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US-Videomarkt wird immer digitaler - Blu-ray kämpft mit 6 Prozent Wachstum gegen diese Entwicklung an
07.11.2016
Der US-Branchenverband Digital Entertainment Group (DEG) hat die aktuellsten Videomarkt-Daten aus den USA veröffentlicht, die belegen, dass sich der US-Videomarkt auch im 3. Quartal 2016 auf einem positiven Kurs befindet. Der gesamte US-Videomarkt legte im Zeitraum von Juli bis September 2016 um 3,8% zu und kam auf einen Umsatz von 4,17 Milliarden US-Dollar. Nach den ersten 9 Monaten des Jahres liegt der Videomarkt 2,5% über dem Vorjahresniveau und wird daher mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch nach dem wichtigen vierten Quartal zu einem positiven Gesamtabschluss kommen. Am deutlichsten profitiert die Branche inzwischen von Subscription VoD (SVoD), denn Netflix, Amazon, Hulu & Co. haben alleine einen Quartalsumsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar generiert und damit genauso viel eingenommen wie der gesamte physische Kauf- und Leihmarkt.
Während es für SVoD also weiterhin steil bergauf geht, kämpft der physische Bereich des Videomarktes weiterhin gegen die stetigen Rückgänge an. Auch im 3. Quartal 2016 sank der physische Kaufmarkt um 8,7% auf 1,05 Milliarden US-Dollar, während der Verleih von Blu-rays und DVDs abermals sehr deutlich um 18% einbrach und nur noch auf einen Umsatz von 568 Millionen US-Dollar kam. Für die rückläufigen Umsätze im physischen Segment sorgt dabei erneut vor allem die DVD, denn laut DEG sind die Blu-ray-Umsätze zuletzt um 6% gestiegen, was vor allem auf die gestiegene Nachfrage nach dem Next-Gen-Format Ultra HD Blu-ray zurückzuführen ist.
Die rückläufigen Umsätze bei der DVD und dem physischen Verleihmarkt haben den Weg für den Digitalmarkt frei gemacht. Dieser kam im 3. Quartal 2016 auf einen Gesamtumsatz von 2,56 Milliarden US-Dollar und hat mit einem Wachstum von 17% den physischen Markt schon deutlich überholt. Aus den Zahlen des Digitalmarktes geht außerdem hervor, dass die US-Amerikaner mit großem Abstand die Abomodelle den transaktionalen Vertriebsformen vorziehen, denn der Bereich Electronic Sellthrough (EST) legte in den Monaten Juli bis September um 9,8% auf 486 Millionen US-Dollar und VoD um 4,8% auf 464 Millionen US-Dollar zu. SVoD hat mit 1,6 Milliarden US-Dollar im 3. Quartal 2016 also deutlich die Nase vorne und zeigt einmal mehr in welche Richtung sich der US-Videomarkt und dessen Verbraucher orientieren. (pf)
07.11.2016 - Kategorie: Allgemein
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KOMMENTARE
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OK, das der physische Verleihmarkt und die DVD weiter rückläufig ist wundert mich wenig. Hier wird sich Streaming dauerhaft etablieren. Interessant wird sein, inwieweit physische Medien wie BD und UHDBD dagegen halten können. Denke es wird immer einen Markt für physische Medien geben - zumindest im Mainstream. Bei exotischen odr älteren Titeln wird man künfitg sicher noch tiefer in die eigene Tasche greifen müssen, da hier Independent Labels eine Nische gefunden haben und nur kleine Auflagen produzieren.
Die Mischung machts. Top Filme werde ich weiterhin als UHD oder 3D Blu-ray kaufen. Aber z.B. für einfache Komödien oder einmaliges Schauen reicht mir auch die Qualität aus anderen Quellen.
Auch wenn die Zahlen im ersten Moment "erschrecken" finde ich diese weiterhin Top. Wenn ich bedenke wie viele Streamen und Downloaden können sich die Zahlen der verkauften Scheiben durchaus sehen lassen.
Aus meiner Sicht werde ich dem physische Bereich immer treu bleiben.
Wundert mich jetzt nicht so sehr, bei den vielen Wahlkampf-Veranstaltungen flüchten sich die Amerikaner halt lieber in die Kino-Welt, als Clinton und Trump ständig im TV zu sehen. ;-)))
Ein Umsatz an BDs von 1,5 Milliarden $, wow und da jammern die noch ?? Und das ist nur das dritte Quartal. Der Umsatz stärkste Teil des Jahres kommt erst noch.
Ich bleibe auch weiterhin dem Sammeln von Filmen treu,und erfreue mich an meinen Schätzen im Regal.
Ich bleibe auch weiterhin dem Sammeln von Filmen treu,und erfreue mich an meinen Schätzen im Regal.
Erst diese Woche die sechste Staffel The Walking Dead auf Amazon angeschaut. An sich ist das das Format der Zukunft. Viele haben keine Lust sich das Programm vom irgendwelchen Fernsehsender vorschreiben zu lassen und auf Sammeln haben sie auch keine Lust. Für solche Leute ist Streaming perfekt.
Mein Bruder, besitzt keine einzige DVD oder Blu-ray, mag aber Filme und geht öfters ins Kino, hat inzwischen auch Netflix. Teil sich ein großes Abo mit seiner Freundin und deren Bruder.
Es ist auch erstaunlich was Amazon und Netflix trotz niedriger Datenrate an Qualität rausholen. Wenn mein Bruder Netflix schaut und ich zur selben Zeit Amazon, dann haben wir trotz unserer 5 Mbit Leitung ein brauchbares Bild.
Wird sich in Zukunft zeigen in welcher Form physische Medien überleben werden. Weiterhin als Massenprodukt oder als überteuerte Nischenprodukte oder gar nicht mehr.
Mein Bruder, besitzt keine einzige DVD oder Blu-ray, mag aber Filme und geht öfters ins Kino, hat inzwischen auch Netflix. Teil sich ein großes Abo mit seiner Freundin und deren Bruder.
Es ist auch erstaunlich was Amazon und Netflix trotz niedriger Datenrate an Qualität rausholen. Wenn mein Bruder Netflix schaut und ich zur selben Zeit Amazon, dann haben wir trotz unserer 5 Mbit Leitung ein brauchbares Bild.
Wird sich in Zukunft zeigen in welcher Form physische Medien überleben werden. Weiterhin als Massenprodukt oder als überteuerte Nischenprodukte oder gar nicht mehr.
Selbst wenn ich noch physikalische Medien leihen wollte, mittlerweile müsste ich sehr weit fahren, da fast alle Videotheken inzwischen dicht gemacht wurden.
es werden nur Filme auf der Scheibe geschaut und gesammelt sonst nicht
Dass der Verleih-Markt zunehmend von VoD verdrängt wird, übberrascht nun nicht so sehr. Ebenso wenig der Rückgang bei den DVDs, denn VoD bietet inzwischen oft genauso gute wenn nicht bessere Qualität.
Da ist es doch eher erfreulich, dass im physischen HD-Segment noch Zuwächse zu verzeichnen sind. Auf Dauer wird es vermutlich ähnlich wie bei Tonträgern sein: der Massenkonsument greift zu Streaming-Angeboten. Wer auf Qualität, Haptik, ggf. schöne (Sonder-)Verpackungen Wert legt, der wird bei den physischen Medien bleiben. Weder die Cd noch Vinyl sind bislang ausgestorben...
Was die Qualität angeht, sollten die Publisher aber noch stark nachbessern. Was sich da gerade beim neuen UHD-Format abspielt, ist ziemlich erbärmlich.
Da ist es doch eher erfreulich, dass im physischen HD-Segment noch Zuwächse zu verzeichnen sind. Auf Dauer wird es vermutlich ähnlich wie bei Tonträgern sein: der Massenkonsument greift zu Streaming-Angeboten. Wer auf Qualität, Haptik, ggf. schöne (Sonder-)Verpackungen Wert legt, der wird bei den physischen Medien bleiben. Weder die Cd noch Vinyl sind bislang ausgestorben...
Was die Qualität angeht, sollten die Publisher aber noch stark nachbessern. Was sich da gerade beim neuen UHD-Format abspielt, ist ziemlich erbärmlich.
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