoria Alonso und Louis D’Esposito als auch mit den Abteilungsleitern der anderen Abteilungen von Judianna Makovsky, welche die Kostüm Designerin ist und Chris Townsend, welcher die visuellen Effekte überwacht, wie auch den Produzenten wie zum Beispiel Jonathan Schwarz. Nun, ich arbeite direkt mit denen und gehe zu all den Terminen und weise danach meine Künstler an. Darüber hinaus, also das Team zu leiten und mit den anderen Abteilungsleitern zusammen zu arbeiten, mache ich auch die Arbeit. Ich mache auch die Konzept Kunst, zusammen mit meinen Künstlern erschaffe ich auch die Figuren und mache ebenso Schlüsselbildanimationen.
So wäre der Prozess, zum Beispiel bei der Entwicklung des Konzepts für die Kostümentwürfe, würdest du dann zuerst mit Judianna arbeiten und den Look entwickeln und dann erst mit Chris an den CG arbeiten? Ist das der Prozess?
Nun, es fängt mit uns an. Also am Anfang, in jedem Film, in jeder Produktion die beiden Dinge, die zu aller erst passieren, ist meine Abteilung, die Visual Development Abteilung, wir beginnen Konzepte zu erarbeiten, Figuren zu erschaffen während zur gleichen Zeit das Skript geschrieben wird. Es gibt normalerweise kein fertiges Skript zu diesem Zeitpunkt. Also ich und meine Künstler würden dann mit Designs und den Charakteren kommen. Viele Male nehmen wir auch an der Gestaltung der Welt teil, die Schlüsselelemente, die sie sehen wollten. Wie bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 haben wir frühzeitig daran gearbeitet, wie wohl Ego, der lebende Planet aussieht, weil sie so miteinander verflochten sind, obwohl in der Regel die Umgebungen unter die Produktionsabteilung des Produktionsdesigners fallen.
So entwerfen wir die Charaktere und dann von dort aus, sobald wir eine Genehmigung bekommen, gehen wir nach dem Treffen mit dem Regisseur, mit allen Leitern der Abteilungen, und bekommen eine Genehmigung über das Design und zu diesem Zeitpunkt, wird Judianna, die Kostümdesignerin, anfangen die Kostüme zu erarbeiten und dann diese tatsächlich produzieren, Muster, Stoffe und all das Zeug arbeiten und das ist der Punkt, wo ich mit den Kostüm-Designern zusammenarbeite. Sie werden angepasst, ich mache Fotos der Schauspieler in den Kostümen, ich mache Überzeichnungen, um dem Kostümdesigner zu helfen, in welche Richtung wir gehen können, also ist es sehr partnerschaftlich, da wir alles zusammen machen. Sie sagen mir "das kann nicht funktionieren" und ich würde vorschlagen, "können wir es so machen" und dann, wenn es erforderlich ist, wird der VFX Supervisor den Charakter verbessern, wie bei Mantis, wo offensichtlich ihre Antennen CGI waren. Am Anfang wollte James Gunn immer, dass ihre Augen digital vergrößert wurden, aber als sie Pom Klementieff anstellten und sie die Kontaktlinsen in die Wimpern legten und sie ihre Aufführung sahen, meinten sie nur "oh, es ist unnötig, ihre Augen sind schon riesig und sie sieht toll aus ". Also mussten sie das nicht mit CGI machen. Das ist also in ungefähr der Prozess.
Ich nehme mal an, dass es nicht viele weitere Menschen gibt, die sooft an einem Marvel Film gearbeitet haben, als du, richtig? Als ich deine Filmographie gesehen habe, war ich sprachlos. Bist du Marvel süchtig?
Ich bin mit Marvel-Comics aufgewachsen. Ich war ein Comic-Fan. Von der Junior High angefangen über die High School bis jetzt lese ich vor allem Marvel Comics. Mein Lieblingscharakter war immer Iron Man und die Avengers und X-Men und als dann Iron Man herauskam dachte ich nur "Oh mein Gott, mein Traum ist es, bei Marvel Studios zu arbeiten. Man hatte mich speziell für die Arbeit an Avengers eingestellt, aber dann wurde ich für Captain America: The first Avenger und Thor eingeteilt. Also habe ich dort seit sieben Jahren an jedem einzelnen Film gearbeitet, also ist bei mir definitiv ein Traum wahr geworden.
Was ist deine Lieblingsszene im Film?
Meine Lieblings-Szene ist definitiv die Szene, wenn - es ist keine Action-Szene - wenn Drax und Mantis auf der Treppe irgendwo im Palast von Ego sitzen. Ich dachte, diese Szene war erstaunlich, weil ihr Spiel gegeneinander, ihre Chemie - es ist nicht wie eine Chemie aus Liebe, sondern wie eine brüderliche / schwesterliche Chemie - und die Kraft, Draxs wahre Emotionen durch Mantis empathische Fähigkeiten zu sehen, war einfach so mächtig, weil du weißt, dass Drax immer sehr trocken ist. Er weiß nicht, dass er lustig ist, aber es ist lustig für das Publikum. Doch in dieser Szene sehen wir seine Gründe, wie er seine Familie vermisst, die Träne, die aus Mantis Auge kommt. Es war so herzzerreißend, es war so echt. Es war einfach unglaublich.
Was war der größte Unterschied vom ersten Guardians of the Galaxy Film zur Fortsetzung? Gab es andere Herausforderungen?
Guardians of the Galaxy war so ein seltsamtes Konzept und es war unser erster Marvel Studios Film, der eben nicht so sehr bekannt war und doch so unorthodox war. Ich als Comic Fan habe bereits davon gehört, aber hatte zuvor noch keine Ausgabe davon gelesen. Ich wusste, dass es einen redenden Baum gab und dann der Waschbär, der diese Waffen hält. Und ich erinnere mich, als Kevin Feige uns erzählte, dass das unser nächster Film sein würde, nachdem wir an den Avengers gearbeitet hatten und alle von uns dachten nur "was zum ...". Wir waren so verwirrt und meinten nur "Meinst du das ernst?“.
Jedes andere Studio hätte an dem Erfolg der anderen Avengers Figuren gearbeitet. Das ist aber das Genie von Kevin Feige, weil er dazu "nein" sagt und größer denkt, er nimmt halt auch Risiken in Kauf.
Als wir an dem ersten Guardians of the Galaxy gearbeitet haben, mussten wir etwas schaffen, dass den Leute nicht vertraut war, also hatten wir nicht die Beschränkungen. Wir kennen ja die Fanboys, du weißt schon die Fan Fans. Ich sollte das Wort nicht sagen, aber die Fans wollen bestimmte Dinge immer genau so haben, es muss genau so aussehen. Wir hatten somit ein wenig mehr Freiheit. Wir hatten aber oft das Problem, dass wir nicht wussten, wie diese Welt ist, denn es spielt nicht in der Welt der Avengers. Es ist in dem Universum, aber nicht in ihrer Welt. Es gab viel zu erforschen. Das war der erste Guardians of the Galaxy.
Beim zweiten setzte ich mich mit James Gunn zusammen und er wusste genau, was er wollte. Er wusste, dass er Mantis wollte, die Richtung, in die er sie haben wollte, er wusste, wie die Guardians aussehen sollten, dass er sie ein bisschen mehr entspannter wie Rockstars haben wollte, weil sie gerade das Universum gerettet hatten und somit mehr Selbstvertrauen besaßen. Der größte Unterschied war, dass wir mit dem ersten nicht wussten, wie diese Welt aussehen sollte, während beim zweiten James Gunn genau wusste, wie diese Welt auszusehen hat und wie es weitergehen sollte, so dass wir bemüht waren, das zu erschaffen. Wir haben versucht, seine Vision zu finden.
Bitte stell dir das folgende Szenario vor: Kevin Feige kommt zu dir und gibt dir die Möglichkeit einen Marvel Film deiner Wahl zu machen und nach deinen Ansprüchen. Welcher wäre das?
Meine Antwort wäre ähnlich wie die Zusammenarbeit von Sony mit Disney und den Marvel Studios. Ich würde zu gerne die X-Men zurück haben. Da ich bereits von klein auf ein X-Men Fan bin, würde ich es lieben Wolverine gegen den Hulk kämpfen zu sehen.
Was bereitet dir mehr Spaß: an einem Comic Buch zu arbeiten, ein Videospiel zu erschaffen oder an einem Film zu arbeiten?
Meine erste Liebe, meine erste Karriere war Comics zu zeichnen und ich liebe immer noch Comic Bücher sowie die Kunstform, die sie ist und verfolge immer noch so viele Künstler. Ich liebe es noch immer mit Stift und Bleistift zu arbeiten.
Videospiele – ich war nie ein Gamer aber ich respektiere die Kunstform und ich liebe die visuellen Elemente. Aber für mich ist die größte Liebe der Film und ich liebe es das zu tun, was ich gerade tue. Da gibt es nichts, was ich lieber tun würde. Vor allem, da ich nicht nur an einem Film arbeite, sondern bei der Sorte Film, die mir am meisten am Herzen liegt, nämlich dem Comic Genre. Also die Möglichkeit zu haben, die Comic Buch Figuren zu sehen, die ich mir immer vorgestellt und gelesen hatte und die ich über Jahre hinweg gezeichnet habe. Ein Teil davon zu sein, sie real werden zu lassen, eben im Film, das ist genau das, was ich will. Es ist wirklich ein Traum!
Was machst du, wenn du nicht an einem Film arbeitest?
Ich verbringe Zeit mit meiner Familie, ich habe zwei Kinder, ich habe eine Frau. Es gibt nicht viel Zeit, denn der Job ist ein sehr anspruchsvoller Job. Wie ich schon erwähnt habe, arbeite ich in der Regel an drei Filmen zur gleichen Zeit und ich leite sehr verschiedene Künstler, also bin ich viel unterwegs, ich muss an verschiedene Orte gehen, wo die Produktion ist. So verbringe ich meistens Zeit mit meiner Familie. Und ich gehe von Zeit zu Zeit zu Conventions, wie der San Diego Comic-Con. Und ich mag es auch zu skizzieren.
Vielen Dank für das Interview
Sascha Hennenberger
21.08.2017 - Kategorie: Interviews
news
KOMMENTARE
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Ein sehr gutes Interview. Ich finde generell die Interviews mit den verschiedenen Filmschaffenden viel interessanter als das 1000te Interview mit Schauspieler xy. Hier erhält man wieder einmal ganz neue Einblicke, die einen den Film nochmal mit anderen Augen sehen lassen.
Danke für das interessante Interview. Bin gespannt, wann meine Lieferung aus der Schweiz kommt ;-)
habe ich bereits am 29.07. gelesen, aber Danke fürs DejaVu ;p
@ Matrix1968
Du aber auch, Dein damaliges Zitat:
"Ich "fresse" solche Interviews immer wenn diese hier veröffentlicht werden, auch hier merkt man schon beim lesen wie viel Spaß es gemacht haben muss für den Film zu Arbeiten"
@ Matrix1968
Du aber auch, Dein damaliges Zitat:
"Ich "fresse" solche Interviews immer wenn diese hier veröffentlicht werden, auch hier merkt man schon beim lesen wie viel Spaß es gemacht haben muss für den Film zu Arbeiten"
"Guardians of the Galaxy" war selbst als Real-Verfilmung bislang nicht mein Ding!
Dennoch, das Interview mit Andy Park war durchaus interessant.
Dennoch, das Interview mit Andy Park war durchaus interessant.
Auf den Film freue ich mich schon sehr da ich diesen im Kino versäumt habe, das Interview hier klingt aber auch auf alle Fälle nach viel Spaß am Set und beim Film, bin schon echt gespannt darauf.
Gutes Interview ,es ist interessant mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen ,um so noch etwas mehr über die einzelnen Tätigkeiten zu erfahren.Vielen Dank.
Freu mich mehr auf den Film, als auf dieses Interview. Bei Interviews müsste es mehr Auswahl geben auch mit interessanteren Personen. Die Magazine machen es vor. Man könnte sich hieran ein Beispiel nehmen.
Das Steelbook ist schon lange vorbestellt, der Film war nicht ganz so gut wie Teil 1, aber dennoch sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon auf diesen Release.
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